Kosenamen

Manchmal wirken sie recht peinlich, wenn sich Verliebte in der Öffentlichkeit mit ihren Kosenamen ansprechen. Doch dabei soll es eigentlich nur um Vertrautheit, Wertschätzung und Liebe gehen. Welche Kosenamen bevorzugt werden, hat luckx – das magazin recherchiert.

Eine Frage des Alters?

Spitznamen sind offenbar eine Frage des Alters: Vor allem den jüngeren Verliebten zwischen 18 und 29 Jahren (32 Prozent) gefällt eine liebevolle Betitelung in der Öffentlichkeit. Unter den älteren Befragten zwischen 60 und 69 Jahren scheinen solche Verniedlichungen weniger gefragt zu sein. Nur 19 Prozent stehen auf süße Namenskürzel. Allerdings zeigen sie sich tolerant: Über die Hälfte von ihnen (52 Prozent) findet die Verwendung von Kosenamen in der Öffentlichkeit „okay”.

Dieses sind einige Ergebnisse einer Umfrage der Dating-App Parship. Wer mag es eigentlich lieber, so in der Öffentlichkeit betitelt zu werden? Gibt es auch Trends bei den Kosenamen? Dazu gibt es ein klares Meinungsbild: Nur 26 Prozent aller befragten Männer und Frauen mögen dies nämlich richtig gerne und halten süße Spitznamen für ein Zeichen von Vertrautheit. Dabei liegen die Frauen mit 28 Prozent leicht vorne. Dennoch verwenden stolze 76 Prozent trotzdem eine niedliche Abkürzung des Namens ihres Liebsten.

Unangenehm

Und bei wem kommen Kosenamen überhaupt nicht gut an? Insgesamt 19 Prozent der Befragten mögen putzige Bezeichnungen in der Partnerschaft nicht so gerne, dulden sie aber. Hier liegen die Männer (21 Prozent) vor den Frauen (16 Prozent). Auf völlige Ablehnung stößt man aber nur bei 8 Prozent der Liebenden. Sie würden ihren Partner sogar bitten, die Verwendung von Spitznamen zu unterlassen – zumindest in der Öffentlichkeit.

Kosenamen unter Verliebten entstehen oft ganz zufällig und gehören dann einfach dazu. Oft unterstreichen sie den Charakter des anderen und sind ein echter Liebesbeweis“, so Eric Hegmann, Parship-Experte und Paartherapeut. „Nicht jeder wird aber gerne in der Öffentlichkeit, etwa im Restaurant oder beim gemeinsamen Einkaufsbummel, vom Gegenüber mit Baby, Wuschel oder Honey angesprochen. Dies sollte der Partner unbedingt respektieren und sich die Wortspiele lieber für zuhause aufheben.“

Fantasie

Nomen est omen? Welche Kosenamen sind denn nun die beliebtesten? Auf Platz 1 liegt mit 49 Prozent wenig überraschend „Schatz” bzw. „Schatzi“. Über die Hälfte der Männer (51 Prozent) favorisiert diese liebevolle Bezeichnung. Dicht dahinter folgen mit 31 Prozent kreative Abkürzungen oder Verniedlichungen des Vornamens. Die Varianten „Liebling“ (15 Prozent), „Süße” oder „Sweetie“ (14 Prozent), „Hase” bzw. „Hasi“ (14 Prozent) und „Maus” bzw. „Mausi“ (14 Prozent) liegen nahezu gleichauf.

Mit etwas Abstand haben es „Engel” oder „Engelchen“ (9 Prozent), „Schnucki“ (8 Prozent) und „Baby” bzw. „Babe“ (8 Prozent) ins Ranking geschafft. Weniger beliebt mit je 2 Prozent sind etwa „Perle” und „ Pupsi”. Fest steht: Der Fantasie sind im Spiel mit Kosenamen offenbar keine Grenzen gesetzt.