Am ersten September ist meteorologischer Herbstanfang. Jedes Jahr. Doch das hat nichts mit der Herbst-Tagundnachtgleiche zu tun. Denn dies ist der kalendarischen Herbstanfang und markiert den Herbstanfang und das Ende des Sommers. Auf der Nordhalbkugel beginnt der Herbst im September, südlich des Äquators im März. In Deutschland, Europa und auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde beginnt der Herbst am 23. September 2019 um 09:50 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ). Exakt ist der kalendarische Herbstbeginn, wenn der Zenit der Sonne den Äquator überquert. Im September wandert die Sonne von Norden nach Süden und sorgt auf der Nordhalbkugel für kürzere Tage und fallende Temperaturen – dort beginnt dann der Herbst. Die Blätter fallen und die Temperaturen sind gerade angenehm zum Wandern.
Unvergessliche Erlebnisse warten
Dazu gehört die Übernachtung in einer Berghütte. Insbesondere am Fuß der Felswände der Trentiner Dolomiten ist dies eine unvergessliche Erfahrung. Die Atmosphäre der Gebiete in der Hochgebirgslandschaft sind zu dieser Jahreszeit besonders magisch: ein abendlicher Plausch mit dem Hüttenwirt, im gemütlichen Ambiente traditionelle Gerichte mit einem Blick auf das Panorama der Dolomiten genießen. In den Bergen des Trentino gibt es sogenannte Genießer-Touren von Berghütte zu Berghütte, wobei Wanderer ebenfalls ab dem 20. September bis zum Monatsende sowie an einigen Wochenenden im Oktober, sofern es wetterbedingt möglich ist, in den Berghütten nächtigen und die Gastlichkeit im Bergurlaub erleben können. Vom Rifugio La Roda auf 2.115 Metern Höhe über Rifugio Lago di Nambino im westlichen Teil Trentinos oder das Rifugio Fuciade im Val di Fassa bis hin zum Rifugio Stella d’Italia auf der Hochebene – für jeden Feinschmecker ist etwas dabei.
Rifugio La Roda
Auf 2.115 Metern Höhe und vor der Kulisse der Dolomiten, gegenüber dem Gardasee liegt das Rifugio La Roda. Von klassischen Gerichten der Region über modern interpretierte Klassiker bis hin zu originellen Fischgerichten – das kulinarische Angebot zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit aus. Von der Berghütte aus können Besucher eine Wanderung bis zum Aussichtspunkt an der Bergstation der ehemaligen von Lavis aufsteigenden Seilbahn oder zum spektakulären Klettersteig „Ferrata delle Aquile“ gehen.
Rifugio Lago di Nambino
Von Madonna di Campiglio, Patascoss oder Piana di Nambino aus ist die im westlichen Teil des Trentino gelegene Berghütte auf 1.982 Metern problemlos zu Fuß erreichbar. Die Schwestern Serfini bewirten ihre Gäste mit schmackhaften Spezialitäten – der Saibling, ein delikater Fisch des Alpensees gilt hier als wahre Delikatesse.
Rifugio Fuciade
Im Herzen der Dolomiten liegt das kleine paradiesische Tal Val di Fassa. Umgeben von den Gipfeln der Marmolata liegt die von Sergio und Emanuela geführte Hütte. In der Küche hat Martino das Sagen, der die traditionelle ladinische Küche aufrechterhält und mit mediterranen Einflüssen bereichert. Empfehlung des Hauses ist das mit Wacholder mariniertes Hirsch-Tartar mit Apfelpüree, Knollensellerie und Zitrusfrüchten auf der Seite.
Restaurant Lo Chalet auf der Forcella di Bombasel
Auf 2.170 Metern Höhe bietet sich vor den Fenstern des Speisesaals des Lo Chalet eine herrliche Aussicht auf die ungezähmte Natur: der Blick reicht von den östlichen Dolomiten über die Kette des Lagorai bis hin zu den Pale di San Martino. Die Inneneinrichtung ist eine Mischung aus traditionellen und modernen Elementen, mit Holzarbeiten für die romantische Atmosphäre. Das gastronomische Angebot ist im italienischen Stil gehalten: Sowohl verwurzelt in den örtlichen Traditionen als auch beeinflusst von der Vielfalt der regionalen Zutaten.
Rifugio Stella d’Italia
Die Berghütte auf der Hochebene Folgaria ist zu Fuß eher für erfahrene Wanderer geeignet, da sie über einen anspruchsvollen Weg zu erreichen ist. Für alle, die sich das nicht zutrauen, gibt es die Alternative mit der Seilbahn auf 1.536 Meter hochzufahren. Zu den Spezialitäten der Hütte zählen Wurstplatten oder auch neuinterpretierte traditionelle Gerichte, wie beispielsweise das Knödel-Dreierlei. Ganz besonders sind die hausgemachten Kuchen und andere Süßspeisen. Für Abenteuerlustige: In circa zehn Minuten Entfernung befindet sich das Werk Sommo (Forte Sommo Alto), eine österreich-ungarische Festung aus dem 1. Weltkrieg.