Sesam öffne Dich!

Wer die Geschichten aus Tausend und einer Nacht kennt, konnte sich immer über die Geschichte von Ali Baba und den 40 Räubern freuen. Denn wie von Geisterhand öffnete sich ein Felsentor und dahinter befand sich der Schatz der Räuber.

Ähnliches ist heute mit dem Öffnen der eigenen Haustür möglich. Nun soll eigentlich nicht jeder zu diesem Schatz, also in die eigene Wohnung oder das eigene Haus, gelangen, der eine beschwörende Formel spricht. Doch manchmal kann es hilfreich sein, Lieferdiensten, Pflegepersonal und anderen den kontaktlosen Zugang zu Haus und Wohnung zu ermöglichen.

Kontaktloser Zugang

Und das kontaktlose Bezahlung via EC-Karte, die kontaktlose Übergabe von Paketen oder die kontaktfreie Lieferung durch den Pizzaservice: das alles ist schon möglich. In Zeiten von Corona kann es hilfreich sein, ein ganz besonderes Augenmerk auf die Hygiene zu werfen und Kontakte zu fremden Menschen auf ein Minimum zu reduzieren. Wie das mit wenig Aufwand Zuhause umsetzbar ist und warum diese Lösungen auch in „normalen“ Zeiten viele Vorteile bieten kann, hat luckx – das magazin recherchiert.

Lieferservice

Durch Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen werden immer mehr Waren nach Hause bestellt. Das bedeutet auch, dass fremde Personen Zugang zu Haus und Wohnung oder Grundstück benötigen. Um dem Paketzusteller, dem Supermarktlieferant oder dem Pizzaservice einen kontaktlosen Zugang zu ermöglichen, empfiehlt sich der Einbau eines Türschlosses, das sich aus der Ferne per App oder Taster bedienen lässt. So ausgerüstet, wird dem Besucher aus der Entfernung die Türe geöffnet und vermieden, dass er den Türgriff anfassen muss. Ist die Übergabe erfolgt, wird die Tür einfach wieder geschlossen. So gibt es heute Geräte, die die Tür ver- und entriegel. Das geschieht entweder auf Knopfdruck oder per App. Dieser Antrieb, der einfach auf den normalen Türzylinder gesteckt wird, zieht nämlich auch die sogenannte Falle (das Element am Türschloss, welches in Krimis gerne mal mit der Kreditkarte zur Seite gedrückt wird) zurück. Dadurch ist es nicht notwendig, den Türgriff anzufassen, da sich die Tür wie von selbst spaltweit öffnet.

Drum prüfe, wem geöffnet wird

Schneewittchen hätte heute ihre wahre Freude an dem System. Denn die böse Stiefmutter wäre nicht ins Haus gekommen und der böse, böse Apfel nicht „geliefert“ worden. Denn wenn es heute klingelt, ist im Mehrfamilienhaus oft die Gegensprachanlage in Kombination mit einem Türspion vorhanden, welche die Kommunikation mit der Person vor der Eingangstür ermöglicht. Das ist mit einer funkbasierten Video-Türsprechanlage auch im Einfamilienhaus möglich. Diese wird beispielsweise am Gartentor angebracht und ermöglicht so das Gespräch mit der Person an der Grundstücksgrenze. Das ist z.B. dann sinnvoll, wenn man dem Paketboten Anweisungen zur Ablage des Pakets geben möchte. Soll das Paket ins Haus gebracht werden, ist das in Kombination mit dem Türschloss äußert einfach umsetzbar. Während man dann aus sicherer Entfernung die Tür entriegelt, kann der Paketbote ins Haus kommen und das Paket abstellen.

Der Paketzusteller ist in diesem Fall nur ein Beispiel, wie man mit wenig Aufwand und der richtigen Technik in kurzer Zeit und in Eigenregie dafür sorgen kann, auch im Privatbereich eine kontaktlose Einlassmöglichkeit zu schaffen. Das funktioniert natürlich auch wunderbar für Pflegedienste, Pizzaservice, Handwerker und Co.