Es ist wieder soweit: Oben ohne ist angesagt. Damit ist natürlich die Fahrt im Cabrio gemeint. Das Dach aufgeklappt und schon geht die Fahrt durch Stadt und Land los. Doch vorher ist einiges zu klären, meint luckx – das magazin.
Offenes Verdeck
Ob VW Käfer Cabrio oder Maybach SL: Sobald die Temperaturen steigen, beginnt die Cabrio-Saison. So viel Freude das Fahren mit einem geöffneten Verdeck auch macht, so viel Risiko birgt es gleichzeitig: Schäden, Diebstahl oder die falsche Pflege können den Fahrspaß schnell trüben. Denn ein Cabrio mit offenem Dach ist ein Blickfang – besonders für Langfinger. Deshalb kann es sinnvoll sein, dass Verdeck beim Parken zu schließen, um das Diebstahlrisiko zu reduzieren. Auch sollten keine Wertgegenstände offen liegen gelassen werden. Das ist zwar selbstverständlich. Doch manchmal gerät es in Vergessenheit. Ein anderer wichtiger Punkt ist, warum das Verdeckt geschlossen werden sollte, ist, nasse Sitze zu verhindern. Wenn plötzlich ein Regenschauer aufzieht, kann der Weg zurück zum Fahrzeug schon zu lang sein, um Schäden zu verhindern. Wer nur kurz anhält und das Dach dennoch offenlassen möchte, sollte die Fenster hochkurbeln, Türen und Handschuhfach abschließen und die Lenkradsperre aktivieren. Und wenn es dunkel wird, sollte ein Parkplatz unter einer Laterne oder in einer belebten Straße gesucht werden.
Richtig Pflege verhindert Schäden
Das Verdeck ist das Herzstück eines Cabrios. Damit es lange hält, benötigt es die richtige Pflege. Denn Staub, Vogelkot oder intensive UV-Strahlung setzen dem Material zu. So kann regelmäßiges Absaugen und Abbürsten verhindern, dass Stoffdächer mit der Zeit spröde werden. Leichte Verschmutzungen werden mit einer weichen Bürste entfernt, während bei hartnäckigen Flecken wie Baumharz oder Insektenresten eine milde Seifenlösung hilft. Hochdruckreiniger mögen Cabriodächer nicht, da der harte Strahl Nähte und Dichtungen beschädigen kann. Imprägnieren des Verdecks kann vor Feuchtigkeit schützen und die Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse verbessern. Diese Prozedur sollte zwei- bis dreimal pro Jahr wiederholt werden; idealerweise nach einer gründlichen Reinigung. Ein spezieller Gummipflegestift hält zudem Dichtungen geschmeidig, sodass kein Wasser ins Fahrzeug gelangt.
Versicherungsschutz
Ein umfassender Versicherungsschutz ist für Cabrios aufgrund des höheren Diebstahlrisikos und der größeren Anfälligkeit für Witterungsschäden unverzichtbar. So kann eine Teilkaskoversicherung häufig den Diebstahl von fest verbauten Teilen wie dem Autoradio und Sturmschäden abdecken. Eine Vollkaskoversicherung kommt dann auch für Vandalismus auf, etwa ein aufgeschlitztes Stoffdach Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Cabrio-Besitzern die Bedingungen ihrer Police genau zu prüfen.
Saisonkennzeichen
Viele Cabriofahrer nutzen ihr Fahrzeug nur im Sommer und melden es im Herbst ab. Hilfreich kann ein Saisonkennzeichen sein um Kosten zu sparen. Das bedeutet: In den Monaten, in denen das Auto ruht, meist zwischen November und März, bleibt es zwar angemeldet, ist aber beitragsfrei versichert. Doch Vorsicht: Während dieser Zeit darf das Fahrzeug nicht auf öffentlichen Straßen stehen, sondern muss auf einem privaten Stellplatz parken. Wenn das Cabrio in einem abgeschlossenen Raum wie einer Garage überwintert, ist es weiterhin über die Teilkaskoversicherung abgesichert.