Während der Pandemie ist der Stressabbau beim Laufen und Wandern unproblematisch. Alle Aktivitäten, die an der frischen Luft erfolgen und kein Kontakt zum Sport-Partner erfolgt, ist gut geeignet die Bewegung. Doch was ist mit Kursangeboten für Gruppen? Aktuell völlig ungeeignet. Außer der Sicherheitsabstand kann eingehalten werden und die Aktivität findet Draußen statt.

Neues Kursangebot

So ein Angebot konnte nun in Dresden geschaffen werden. Denn beim WOGA lassen sich unproblematisch die Corona-Sicherheitsmaßnahmen ohne jegliche Einschränkungen einhalten. Unter WOGA versteht man vereinfacht gesagt die Verknüpfung von Yoga und Wasser – ein Stand-Up-Paddle-Yoga-Kurs-Konzept mit insgesamt 27 Asanas (Yogaübungen). Stand Up Paddle Yoga, kurz SUP Yoga, ist eine Sportart, die sich weltweit gerade wachsender Popularität erfreut und erstmalig an der Volkshochschule Dresden ausprobiert werden kann. „SUP Yoga bringt den Teilnehmern nicht nur mehr Beweglichkeit, Stressabbau und Spaß, sondern auch ein effektives Tiefenmuskulatur-Training durch die Instabilität des Brettes“, so Kursleiterin Julia Klesse zum neuartigen Angebot.

Die gebürtige Dresdnerin Klesse beschreibt sich selbst als Dauer-Nomadin und erlernte so sowohl Yoga in Indien als auch Surfen in Italien. „Irgendwann kam aber der Zeitpunkt, wo ich Yoga auf dem Land nicht mehr so mochte und mich nach Alternativen umsah“, erklärt Klesse. „Dass das auf dem Wasser geht und dass die Teilnehmer Vorkenntnisse weder in dem einen Sport noch in dem anderen brauchen, fand ich klasse.“ Und so probierte die Dresdnerin WOGA zuerst selbst aus und ließ sich anschließend als Kursleiterin ausbilden.

In Dresden wollte Julia Klesse WOGA gar nicht sofort als Kurs anbieten. Aber als die Verantwortlichen der Volkshochschule aus Erzählungen der Weltenbummlerin von dem neuartigen Sport hörten, wurden sofort Kursangebote entwickelt. Samstags werden nun SUP & WOGA Schnupperkurse angeboten, die sich vor allem für Einsteiger eignen. Fortgeschrittene WOGA-Enthusiasten finden viermal in der Woche ein passendes Angebot. „Ganz besonders freue ich mich über einen wöchentlichen Sunset-WOGA-Kurs. So lässt sich der Tag auf eine sehr entspannte, aber trotzdem auch fordernde Weise ausklingen“, betont Kursleiterin Klesse. Ab Juli bietet die reisefreudige Dresdnerin zusätzlich Ausbilder-Kurse an, „so kann dann jeder WOGA betreiben, wann und wo er will“, erläutert sie.

Dass man sich bei dem neuartigen Angebot der Volkshochschule mit dem Coronavirus ansteckt, muss indes kein Teilnehmer befürchten. Man kann seine eigenen Paddel-Boards mitbringen, aber auch die des Badesees Birkwitz-Pratzschwitz nutzen. Letztere werden regelmäßig nach der Benutzung desinfiziert. Zudem stehen die Teilnehmer mit mehr als dem vorgeschriebenen Mindestabstand auseinander. Dafür wurde vorerst die Teilnehmerzahl von acht auf vier herabgesetzt. „Berührungen gibt es generell beim WOGA nicht. Jeder bleibt auf seinem Brett“, schließt Klesse ab.