Wer es schon einmal ausprobiert hat, kommt meistens nicht mehr davon los. Gerade jetzt im Sommer bei den hohen Temperaturen ist ein Sprung ins Wasser eine prima Erfrischung. Doch wer mit dem SUP (Stand up Paddel) unterwegs ist, möchte meistens lieber „On Board“ bleiben. Denn das ist der Sinn dieses immer beliebter werdende Sportgeräts. Gerade in der aktuellen Reisezeit mit ihren vielen Einschränkungen werden statt weiter Reise die naheliegenden Gewässer für eine Erholungsauszeit beliebter. Doch worauf sollte der geneigter Leser und die geneigte Leserin beim Start achten. Luckx – das magazin hat hat einige Tipps und Erfahrungen gesammelt.
Beliebtheit steigt
Stand up Paddling gewinnt immer mehr an Popularität. Kaum ein See oder Fluss, der noch vor den passionierten Stehpaddlern gefeit ist. Das Equipment ist schnell geliehen. Warum gerade gewinnt SUP an immer mehr Beliebtheit? Was spricht fürs Anfangen mit Stand up Paddling?
SUP sieht einfach aus. Wenn das Board erst einmal erobert ist, gilt es die Balance zu halten. Doch das ist für manche unserer Mitmenschen einfacher gesagt als getan. Ein bisschen Hilfe kann dann schon das Board an sich geben. Da Stand up Paddling fast überall dort zur Ausleihe angeboten wird, wo es Wasser gibt, kann meist unter einer größeren Anzahl von unterschiedlichen Boards ausgewählt werden. So lassen sich erste Erfahrungen mit verschiedenem Leih-Equipment sammeln. Bestimmt findet sich dann auch für „Wackelkandidaten“ eine geeignete standfeste Unterlage. Meist kostet das gesamte leihweise auch nur wenige Euro. Wer dann nach kurzer Eingewöhnung das richtige Stehvermögen gefunden hat und sich die sportlichen Grundlagen erarbeitete, kann sich bewegt sich dann wie ein Spaziergang fort. Vielleicht noch nicht mit der gewünschten Eleganz. Doch die kommt bei einiger Übung relativ schnell dazu. Wer über Erfahrungen im Kanu fahren; am besten im Kanadier sammelte, ist schon deutlich im Vorteil. Schnell ist das einseitige Steuern beherrscht und es kann zügig voran gehen. So kann dann auch zugleich ein Micro-Adventure starten.
SUP ist gut für Fitness und Gesundheit: Gerade zur Kräftigung der Schulter-, Rücken- und Rumpfmuskulatur ist Stand up Paddling das ideale Workout und kann locker mit den Geräte-Übungen im Fitnesscenter mithalten. Auch die Tiefenmuskulatur wird angesprochen, da es ständig gilt, die Balance zu halten und Wasserbewegungen auszugleichen.
SUP ist ein Sport auch fürs Auge: Stand up Paddling hat etwas Majestätisches. Vom Board aus gleitet der Blick über die Landschaft, die mehr als nur Kulisse ist. Stehpaddler können mit Fug und Recht die „schönsten Stadtführungen der Welt“ für sich beanspruchen.
SUP ist Familien-Spaß: Eines der wichtigsten Argumente für das Stand up Paddling: Es ist ein Familiensport. Da sich Spaß und Sport perfekt verbinden, ist der Sport für Kinder interessant und durchaus zu bewältigen. Es gilt: Der Langsamste bestimmt das Tempo, schon sind auch Flusstouren von zehn, 20 und mehr Kilometern mit der ganzen Familie möglich.
Kleine SUP-Board-Kunde
Wer sich ein SUP zulegen möchte, steht jedoch erst einmal vor der Frage Inflatable oder Hardboard? Und sollte es ein Touring oder ein Allroundbrett sein? Doch schon beim Ausleihen wurden schon Erfahrungen gesammelten. Diese sollten Käuferin und Käufer unbedingt in die Entscheidung einfließen lassen.
Was spricht für ein Inflatable Board?
Freizeitpaddler wählen überwiegend Inflatable Boards, da diese leichter transportiert werden können und gegenüber Hardboards stabiler im Wasser liegen, so lassen sich vor allem für Unerfahrene schneller Erfolge verzeichnen. Inflatable Boards sind der Inbegriff von easy Paddling. Sie überzeugen durch ihr leichtes Gewicht und ihre Robustheit gegenüber Stein und Fels. Zudem ist bei einem Sturz meist die Verletzungsgefahr geringer.
Was spricht für ein Hardboard?
Ein Hardboard eignet sich vor allem dann, wenn man einen direkten Lagerplatz am See, Fluss oder Meer besitzt und das Board nicht transportieren muss. Gutes Fahrgefühl und Stabilität im Wasser bringt ein SUP Hardboard mit sich. Feste SUP-Boards bestehen gerne aus Holz oder High-Tech-Materialien, wie Karbon, Polyester, Epoxid oder Polyethylen. Da aufblasbare SUP-Boards gerne Anfängern empfohlen werden, scheuen sich viele vor dem Kauf eines Hardboards, da das oft als Profi-Equipment verschrien ist.
Dennoch können Einsteiger auch mit einem Hardboard viel Spaß haben, das die Bretter für extrem gute Dreheigenschaften und Grip im Turn auf der Welle (wer sich beim SUP-Surfen austoben möchte) bekannt sind, direktes Fahrgefühl versprechen und kleinere Schäden leichter repariert werden können.
Welche Board-Klassen gibt es?
Nicht nur zwischen Inflatable Board und Hardboard kann man sich entscheiden. Auch die Art des Gewässers sowie die geplante Aktivität mit dem Board bestimmt, welches Equipment zu den eigenen SUP-Ansprüchen passt. Doch das ist dann schon mehr etwas für Fortgeschrittene.