Digitalisierung

Die Hotellerie ist dafür bekannt, nicht zu den Vorreitern bei der Digitalisierung zu gehören. Die Gründe sind vielfältiger Art. Sicherlich liegt es an der Kleinteiligkeit der vielen, inhabergeführten Betriebe. Mit wenigen Zimmer und dem Restaurantbetrieb sind die Inhaber schon gut ausgelastet. Sich jetzt noch mit der Digitalisierung des Betriebs zu beschäftigen – denn darauf läuft es hinaus – reichen die Kapazitäten meist nicht aus. Und eine Agentur zu beauftragen wird aus finanziellen Gründen nicht verfolgt. Doch um in Zukunft auch bei der Buchung berücksichtigt zu werden, ist wahrscheinlich die Online-Verfügbarkeit der Zimmer den Gästen anzuzeigen. luckx – das magazin hat während der letzten Internationalen Tourismusbörse (ITB) den Markt beobachtet. Über 300 verschiedene Anbieter von Hotel Software allein in Deutschland bemühen sich um bei gut 44.000 Beherbergungsbetriebe (Stand 2018) auf dem Bildschirm zu erscheinen. Denn diese müssen ihre Unterkunft, die Gäste, Reservierungen und Buchungen verwalten. Eine Herkules Aufgabe.
Dazu kommt noch eine Vielzahl weiterer Systeme, die angeschlossen werden können. Diese sollen dem Hotelier mehr Umsatz bringen, erzeugen aber auch weitere Kosten. Die Mehrzahl der angebotenen Softwarelösungen fokussiert sich mit Ihren Funktionalitäten dabei auf Hotelketten und Häuser mit einer stattlichen Anzahl von Zimmern, da dort natürlich auch die großen Verdienstmöglichkeiten warten.
Dabei werden allerdings die kleineren Unterkünfte und deren Anforderungen sowie ihre ganz eigenen Möglichkeiten übergangen. Zum einen, weil diese Häuser nicht unbedingt das entsprechende Budget zur Verfügung haben bzw. nicht komplett in Software investieren wollen, zum anderen ist die Betreuung vieler kleiner Hotels aufwendiger als weniger großer Ketten für die Softwareanbieter.
Doch gerade diese kleinen Hotels brauchen eine verlässliche Hotelsoftware, die es ihnen leichter macht, den Überblick über ihre Zimmer, Gäste und Einnahmen zu behalten und gleichzeitig den Mehrverkauf von Zimmern und Services zu steigern. Gerade im Bereich der Service-Verkäufe unterschätzen viele kleine Häuser ihr Digitalisierungs-Potenzial und arbeiten mit Visitenkarten und Infobroschüren, statt an jedem Ausflug mitzuverdienen.
Nun hat sich das Berliner Startup HotelFriend auf den Weg gemacht diese Situation zu verändern. Es hat alle notwendigen Softwarekomponenten für den Betrieb eines Hotels in einem Paket zusammengefasst, das nicht nur das Tagesgeschäft digitalisiert, sondern auch mittels integriertem Channel Manager und provisionsfreier Booking Engine für die eigene Webseite die Distribution von Zimmern verbessert.
Damit sollen auch kleinere, unabhängige Hotels ihr volles Potenzial ausschöpfen können, so die Leute von HotelFriend. So sollen gerade kleinere Hotels ihr Haus digitalisieren und somit effizienter verwalten, um einen echten Mehrwert für die Gäste zu generieren. Über den ebenfalls enthaltenen Booking Button kann alles kommissionsfrei von der Hotelwebseite aus buchbar gestaltet werden. Auch ein mobiler Check-In soll möglich sein.
Paket Manager, Booking Button und App sind also ebenfalls im Angebot enthalten. Zubuchbare Pakete sind dann bspw. eine Concierge-App für Direktbuchungen und Self-Check-In, ein integrierter Channel Manager, oder die Verwaltungsoberfläche für mehrere Hotels und Pensionen… Erweiterungen, die bei Bedarf zugeschaltet werden können.