Literatur to go

In Leipzig wird viel vorgelesen. So jedenfalls sieht es das Programm von „Leipzig liest“ während der Leipziger Buchmesse vor. Doch jeder sollte auch selbst Leser sein. Die Literatur dazu kann während der Messetage erworben werden, wie luckx – das magazin recherchierte.

Antiquariat

Während der Leipziger Buchmesse wird Literatur vorgestellt. Gekauft werden können die Bücher dann im Buchhandel. Doch es gibt auch Ausnahmen. Zum 31. Mal kann das Publikum auf der Leipziger Antiquariatsmesse ausgiebig in Literaturgeschichte stöbern und Lieblingsexemplare direkt vor Ort erwerben. Eine ganze Halle ist dafür reserviert. 37 Antiquariate aus ganz Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz präsentieren vom 27. bis 30. März ihre seltenen Buchausgaben, Grafiken, Illustrationen, Kataloge und Briefe in Leipzig. Sie lassen nicht nur die Herzen von Sammler und Kenner höherschlagen, sie haben auch Lesestoff zu erschwinglichen Preisen für all diejenigen dabei, die sich die Werke gerne mit nachhause nehmen möchten. Die beliebte Literaturmeile wird diesmal direkt gegenüber dem Eingang zur Antiquariatsmesse aufgebaut. In diesem Jahr gibt es im Antiquariatsbereich auch wieder ein Messe-Café. Hier findet man ein ruhiges Plätzchen, um die frisch erworbenen Schätze zu betrachten oder einfach die besondere Stimmung zu genießen.

Zeugnisse der Kultur

Das Angebot der ausstellenden Antiquariate ist wieder facettenreich und verführerisch. Über die Highlights informiert ein gerade erschienener Messekatalog. Auf der Website des Veranstalters abooks.de stehen die Katalogbeiträge auch online zur Verfügung. Die exklusiven Angebote können ab dem ersten Messetag an den Ständen erworben werden. Extra zur Leipziger Buchmesse erscheint beispielsweise ein Gemeinschaftskatalog der Antiquariate Haufe & Lutz und Norbert Knöll zur Popkultur des ausgehenden 20. Jahrhunderts mit Büchern, Schallplatten und Fotografien. Das Antiquariat Büchergärtner bietet die kulturgeschichtlich interessante Taschenbuchsammlung der 50er-Jahre an, die alle im deutschsprachigen Raum erschienenen Taschenbücher – fast ausschließlich in Erstausgaben – bis Anfang der 60er-Jahre umfasst. Ein komplettes Schattentheater vom Ende des 19. Jahrhunderts hat das Antiquariat Lorych im Angebot. Bei der breiten Auswahl an antiquarischen Exponaten kommen sicherlich nicht nur Bibliophile auf ihre Kosten. Passend also, dass in diesem Jahr der Ausstellungsbereich Buchkunst und Grafik ebenfalls in dieser Halle gefunden werden können. Beide Interessenbereiche sind thematisch eng miteinander verbunden, sodass die Besucher von der Nähe profitieren werden.