In den letzten Tagen konnte beobachtet werden, dass auch des Deutschen liebstes Kind – das eigene Auto – wieder die notwendige Pflege bekam. Denn während des Lockdown und Home-Office stand das „gute Stück“ einfach nur herum. Auch Ausflüge oder Besuche von Verwandten und Freunden fanden nicht statt. So setzte sich u.a. der Blütenstaub des gesamten Frühjahrs auf dem Fahrzeuglack ab. Um hartnäckige Verschmutzungen so schonend wie möglich zu entfernen, hat der ADAC einige Tipps zusammengestellt.
Der Schmutz muss weg
Egal ob Vogelkot, Harz oder Insekten: Verschmutzungen sollten umgehend beseitigt werden, damit sie keine Lackschäden hinterlassen. Dabei ist auf eine schonende Reinigung zu achten, denn scharfe Reinigungsmittel oder ungeeignete Schwämme schädigen den Lack. Scheinwerfer- und Leuchtenabdeckungen sind besonders empfindlich.
Zuerst sollten die Verschmutzungen aufgeweicht und dann entfernt werden. Im Schmutz können feinste Sandpartikel enthalten sein, daher nicht kräftig reiben. Hilft das allein noch nicht, können Spezialreiniger oder Reinigungsknete aus dem Fachhandel zur Weiterbehandlung verwendet werden. Auch die Scheibenwischer nicht vergessen, Spülmittel und Wasser genügen zum vorsichtigen Abwischen von Verschmutzungen und Insektenresten.
Vorbehandlung notwendig
Zur Vorbehandlung kann das Fahrzeug auch auf einem SB-Waschplatz mit dem Hochdruckreiniger behandelt werden. Dabei aber immer darauf achten, dass der Strahl mindestens 30 Zentimeter von allen Fahrzeugteilen entfernt ist, sonst können diese beschädigt werden. Anschließend durch die Waschanlage fahren oder das Fahrzeug mit Schwamm, Autoshampoo und lauwarmem Wasser waschen. Eine Behandlung mit Hartwachs nach der Wäsche kann helfen, den Lack gegen Umwelteinflüsse besser zu schützen und Schmutz abzuweisen.
Wer so sein Fahrzeug behandelt, kann noch viele Jahre Freude daran haben. Oder er nutzt die aktuelle Mehrwertsteuersenkung und erwirb eines der von den Automobil-Konzernen auf Halde produzierten Fahrzeugen für einen günstigeren Wechsel. Doch zuerst gilt es zu rechnen, ob dabei ein Vorteil herauskommt. Bei einem Fahrzeugpreis von rund 40.000 Euro lassen sich 1.200,- Euro am Steuer sparen. Ob sich das lohnt, muss jeder selbst beurteilen.