Das neue Jahr ist schon zwei Tage alt! Es soll noch immer Mitmenschen geben, die noch nicht angegrillt haben. Okay, ein bisschen provokativ ist die Einleitung schon. Aber Spaß beiseite: Grillen ist zum ganzjährigen Ereignis geworden. Denn kochen, braten und backen sind immer angesagt. Ob mit Freunden oder nur im engsten Familienkreis; ob in der Fernsehshow oder im Volkshochschulkurs: selbst zubereiteter Ess-Genuss steht im Mittelpunkt unserer Freizeitaktivitäten.
Auch in der Wintersaison lässt sich qualitativ Hochwertiges auf dem Grill zubereiten. Damit das Grillen auch in Kälte und Schnee zum Genuss wird, hat luckx – das magazin einige Tipps recherchiert.
Winterzeit ist auch Grillzeit
Die Zeiten, in denen der Grill im Winter eingelagert wurde, sind in vielen Haushalten vorbei. Wenn der Grill so richtig brennt und das Grillgut auf dem Rost brutzelt, wird es nicht nur warm ums Herz sondern auch der Körper wird durch Essen und Holzkohle erwärmt. So hat Wintergrillen in den letzten Jahren viele Freunde gefunden hat. Manche Verbraucher geben dafür auch bewusst mehr Geld für Fisch, Fleisch und Vegetarisches aus. Damit das winterliche Grillen auch ein kulinarischer Genuss wird, sollte man folgendes beachten:
Hochwertiges Grillgut
Verbraucher sollten zu hochqualitativen Zutaten greifen, denn schließlich soll sich der Aufwand des Grillens – nicht nur im Winter – lohnen. Lebensmittel aus der Region sind immer ein Gewinn. Auch im Winter gibt es ein regionales Angebot an Gemüse: Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Kürbis oder andere saisonale Gemüsesorten lassen sich auch auf dem Grill zubereiten.
Temperaturen richtig einschätzen
Trotz eisiger Außentemperaturen hilft „viel Feuer“ nicht. Die Temperaturen, die die Oberfläche des Grillguts erreichen, sollen die Zutaten nicht verkohlen, sondern bräunen (ca. 250 Grad Celsius). Beim klassischen Holzkohlegrill gart das Grillgut schneller als beim Gas- oder Elektrogrill. Aber es kann auch leichter austrocknen oder anbrennen. Wenn das Fleisch beginnt, eine erste leichte Kruste zu bilden, sollte man besonders aufmerksam sein und das Grillgut rechtzeitig aus der heißen Zone nehmen.
Geeignete Fleischsorten
Manche Grillgeräte erreichen über 800 Grad Celsius. Diese können das Fleisch im Inneren fast roh belassen, während die Oberfläche schnell eine knusprige Kruste erreicht. Für solche Grills ist vor allem Rindfleisch geeignet. Geflügel, Schwein, Fisch und Wild sollten vor dem Verzehr immer durcherhitzt werden.
Reinigung und Temperatur
Fleisch und Fisch erst auf den Grill legen, wenn der Grill die optimale Temperatur erreicht hat. Beim Holzkohlegrill ist die Kohle dann bereits von einer leichten Ascheschicht bedeckt. Bei zu hoher Temperatur verbrennt das Grillgut, und bei zu niedriger trocknet es aus. Dass der Rost vor dem Grillen gereinigt wird, versteht sich von selbst.
Kein Fett in die Glut
Beim Grillen über offener Glut (Holzkohlegrill) bilden sich unter bestimmten Bedingungen (große Hitze, Verbrennen von Grillgut) gesundheitlich bedenkliche Stoffe (z.B. Benzpyren). Dies ist vermeidbar, wenn möglichst wenig Fett in die Glut tropft und weniger von diesem Dampf mit der Oberfläche des Grillgutes in Kontakt kommt. Dazu sollte das Grillgut nicht vor Marinade oder Öl triefen und der Abstand zwischen Rost und Glut möglichst groß sein.
Aluminium beim Grillen
Aluminiumschalen können bei salzigen oder sauren Lebensmitteln Aluminium an der Kontaktfläche zum Lebensmittel freisetzen. Wenn man sie verwendet, sollte man das Grillgut zum Schluss würzen und nicht in den Schalen aufbewahren. Heute gibt es auch wiederverwendbares Geschirr wie Grillschalen aus Edelstahl.
Ungeeignete Grillmethoden
Wegen des Risikos, dass Schadstoffe auf das Fleisch übergehen, ist das Grillen mit Hilfe ungeeigneter Hilfsmittel wie z.B. Bierdosen oder Blumentöpfen nicht zu empfehlen. Bei Dosen verbrennen die Farben und Lacke und die dabei entstehenden Schadstoffe können gehen direkt auf das Grillgut übergehen.