Die Pleite-Welle in der Reisebranche hat in den vergangenen Wochen zu erheblicher Unruhe geführt. Noch ist nicht abzusehen, ob weitere Unternehmen in die Insolvenz schlittern könnten. Auch ist nicht klar, ob es eine Entschädigung gibt. Es könnte sein, dass die Bundesbürger durch den Staat den Reisepreis erstattet bekommen. Eine EU Recht könnte hier greifen. Doch das ist alles weiter offen.
Eines ist aber schon abzusehen: einige Touristikanbieter werden ihr Geschäft ausweiten können. So kündigte die TUI schon an, in den wichtigsten Urlaubszielen seiner deutschen Gäste, insbesondere in der Türkei, Griechenland sowie auf den Balearen und Kanaren, das Angebot kräftig auszubauen. Neue Verträge wurden bereits mit zahlreichen Hoteliers vereinbart, darunter auch viele neue exklusive Hotelpartnerschaften. Weitere Gespräche sollen derzeit noch laufen. Der Hannoveraner Touristik-Konzern erwartet rund eine halbe Million zusätzlicher Kunden.
Kapazitäten werden gesichert
In erster Linie geht es dabei um die Sicherung zusätzlicher Bettenkapazitäten und um das erforderliche Flugangebot zu gewährleisten. Ab Mai 2020 werden ab Leipzig wieder Urlaubsziele in Griechenland, Tunesien, Ägypten, Bulgarien, Spanien und der Türkei angeboten. Auch werden mit vielen Thomas Cook-Reisebüros bereits Gespräche über mögliche Partnerschaften geführt.
Pauschal-Reisen
Nach Ansicht der TUI bieten Pauschalreisen nach wie vor die sicherste und bequemste Art zu reisen. Der Konzern stellt fest, hohe Qualität und größtmögliche Sicherheit sowie Verbraucherschutz zu bieten. Dabei seien nach Ansicht der Hannoveraner die Vorteile der Pauschalreise deutlich: Reiseveranstalter organisieren An- und Abreise, Transfers und Ausflüge. Vertreter kümmern sich vor Ort um die Wünsche der Gäste. Auch in einer Krise, etwa bei Naturereignissen, können Urlauber auf Unterstützung zählen.