Viele Abenteurer folgen den Spuren von Jules Verne. Sein Roman: In 80 Tagen um die Welt ist für viele immer noch ein Vorbild. Doch es muss ja nicht immer alles auf einer Tour erledigt werden. So lassen sich auch erlebnisreiche Touren in der gesamten Welt beradeln, wie luckx – das magazin recherchierte.

Gestartet wird in der Heimat

Gerade während der Corona-Pandemie haben viele wieder das Rad als Fortbewegungsmittel für sich entdeckt. Zum einem, weil es sozusagen eine gesundheitlich schützende Wirkung hat. Denn wer nicht mit Bus oder Bahn ins Büro fahren musste, setzte sich auch nicht Corona- und anderen Viren aus. Darüber hinaus tut die Bewegung auch dem Körper gut. So wurden Herz- und Kreislauf angeregt und konnte damit auch den Zivilisationskrankheit ein Schnippchen schlagen. Und so manche Radstrecke verkürzte auch die Fahrtzeit ins Büro.

Außerdem regte gerade das Radfahren auch die Fantasie an und ließ viele die Urlaubsreise mit dem Rad zu einem kleinen Abenteuer werden. So konnte dann Aktivität, Natur und Sightseeing verbunden werden. Mit Rückenwind lassen sich unbekannte Orte entdecken und neue Perspektiven erkunden. Ganz egal ob mit Bergkulisse in der bayerischen Voralpenlandschaft, durch die Wüste vor der Stadt Dubais oder am anderen Ende der Welt in Australien – weltweit finden Fahrradliebhaber malerische Routen durch idyllische Natur mit besonderen Ausblicken. Bei diesen Touren rund um den Globus ist für jedes Alter und Fähigkeitslevel das Richtige dabei.

Bayerische Radtour

140 Kilometer gut ausgeschilderte Radwege gibt es rund um das Moorheilbad Bad Aibling vor den Toren Münchens. Sie führen durch das leicht hügelige Voralpenland mit Wäldern und Wiesen und sind wie gemacht für Ausflüge ins Grüne – sowohl für Ungeübte als auch Ambitionierte – immer mit Ausblick auf die Chiemgauer Berge. Für Einsteiger bieten sich die flachen Touren zum sehenswerten Renaissanceschloss Maxlrain an. Vor dem Rückweg lohnt die Einkehr in den urigen Biergarten vom Schloss Maxlrain, wo die bayerische Brotzeit mit Blick auf den Wendelstein besonders gut schmeckt. Wer gerne in Gesellschaft radelt, kann sich in den Sommermonaten von Mai bis September einer geführten Halbtages- und Ganztagestouren aus dem Bad Aibling bewegt!-Programm anschließen. Die Radführer nehmen die Teilnehmer mit auf spannende Touren durchs schöne Mangfalltal und erläutern Landschaft und Kultur. Wem das passende Fahrrad fehlt, der kann es bequem vor Ort mieten.

Bayreuth erkunden

Durch die Lage am Roten Main ist Bayreuth idealer Ausgangspunkt, um Kultur und Aktivitäten in der Natur miteinander zu verbinden. Neben der historischen Innenstadt lassen sich auch das umliegende Fichtelgebirge und die Region Fränkische Schweiz mit dem Fahrrad erkunden. Zahlreiche Fahrradverleihe verfügen über ein vielfältiges Sortiment, welches Mountainbikes, Rennräder oder E-Bikes bereithalten – da ist für jeden etwas dabei! Vom UNESCO-Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus in der Bayreuther Innenstadt, ist die barocke Gartenkunstanlage Eremitage mit dem Neuen und Alten Schloss – einst von Markgräfin Wilhelmine neugestaltet – innerhalb von nur 20 Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen. Sowohl in der Wagner-Stadt als auch in unmittelbarer Nähe zu den außerhalbgelegenen Sehenswürdigkeiten können Fahrräder auf modernen, eigens installierten Fahrradparkplätzen für eine Pause abgestellt werden, bevor Radfahrer kurze Ausflüge in der Umgebung oder die nahezu 1.000 Kilometer lange Tour auf dem Burgenstraßen-Radweg bis nach Mannheim starten.

Bahn & Bike in der Schweiz

Graubünden gilt als Land der Velofahrer – wie die Schweizer das Radfahren nennen. Der Kanton bietet zahlreiche spektakuläre Routen, die sich erradeln lassen. Mit dem Bike geht es beispielsweise durch die Rheinschlucht, entlang mächtiger Felswände und durch malerische Dörfer. Mit Muskelkraft oder Strom geht es dem Gipfel entgegen. Gäste wählen aus über 4.000 Kilometer markierten Radwegen und Biketrails. Viele Routen verlaufen entlang des Netzes der Rhätischen Bahn. Damit sich die Ausgangspunkte einfach erreichen lassen oder müde Beine gut zurückkommen, bietet die Rhätische Bahn den graubündenPASS Bike an. Hoch und runter, kreuz und quer: Die Fahrradtour stellen sich Gäste selbst zusammen – und steigen jederzeit um auf die Bahn. Bahn und Bike kombinieren Gäste in Graubünden also nach Lust und Laune. Der graubündenPASS Bike ist erhältlich für eine bevorzugte Region oder für den ganzen Kanton.

Märchentour

Eine ruhige Brise, üppige Eichen- und Kiefernwälder, vorbei am sanft fließenden Cosson Fluss: Auf zwei Rädern lässt sich der größte geschlossene Wald-Nationalpark Europas, die Domaine de Chambord, am eindrucksvollsten erkunden. Vor der Kulisse des historischen Schloss Chambord genießen Besucher auf rund 20 Kilometern idyllischer Radwege eine romantische Radtour wie aus einem Märchen. Als einziges Hotel im Wald-Nationalpark ist das luxuriöse Boutique-Hotel Relais de Chambord perfekt gelegen für Touren jeglicher Art. Für Gäste, die das Anwesen und die umliegende Region des Loire-Tals erkunden möchten, bietet das Hotel die Möglichkeit, Fahrräder und E-Bikes zu mieten. Abends auf der weitläufigen Terrasse des Hoteltrestaurants mit Blick auf das Schloss ein Glas Sauvignon Blanc und andere regionale Köstlichkeiten zu genießen, ist die perfekte Belohnung nach einer Erkundungstour. Wird fortgesetzt.