Mit dem Jahr 2020 endet das zweite Jahrzehnt dieses Jahrhunderts. Da stellt sich also die Frage, was bieten uns die nächsten zehn Jahre an Überraschungen? Dabei wollen wir uns jetzt nicht auf die Corona-Pandemie konzentrieren. Schauen wir uns doch einmal an, was an alltagstauglichen elektronischen Geräten auf uns zukommt. Das ist kein Ausblick auf die kommende CES. Denn dort stehen eher die im kommenden Jahr schon erscheinenden Geräte im Fokus. Wagen wir einen Schritt bis zum Jahr 2030: Wie sehen dann die intelligenten Alltagsgeräte aus und was bieten sie uns?
Consumer Trends
Der Elektronikkonzern Ericsson konnte nun seine 10. Studie ConsumerLabs vorstellen und wirft damit dieses Mal einen Blick auf vernetzte intelligente Geräte. Derartige Geräte und Maschinen werden in Zukunft viele Aspekte unseres Alltags mitgestalten. Die Anwendungsbereiche reichen von Homeoffice, Umweltschutz und Konnektivität bis hin zu physischer und virtueller Sicherheit und unserem Verhalten. Sogar die Auswahl unserer Freunde könnte basierend auf gemeinsamen Interessen und Werten zukünftig von Künstlicher Intelligenz übernommen werden.
Die Studienteilnehmer bewerteten 112 Konzepte, die von einer menschenzentrierten bis hin zu einer rationaleren Perspektive reichten. Das Ergebnis ist ein Überblick über die zehn Rollen, die vernetzte intelligente Maschinen bis 2030 laut der Befragten im Alltag einnehmen werden. Jeder der Trends in dieser Studie kann als neuer Servicebereich angesehen werden, welcher den Anbietern von 5G-Diensten eine Reihe von Möglichkeiten eröffnet, intelligente Netze schrittweise auf ihre Kunden auszudehnen.
So besteht bei Ericsson die Vision, dass Fortschritte in der KI- und Mobilfunktechnologie es vernetzten Geräten ermöglichen, sicher über die Netze von morgen zu kommunizieren. Dabei könnten sie die Welt stärker als je zuvor auf die Bedürfnisse der Verbraucher reagieren lassen. Sicherlich gibt es heute schon die eine oder andere Idee, wie so etwas funktionieren könnte und welche Dienstleistungen sich daraus generieren lassen. So schauen wir von luckx – das magazin in die nächsten zehn Jahre in der Hoffnung, irgendetwas davon könnte uns tatsächlich unseren Alltag vereinfachen und nicht durch ständige Updates und Virenbefall alles verkomplizieren.
Vernetzte Geräte unterstützen uns körperlich und mental
76 Prozent der befragten Verbraucher gehen davon aus, dass wir bis 2030 Kleidung tragen werden, die unsere Haltung verbessert.
Technologische Wächter
Drei Viertel der Befragten glauben, dass technologische Wächter-Bots Überwachungskameras täuschen und elektronisches Schnüffeln in der Zukunft blockieren könnten.
Bots überwachen die Nachbarschaft
78 Prozent erwarten, dass elektronische Wachdienste nicht nur das eigene Haus vor Eindringlingen schützen, sondern auch benachbarte Häuser warnen werden.
Nachhaltigkeit und Frühwarnsysteme
Das Wetter der Zukunft wird aufgrund der Klimakrise zunehmend extremer. 82 Prozent der Verbraucher erwarten deshalb, dass ihre Geräte sie 2030 vor Sturmfluten oder Dürren warnen werden.
Flexible Technologie für das Homeoffice
Intelligente Lautsprecher werden automatisch Hintergrundgeräusche rund um den Heimarbeitsplatz unterdrücken können – davon gehen 79 Prozent der Befragten aus.
Selbsterklärende Technik
Acht von zehn Befragten prognostizieren automatisierte Finanzmanagementsysteme, die erklären können, wie unsere Investitionen gehandhabt werden.
Funklöcher umgehen
2030 werden uns intelligente Signalortungsgeräte auch an stark frequentierten Orten zu optimalen Verbindungsstellen führen, um Funklöcher zu umgehen, sagen 83 Prozent der Verbraucher.
Die Bösewichte von morgen
37 Prozent der AR-/VR-Anwender wünschen sich Bots und Maschinen, die für Einbrüche oder Angriffe auf andere trainiert werden können.
Gräte als Content Creator
Sechs von zehn Verbrauchern prognostizieren, dass Konsolen individuelle Spiele basierend auf dem jeweiligen Gameplay des Nutzers erstellen werden.
Die künstlichen Lebensberater
Sieben von zehn Befragten glauben, dass uns KIs in sozialen Netzwerken einen Freundeskreis generieren werden, der gut für unser Wohlergehen ist.
Die Erkenntnisse aus der Studie basieren auf den globalen Forschungsaktivitäten des Ericsson ConsumerLabs, die auf eine 25-jährige Historie zurückblicken können. Sie stützen sich in erster Linie auf Daten aus einer Online-Umfrage, die im Oktober 2020 unter fortgeschrittenen Internetnutzern in 15 Städten auf der ganzen Welt durchgeführt wurde: Bangkok, Delhi, Jakarta, Johannesburg, London, Mexico City, Moskau, New York, San Francisco, São Paulo, Shanghai, Singapur, Stockholm, Sydney und Tokio. Der Bericht spiegelt die Erwartungen und Vorhersagen von 50 Millionen Menschen wider, die derzeit entweder regelmäßige Nutzer von Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) oder virtuellen Assistenten sind oder beabsichtigen, diese Technologien in naher Zukunft zu nutzen.