Es gibt Menschen, die ihre Träume realisieren. So war und ist es auch mit dem Ehepaar Hoex. Zwei Holländer machten sich auf dem Weg, die Welt kennenzulernen. Zwei Jahre wurde die Welt umsegelt. Doch irgendwann endet auch jede Reise. So auch bei den beiden. Zuhause angekommen, war der Drang zu reisen weiterhin groß. Aber von Hotel zu Hotel zog es die beiden Weltenbummler nicht. Also musste etwas anderes her. Die Idee war schnell gefunden: Unabhängigkeit.
Unabhängigkeit
Aus der Yachterfahrung auf den Weltmeeren sollte etwas entstehen, was auch im letzten Winkel der Landwelt funktioniert. Was auf dem Wasser funktioniert, funktioniert auch auf dem Land. Denn die Anforderungen an eine Yacht sind deutlich höher als an ein Landfahrzeug. Sicherheit und Versorgung. Sicherheit bedeutet, die Fahrzeuge müssen funktionieren. Ausfälle von Fahrzeug und Teil-Systemen sollen, besser, dürfen nicht passieren. Fenster und Türen müssen Einbruchsversuchen standhalten, Anbauteile gegen Demontage gesichert sein. Aber auch die Energie- als auch die Wasserversorgung müssen unter widrigen Umständen funktionieren. Und Unabhängigkeit bedeutet für die beiden, dass der Aufbau, die Fahrgastzelle, auch einfach abgestellt werden kann und sozusagen unabhängig von Basisfahrzeug funktioniert.
Höchstforderungen
Höchstforderungen, doch für die erfahrenen Segler die Mindestanforderungen an ihr künftiges Landfahrzeug. So ein Baukasten passt natürlich nicht auf einen Kleintransporter. Das war den beiden Holländern klar. Also kamen und kommen nur Basisfahrzeuge mit Allradantrieb und eher Baustelleneignung in Betracht. Dazu gehören solche Fahrzeuge wie der Mercedes Zetros, Unimog als auch schwer geländegängige MAN.
Als das Fahrzeug fertig war, reisten sie von Holland nach Südafrika. 28 Länder wurden unter die Allrad-Reifen genommen und alle möglichen Probleme eines maßgeschneiderten Einzelexemplars erlebt. Insbesondere die Aufbaubox entsprach nicht ihren Vorstellungen. So war schnell die Geschäftsidee geboren: Das muss besser gehen und gründeten ihr eigenes Unternehmen für hochwertige, standardisierte und geprüfte Reise Mobile; voll funktionsfähig, auch im letzten Winkel der Landwelt. 2012 starteten sie ihr Unternehmen Bliss. 2014 wurde das erste Fahrzeug auf der Abenteuer und Allrad-Messe in Bad Kissingen vorgestellt. Dabei flossen die eigenen Erfahrungen und das Know-how für Solaranlagen und der Entwicklung standardisierter Produkte in die Produktentwicklung ein. So wurde mit der Erfahrung aus Engineering und 3D-Design schon die Qualität am Computer getestet und verbessert.
Wenn alles wie geplant verläuft, so wird in den nächsten Monaten das 100-ste Mobil an den glücklichen Kunden übergeben. Mit einen Team von 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollen dann 2021 weiter 45 Fahrzeuge gebaut werden, wie Marleen Hoex während des Caravan-Salon in Düsseldorf mitteilte.
Expedition
Doch dabei soll es nicht bleiben. Die neueste Aktivität sind Expeditionen zur Selbstfahrervermietung, die im letzten Jahr gestartet wurden. Dies sind sehr gut organisierte Touren, bei denen Kunden ihre eigene Reise mit dem Vergnügen und der Unterstützung anderer Kunden unternehmen. Die Expeditionen sind eine Kombination aus Reisen durch die atemberaubende Natur (Verlassen des Asphalts!), Übernachtungen an wunderschönen Orten, Offroad-Training, gut organisierten Aktivitäten-Touren und der Begegnung mit lokalen Kulturen. Dies ist eine großartige Möglichkeit, die Freiheit der Unabhängigkeit in einem Bliss Mobil für zukünftige Kundenentscheider zu entdecken und ein Ziel zu bereisen, das sie schon immer auf Ihrer Bucketlist hatten. So stehen für 2021 die marokkanische Wüste und die großen Vulkanlandschaften Islands auf den Plan.
Ach ja, eine wichtige Info fehlt noch zum Unternehmen. Bliss ist das englische Wort für Glückseligkeit. Da wird der Name zum Programm.