Urlaub soll die schönste Zeit des Jahres sein. Dafür geben dann auch viele Mitbürgerinnen und Mitbürger mehr Geld als geplant aus. Das ergab eine aktuelle Umfrage. Danach verschulden sich knapp 8 Millionen Deutsche (11 %) sich durch Ausgaben für ihren Urlaub. 4,2 Millionen haben ihr Konto überzogen. Weitere 3,5 Millionen rechnen damit, ihr Konto durch Ausgaben für den Urlaub noch zu überziehen. Das Problem: Dispokredite sind Teil des Kontos und wirken deshalb unverbindlich und harmlos. Sie sind es aber nicht. Ein fehlender verbindlicher Tilgungsplan kann zu einer langfristigen Verschuldung verführen. Ein Zinssatz von durchschnittlich knapp 10 Prozent macht Dispokredite teuer. Im Ergebnis können sie zu einer teuren Dauerverschuldung führen. Der Mehrheit der Disponutzer (79 %) droht genau das: Sie braucht bis zu einem Jahr und länger, um ihr Konto auszugleichen. Nur 16 Prozent der Disponutzer schaffen das innerhalb von vier Wochen.
Ratenkredite als günstigere Alternative
So empfiehlt es sich nicht, schnell vergängliche Dinge wie einen Urlaub zu finanzieren. Wer es dennoch tut, sollte nicht die bequemste, sondern die günstigste Option nutzen. Jeder zehnte Deutsche macht das nicht. Er nutzt seinen Dispokredit zur Urlaubsfinanzierung, obwohl er mit einem Ratenkredit mehr als die Hälfte sparen könnte. Grund dafür mag die Annahme sein, Ratenkredite seien unflexibel und hätten lange Laufzeiten. Das ist ein veralteter Irrglaube. Ratenkredite sind seit Jahren eine günstige und flexible Alternative für die meisten Disponutzer.
Ratenkredite sind heute deutlich flexibler, als vermutet wird. Der Finanzkrise sei dank. Kostenlose Sondertilgungen und vorzeitige Ablösungen sind weit verbreitet. Die zu Beginn vereinbarte reguläre Laufzeit kann je nach Bedarf also auch verkürzt werden. Das heißt: Ratenkredite kommen auch für die Verbraucher infrage, die sich nur für wenige Monate Geld leihen möchten. Am günstigsten sind Ratenkredite auf Kreditportalen im Internet. So kosten dort Ratenkredite im Schnitt 3,48 Prozent effektiven Jahreszins. Ein Dispokredit kostet mit durchschnittlich 9,68 Prozent Zinsen hingegen mehr als doppelt so viel.
Dispokredit: eine teure Dauerverschuldung droht
Bei Dispokrediten wird keine regelmäßige Rückzahlung vorausgesetzt. Dafür werden aber Zinsen von knapp 10 Prozent fällig. Deshalb sollten Verbraucher Dispokredite nur für kurze Zeit nutzen. Je länger der Dispo in Anspruch genommen wird, desto teurer wird es. So können Verbraucher in eine teure Dauerverschuldung geraten. Genau das droht der Mehrheit der befragten Disponutzer (79 %). Sie brauchen länger als einen Monat, bis zu einem Jahr und mehr für die Rückzahlung. Neue, ungeplante Ausgaben können die Rückzahlung weiter verzögern. Spätestens dann empfiehlt sich eine Umschuldung auf einen Ratenkredit. Er ist günstiger. Und er erfordert zudem weniger Selbstdisziplin als ein Dispokredit. Kreditnehmer müssen monatlich einen festgelegten Teil ihrer Schulden zurückzahlen. So sind sie zum Ende der Laufzeit schuldenfrei. Bis dahin haben sie im Schnitt deutlich weniger als die Hälfte der Zinsen gezahlt, die bei einem Dispokredit fällig geworden wären.