Bärensache

Längere Zeit konnten die Plüschtiere mit dem Knopf im Ohr nicht besucht werden. Corona hatte auch hier die Türen verschlossen. Doch jetzt ist der Besuch wieder möglich; wenn auch mit Einschränkungen. So gelten besondere Regeln, Hygiene- und Kontaktauflagen. Außerdem werden nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern ins Museum eingelassen. Auch wurde die maximale Aufenthaltsdauer auf 75 Minuten begrenzt sowie Spielecke und der Outdoorspielplatz bleiben noch geschlossen. Dafür sind die Eintrittspreise reduziert. Wer jetzt das Museum besuchen möchte, sollte sich auf die Hygieneregeln vorbereiten; also Maske mitbringen. Wie luckx – das magazin erfahren hat, sind davon aber die beliebten Plüschtiere nicht betroffen. Um allen Besuchern während der süddeutschen Herbstferien ausreichende Gelegenheit zum Besuch zu geben, wurden die Öffnungszeiten angepasst. Bis zum 08.11.2020 hat das Museum täglich von 11 – 17 Uhr geöffnet.

Besuch lohnt sich

Wer mit sich hadert, überhaupt während der Corona-Zeit so eine Reise anzutreten, ist sicherlich gut beraten, vorab die Übernachtungsmöglichkeiten und Öffnungszeiten noch einmal zu checken. Doch Sammlerfreunde wird auch die weiteteste Reise nicht abhalten, ihre Lieblinge zu besuchen. Denn nicht nur, dass das Steiff Museum in diesem Jahr seinen fünfzehnten Geburtstag feiert, sondern zu diesem Jubiläum gibt’s eine Bären-Sonderedition. Gefeiert wird das freudige Jubiläum des Museums mit einem exklusiven Teddybären in zeitlosem Rosé. Als sein Vorbild galt der Museumsbär 2020, der in der gleichen Farbe mit bestickten Pfoten bereits vorgestellt wurde. Das niedliche Gesicht des Jubiläums-Teddybären wirkt durch eine schimmernde, messingfarbene Nasenspitze besonders edel. Der Farbton spiegelt sich auch in der speziellen Sammlerbox wider, die die markante Architektur des runden Museumsgebäudes in Giengen an der Brenz darstellt. Der Bau symbolisiert zudem das Markenzeichen des Unternehmens, den “Knopf im Ohr”. Der fünfgliedrige Teddybär trägt eine weiße Fahne der exklusiven Steiff Sammlerstücke im Ohr. Der Jubiläums-Teddybär ist auf 500 Stück limitiert und ausschließlich im Museums Shop sowie den Steiff eigenen Shops zu erwerben.

Museumsgeschichte

Margarete Steiff ist das Sinnbild für den Plüschteddybären. Wobei das erste Tier ein Elefant war, der als Nadelsteckkissen Verwendung finden sollte. Doch nach dem Elefanten kamen immer mehr Tiere in die Steiff-Plüschwelt. Dabei erkranke die 1847 Margarete schon im Kindesalter an Kinderlähmung und erlernte später mit viel Mühe das Handwerk einer Näherin. Doch sie war schnell so erfolgreich, dass sie nach kurzer Zeit weitere Näherinnen beschäftigen musste. In der Hochzeit stellten über 2.200 Mitarbeiter und Heimarbeiter Spielzeug her, welches schon sehr früh bis in die Vereinigten Staaten exportiert wurde. Das Museum wurde im Juni 2005 nach 15 monatiger Bauzeit eröffnet. Zwölf Millionen Euro wurden in Museum und Bistro investiert. Für die Stadt Giengen an der Brenz hat sich dieses Museum zu einer beliebten touristische Einrichtung entwickelt, die jährlich bis zu 200 000 Besucher anlockt.