Wir kennen das alle: Gerade brutzelt das Fleisch in der Pfanne oder die Nudeln im Kochtopf und dann klingelt das Telefon. Schon lang haben wir mit dem Anrufer nicht telefoniert. Nun endlich ist die Gelegenheit dazu da. Und schnell wird aus dem Gespräch eine längere Unterhaltung. Doch aus lauter Freude haben wir vergessen, den Herd auszuschalten. Wenn es nun sehr unglücklich verläuft, brennt das Fett in der Pfanne und die Kücheneinrichtung nimmt erheblichen Schaden. Doch seit einiger Zeit gibt es eine Hilfe gegen das Vergessen und zur Gefahrenabwehr. Luckx – das magazin hat sich informiert.
Ofenschutz
Mit Safera Sense lässt sich der Ofen schützen. Oder besser gesagt, erinnert uns das System daran, dass wir vergessen haben, den Ofen auszuschalten. Das passiert häufiger als wir uns vorstellen können. Große Hitze, offenes Feuer und Elektrizität sind die häufigsten Brandursachen in deutschen Wohnungen. Viele Brände wären vermeidbar gewesen, wenn die Menschen aufmerksam mit potenziellen Gefahrenquellen umgegangen wären. So sterben jedes Jahr über 600 Menschen bei Wohnungsbränden. Dazu kommen noch viele kleinere und größere Brandschäden. Dabei ist die Brandvermeidung ziemlich einfach. Der Ofenschutz kann an einer Wand oder an der Unterseite der Dunstabzugshaube angebracht werden. Mit einer App lassen sich verschiedene Einstellungen vornehmen und so ein sicheren Schutz gewährleisten. Doch diese App ist nur schmückendes Beiwerk. Der Kern ist die batteriebetriebene Sensoreinheit, welche oberhalb der Herdplatten angebracht wird. Sobald eine zu hohe Temperatur oder Rauchentwicklung entsteht, gibt der Sensor ein akustisches Signal.
Wenn der Nutzer dann das Signal wahrnimmt, kann er den Ofen ausschalten. Doch was passiert, wenn der Nutzer das Haus verlassen hat? Auch hier bietet das System mit einer Erweiterung den passenden Schutz. Sollte also ein Alarmzustand eintreten, wird der Stromkreis zum Herd unterbrochen.
Skandinavische Design
Der Safera-Sense wurde in Finnland entwickelt und soll für mehr Sicherheit im Haushalt sorgen. Klassische Rauchmelder sind mittlerweile bundesweit in Mietwohnungen Pflicht, doch detektieren diese nur Rauch und so kann oft erst reagiert werden, wenn es schon zu spät ist. Andere Länder sind Deutschland hier weit voraus. So ist der Sensor in Norwegen schon seit 2010 verpflichtend und hat die Brandsicherheit seitdem spürbar verbessert. Der Safera-Sense wird mit Batterien betrieben, die einfach in das kleine Gerät eingesetzt werden können. Die Anbringung ist denkbar einfach. Geliefert wird er in zwei Teilen, die zusammengesetzt und anschließend über dem Herd oder an der Dunstabzugshaube festgeklebt werden. Die Sensore sollten dabei natürlich Richtung Herd zeigen, damit das Gerät korrekt funktionieren kann. Die OK-Taste sollte in Richtung des Kochs zeigen, damit diese leicht betätigt werden kann. Damit das Gerät richtig arbeiten kann, muss es mit einer App gekoppelt werden. Diese ist im App-Store kostenfrei erhältlich und kann für Apple und Android heruntergeladen werden. In der App muss das neue Produkt per Bluetooth gekoppelt werden, was schnell gelingt. In der App können unterschiedliche Einstellungen vorgenommen und Daten überwacht werden. Die App liefert zudem, wenn der Safera Sense in Gebrauch ist, viele hilfreiche Tipps zum Kochen selbst und zur Luftqualität in der Küche, denn diese leidet häufig, ohne dass es bemerkt wird.
Der kleine Safera Sense kann ein echter Lebensretter sein. Die Installation ist denkbar einfach, die Leistung groß. Wenn Rauchmelder erst zu spät reagieren, kann der Safera Sense helfen, Leben zu retten.