Zwar liegt ein weiter Teil Europas unter einer Hitzewelle. Doch in den nördlicheren Breitengraden kommen im Herbst wieder kühlere Tage auf uns zu. Da sollten wir heute schon dran denken und vorsorgen. So kommen immer neue Heizungssysteme auf den Markt und wollen die traditionelle Zentralheizung ergänzen oder sogar ersetzen. Und die Zeichen stehen gut. Denn durch die höhere Stromerzeugung durch Wind, Wasser und Sonne kommt so langsam auch die Stromheizung wieder in eine attraktive Zone. Eine dieser Alternativen ist Heizen durch Infrarotwärme. Dabei werden statt der Luft in erster Linie die Gegenstände und Menschen im Raum erwärmt. Damit ist sie eine unmittelbare und schnell verfügbare Wärme. Dabei wird ein an der Wand befestigtes Glasvlies als Heizfläche genutzt und mit Strom betrieben. Über ein Thermostat lässt sich dann die Heizung steuern oder programmieren. Wer ein Smart-Home-System sein Eigen nennt, kann die Heizflächen auch einbinden und per Smartphone bedienen.
Puristische Zusatzheizung
Ein weiteres Argument, das für die Infrarotlösung spricht, ist ihr puristisches Design und der Platz, den sie spart. So kann das elektrisch beheizbare Glasfaservlies zum Beispiel einfach an die Decke montiert werden oder an die Wand ganz in die Nähe vom Lieblingsplatz. Anschließend wird es vom Fachhandwerker noch ans Stromnetz angeschlossen und an den Rändern verputzt und verspachtelt. Danach ist die Heizfläche nicht mehr zu sehen. So wie auch das zugehörige Netzteil. Es verschwindet entweder in der abgehängten Gipskartondecke oder unterputz in der Wand. Wer möchte, kann die Wärmequelle aber auch bewusst im Raum hervorheben, zum Beispiel mit einem Dekorputz oder einer Akzentfarbe.
Ergänzung zur Wärmepumpe
Weil es praktisch unsichtbar ist, ist das Hightech-Vlies vor allem in modernen Neubauten beliebt, z. B. als Zusatzheizung zur Wärmepumpe. Wenn die Pumpe im Winter an ihre Grenzen kommt, sorgt die Infrarotheizung dafür, dass es im Haus nicht zu kalt wird. Und ist die Pumpe noch nicht an, zum Beispiel in der Übergangszeit, wenn es tagsüber noch warm ist, macht man es sich an kalten Abenden in der eigenen Kuschelecke mit dem Vlies trotzdem schon einmal gemütlich. Anders als ein Kaminofen erzeugen die Carbonflächen genau soviel Wärme, wie der Nutzer über das Thermostat anfordert und zwar innerhalb weniger Minuten genau dort, wo sie gebraucht wird.
Zonenheizung
Wer möchte kann sich mit den Heizflächen sogar seine eigene Wärmelandschaft zu Hause einrichten. Carbo e-Now ist ein elektrisch beheizbares Glasfaservlies, das mit der kohlenstoffhaltigen Farbe Carbo e-Paint beschichtet ist. Die Infrarotwärme wird nach dem Prinzip der Widerstandsheizung erzeugt. Über Niedervoltkabel und hauchdünne Kupferbänder wird Strom in die Kohlenstoffschicht geleitet. Weil diese als Widerstand fungiert, entsteht Wärme.