Nach mehrmonatiger Pause findet die erste große Messe wieder in Deutschland statt. Mit dem Caravan-Salon startet die Messe Düsseldorf und stellt dabei einen Maßstab für viele folgende Messeveranstaltungen dar. Die Ergebnisse werden sicherlich für alle Messeveranstaltungen in Deutschland Erfahrungen liefern, wie künftig große Besucherströme gehandelt werden können.

Das erste Wochenende brachte von Freitag bis Sonntag über 42.000 Caravaningfans auf das Messegelände. Im letzten Jahr konnte die Messe noch eine Rekordbeteiligung von über 80.000 Besuchern vermelden. Auch das Angebot an Ausstellern und Fahrzeugen hat sich erheblich reduziert. Das spiegelt sich auch in nur teilweise belegte Hallen wieder. Ein Großteil der Nicht-Aussteller führte als Grund für ihre Absage den unbekannten Verlauf der Pandemie und mögliche Ansteckungsrisiken für Kunden und Mitarbeiter an. Denn Messebeteiligungen werden nicht wenige Tage vorher, sondern schon Monate im Voraus getroffen. Trotzdem ist die Messegesellschaft mit der Besucherresonanz der ersten drei Tage sehr zufrieden. „Die Menschen sind gerne zu uns auf das Messegelände gekommen und haben mit Freude die vielen tollen Fahrzeuge und Produkte miteinander verglichen und auch gekauft. Unser Hygienekonzept hat hervorragend funktioniert. Gleichzeitig möchten wir ein Lob an unsere Besucher aussprechen, die sich sehr diszipliniert an die Hygieneregeln gehalten und somit für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Der CARAVAN SALON ist die Leitmesse der Branche und zeigt hier in Düsseldorf das weltgrößte Caravaning-Angebot“, bilanziert Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.

Genügend Eintrittskarten noch vorhanden

Noch bis Sonntag, 13. September, präsentieren rund 350 Aussteller in zehn Messehallen und auf dem Freigelände ihre Innovationen, Neuheiten und Trends. Die Nachfrage nach Tickets am zweiten Wochenende ist groß, noch sind aber für alle Tage, insbesondere von Montag bis Freitag, online genügend Eintrittskarten erhältlich.

Die Online-Registrierung ist notwendig, um mögliche Ansteckungen schnellstmöglich zu verfolgen. Das Konzept scheint aufzugehen. Fast überall werden Standbesucher registriert. Ständig erfolgt die hygienische Reinigung. Ob auch der wirtschaftliche Erfolg eintritt, wird erst zum Ende der Messe festzustellen sein.

„Maßgeblich für den sicheren und erfolgreichen Start der Messe war ein gut durchdachtes Hygiene- und Infektionsschutzkonzept, das auch auf Digitalisierung setzt: Durch den reinen Online-Verkauf der Tickets sind alle Besucher registriert und nachverfolgbar. Aussteller können Besucherdaten scannen und dadurch das Gästeaufkommen an den Ständen kontrollieren. So kann trotz Corona ein erfolgreicher Messeneustart gelingen“, sagt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW.

Hohes Kaufinteresse

Zwar ist das Gedränge wie in den Vorjahren nicht zu beobachten. Doch anscheinend kommen nun vorwiegend Kaufinteressenten. Die Beratungstische vieler Aussteller sind gut besetzt. Auch wenn das Angebot aufgrund fehlender Aussteller eingeschränkt ist, so sieht der Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes e.V. (CIVD), Daniel Onggowinarso, eine positive Entwicklung: „Die Stimmung in den Hallen ist trotz der veränderten Rahmenbedingungen sehr gut und die Besucher, die kommen, zeigen wie erwartet sehr großes Kaufinteresse.“