Mobiltelefone waren früher ein Privileg für Manager. Die Geräte waren riesig und die Verbindungen meist schlecht. Wir alle wissen, das hat sich geändert. Und wer heute was auf sich hält, hat auch beim Datenvolumen eine Flatrate, recherchierte luckx – das magazin.

Unbegrenzt

Mobiltelefontarife mit unbegrenztem Datenvolumen werden immer beliebter. Zwar sind die monatlichen Kosten noch sehr hoch. Aber auch hier passiert viel. Der Wettbewerb unter den Anbietern wird immer massiver. Es geht um Marktanteile. Und wer hier das beste Netz bietet, wird ganz vorn sein. Schon heute ersetzt Mobile Devices viele andere Geräte im Auto. Ein Navigationsgerät ist überflüssig, weil veraltet. Da bieten Online-Karten deutlich bessere und schnellere Lösungen. Und Radio als auch Fernsehempfang ist sowieso über das Smartphone möglich. Darüber hinaus erfolgt fast eine hundertprozentige Abdeckung der Empfangsmöglichkeit. Das ist auch bitter nötig, um künftig autonomes Fahren zu ermöglichen; wenn es überhaupt realisiert werden kann. Seiesdrum.

So sind Handytarife mit unbegrenztem Datenvolumen schon ein Muss. Auch bei vielen Jüngeren sind diese Tarife immer beleibter geworden. Besonders häufig buchten unter 20-Jährige im vergangenen Jahr Handyverträge mit grenzenlosem Datenvolumen. Fast zehn Prozent aller gebuchten Tarife in dieser Altersgruppe beinhalteten unbegrenzte mobile Daten, wie aus den Daten CHECK24 zu entnehmen ist. Dabei ist es kein Vorurteil, dass jüngere Kunden aktiver in sozialen Medien und auf Streaming-Plattformen unterwegs sind. Außerdem haben sich die Anbieter auf diese Entwicklung eingestellt und bieten besonders für junge Leute oft günstige Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen an. Andererseits wird mit steigendem Alter die Nachfrage nach unbegrenztem Datenvolumen geringer. Am kleinsten ist der Anteil Tarife bei den über 70-Jährigen. Nur 3,0 Prozent aller Nutzer, die älter als 70 Jahre sind, wählten im vergangenen Jahr einen solchen Tarif.

Datenvolumen

So haben 2023 knapp sieben Prozent der CHECK24-Vertragsschließenden einen Vertrag mit unbegrenztem Datenvolumen gebucht. Damit hat sich der Anteil derer, die auf diese Verträge setzen, seit 2020 fast verdoppelt (2020: 3,6 Prozent). Insgesamt stieg der Anteil in den vergangenen drei Jahren um durchschnittlich 22 Prozent pro Jahr. Männern sind dabei mit 7,7 Prozent die größte Gruppe aller Kunden mit diesem Handytarif. Bei den Frauen lag der Anteil hingegen bei 4,6 Prozent – das ist ein Unterschied von 67 Prozent.

Bei den Buchenden konnten auch regionale Unterschiede festgestellt werden. So haben Nutzer aus Sachsen-Anhalt überdurchschnittlich oft einen Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen. Insgesamt liegt der Anteil dort bei 9,2 Prozent – das ist 39 Prozent mehr als im Bundesschnitt (6,6 Prozent). Auch in Mecklenburg-Vorpommern (8,5 Prozent) und Thüringen (8,1 Prozent) wurde gern dieser Tarif gewählt. Nur im Süden der Republik ist der Bedarf an einer Flatrate geringer. Dort nutze nur 5,2 Prozent aller Buchungen diese Vertragsform. Das sind 43 Prozent weniger als in Sachsen-Anhalt. Auch in Baden-Württemberg ist der Anteil mit 5,6 Prozent nur unwesentlich höher.