Seit gestern ist der kalendarische Frühling bei uns eingetroffen. Nun steigt die Sonne immer weiter in die Höhe – so sollte es jedenfalls sein. Da ist der Drang nach Draußen schon intensiv vorhanden. Doch in der aktuellen China-Virus-Situation sollten wir die Frühlingsgefühle zügeln, um uns und unsere Mitmenschen zu schützen. Denn jeder Kontakt könnte zur Übertragung des Virus führen. Auch wenn einige Unbelehrbare meinen, sie könnten sich auf Fake News verlassen, worin behauptet wird, junge Menschen würde es nicht treffen. Na dann viel Spaß bei der Party: wenn die Atemnot einsetzt und die Lunge nicht mehr funktioniert. Und wer als Superschlauer zu spät in die Klinik kommt, zieht die 17 – die ist aber erst Übermorgen dran. Ach Übrigens: Raucher sind die ersten, die davon betroffen sind.
Der Frühling startet
Doch nun zum eigentlichen, schönen Thema. Der meteorologische Frühling fängt immer am 1. März an. Das geschieht, damit die Meteorologen für die Wettervorhersagen die Daten einfacher vergleichen können. Deshalb haben sie auch das in vier gleich lange Abschnitte unterteilt. Diese dauern immer genau drei Monate. So beginnt der meteorologische Frühling am 1. März und endet am 31. Mai. Der meteorologische Sommer dauert vom 1. Juni bis Ende August, der meteorologische Herbst vom 1. September bis Ende November und der meteorologische Winter vom 1. Dezember bis Ende Februar.
Der kalendarische Frühling ist vom Stand der Sonne abhängig, beginnt aber immer am 19., 20. oder 21. März. In diesem Jahr fällt er auf den 20. März 2020. Dann steht die Sonne senkrecht über dem Äquator und Tag und Nacht sind auf der gesamten Welt gleich lang. Nach dem 20. März werden bei uns in Deutschland die Tage länger als die Nächte. Das heißt, wir bekommen wieder mehr Sonnenlicht. Dadurch fangen auch die Pflanzen und Blumen an zu wachsen: Im März blühen bereits die ersten Gänseblümchen, Osterglocken und Tulpen und zeigen uns somit auch optisch den Beginn des Frühlings.
Den Frühling sehen und riechen
Das es Frühling wird, „riechen“ die Allergiker zu erst. Im Gegensatz zum kalendarischen und meteorologischen Frühling beginnt der phänologische Frühling nicht an einem bestimmten Datum. Diesen kann man vielmehr sehen und riechen: Die Natur blüht auf. Mit steigenden Temperaturen und zunehmender Lichtdauer erwachen Pflanzen und Tiere aus der Winterruhe und das in einer nahezu gleichbleibenden Reihenfolge. So zeigt etwa die Blüte des Haselstrauchs den Beginn des Vorfrühlings an, die gelben Blüten der Forsythie kündigen den Erstfrühling an und die Apfelblüte zeigt, dass der Vollfrühling da ist.