Für manche ist der Traum vom Eigenheim das Wichtigste in seinem Leben. So wird hart daran gearbeitet, sich diesen Traum zu erfüllen. Und anscheinend sehen die Zeichen dafür nicht so schlecht: Die Hypothekenzinsen sind extrem niedrig. Und aufgrund der Pandemie – so lässt es sich heute einschätzen – werden die Zinsen auch in den nächsten Jahren nicht so schnell steigen. Auch wenn viele Experten etwas anderes vermuten. Doch ein großer Haken hat das Ganze schon: Die Immobilienpreise steigen ungehindert weiter. So kann der Traum vom „Häuschen im Grünen“ schnell in weite Ferne rücken. Deshalb ist zu klären, wie viel Immobilie sich Käufer leisten können.
Was ist finanzierbar?
Ein eigenes Zuhause ist gerade aufgrund der Erfahrungen in der Corona-Pandemie wichtiger denn je geworden. Dadurch lässt sich mehr Freiheit erwarten. Ein heimisches Arbeitszimmer, mehr Platz für die Kinder zum Spielen oder ein eigener Garten erhöhen die Wohnqualität. Trotz der Preisanstiege der vergangenen Jahre ist die monatliche Rate für eine Immobilienfinanzierung oft nicht höher als die Miete. Das liegt am historisch günstigen Zinsniveau. Wieviel Immobilie sich Bauherren und Käufer leisten können, muss aber im Einzelfall sorgfältig bedacht werden. Luckx – das magazin hat recherchiert, worauf Käuferinnen und Käufer achten sollten.
Die Rate für eine Finanzierung kann in der Regel mindestens so hoch sein wie die bisherige monatliche Kaltmiete. Gibt es darüber hinaus finanziellen Spielraum, kann auch eine höhere Rate möglich sein. Aber Vorsicht: Die regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben im Haushalt sollten sorgfältig gegenübergestellt werden, um zu ermitteln, wie groß der Spielraum tatsächlich ist. Ebenso sollten staatliche Förderungen wie Wohn-Riester berücksichtigt werden. Diese können bei einer Immobilienfinanzierung Vorteile von mehreren zehntausend Euro bringen.
Zusätzlich ist zu prüfen, wieviel Eigenkapital für den Immobilienkauf zur Verfügung steht. Guthaben auf Bausparverträgen zählen dazu. Der Anteil des Eigenkapitals sollte etwa 20 Prozent der Investitionssumme betragen, empfiehlt zum Beispie die Bayerische Landesbausparkasse. Dabei ist zu berücksichtigen, dass zusätzlich zum Kaufpreis einer Immobilie noch Nebenkosten für Grunderwerbsteuer, Notar oder auch Makler anfallen. Diese Nebenkosten können bei etwa zehn bis 15 Prozent des Kaufpreises liegen und unterscheiden sich je nach Bundesland. Außerdem sollte noch etwas Spielraum für zusätzliche Anschaffungen bestehen – etwa für Möbel, Kaminofen, Gartengestaltung oder andere Ausstattungswünsche.
Einen Anhaltspunkt dafür, wie viel Immobilie man sich leisten kann und wie die passende Finanzierung aussehen kann, geben die kostenlosen Immobilienrechner im Internet. Eine individuelle Finanzierungslösung berechnen dann die Bankberater oder auch Online-Portale zur Immobilienfinanzierung.