Der China-Virus versetzt die deutsche und weltweite Wirtschaft in eine kritische Situation. Jetzt ist kluges Handeln gefragt. Deshalb darf nicht in Panik geraten werden – das ist immer ganz leicht geschrieben. Doch für viele Menschen reichen schon geringere Anlässe als solch eine weltweit angespannte Situation um in Panik zu geraten. Viele Unternehmen sind jetzt dazu gezwungen, in der aktuellen Not Kredite aufzunehmen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten als auch nach der Krise wieder durchzustarten. Da ist der erste Ansprechpartner meist die Hausbank. Und die möchte natürlich auch aus eigener Not eigene Angebote an die Frau und den Mann bringen. Das gilt nicht nur für Geschäftskunden. Auch Privatkunden werden gern mit bankeigenen Angeboten versorgt.

Situation

Eine Analyse der neuesten Bundesbank-Zahlen zeigt: Die Deutschen liehen sich zu Jahresbeginn deutlich mehr Geld per Konsumentenkredit als Ende 2019. Allein im Januar liehen sich die Deutschen rund 10 Milliarden Euro. Das sind rund 3 Milliarden Euro (43 %) mehr als im Dezember 2019. Das ist jedoch nur der Auftakt. Die Analyse zeigt auch: Im Schnitt der letzten 10 Jahre nahm der Kreditbedarf ab März weiter zu und erreichte seinen Höhepunkt im Schnitt im zweiten Quartal des Jahres. Unabhängig davon, wann Verbraucher einen Kredit aufnehmen: Sie zahlen oft zu hohe Zinsen. Denn für Kreditnehmer allein ist es fast unmöglich, den Kreditmarkt zu überblicken. Experten haben festgestellt, dass Banken zuvörderst im eigenen Interesse beraten. Sie geben Kreditnehmern keinen Überblick über die Angebote anderer Banken. Deshalb ist ein Kreditvergleich schwer und aufwendig. So sollten Kreditnehmer Angebote vergleichen. Denn sonst bezahlen sie trotz Niedrigzinsphase im Schnitt 39 Prozent zu viel.

Banken beraten Verbraucher nur über bankeigene Kredite

Bankberater beraten in der Regel weder produkt- noch anbieterübergreifend. Sie handeln im Auftrag der eigenen Bank und empfehlen daher in aller Regel nur die hauseigenen Kredite. Wie teuer oder günstig diese im Vergleich zu denen anderer Banken sind, erfährt der Kreditnehmer für gewöhnlich nicht. Um das herauszufinden, müssen Verbraucher selbst mit anderen Banken sprechen. Das ist vielen zu aufwendig. Laut Schufa vergleichen Kreditnehmer vor einem Kreditabschluss nur 2,7 Kreditangebote. Im Verhältnis zum Angebot ist das verschwindend wenig. Ohne einen umfangreichen Vergleich können Kreditnehmer aber keine gut informierte Kreditentscheidung treffen. So wird deutlich, warum ein Großteil der Kreditnehmer nach wie vor zu viel für Kredite zahlt.

Kreditportale bringen Kreditinteressenten auf Augenhöhe mit Banken

Mithilfe von Kreditportalen erhalten Kreditinteressenten mit einer einzigen Anfrage einen Überblick über die Angebote mehrerer Banken. Einen vollständigen Marktüberblick liefert derzeit noch kein Kreditportal. Aber: Schon heute erhalten Kreditinteressenten durch Kreditportale einen deutlich umfangreicheren Überblick über infrage kommende Kreditangebote als in einem Gespräch mit einem einzelnen Bankberater. Damit schaffen Kreditportale eine Transparenz, die es in Bankfilialen in aller Regel nicht gibt. Kreditnehmer profitieren davon: Sie sehen die Konditionen verschiedener Banken im Vergleich und können sich für einen günstigen Kredit entscheiden. So zahlten Kreditnehmer 2019 für Kredite im Schnitt 39 Prozent weniger als im Bundesdurchschnitt. Doch auch der günstigste Kredit ist eine ernst zu nehmende Verpflichtung. Doch Verbraucher sollten sich auch über ihre Verpflichtung im klaren sein. Denn ein Kredit muss auch sicher zurückgezahlt werden können. Aber anscheinend ist das in Deutschland kein Problem. Denn laut Schufa werden 97,9 Prozent der Kredite pünktlich und zuverlässig zurückgezahlt.