Vor einigen Jahren wurde über gesundheitsschädliche Farbe im chinesischen Spielzeug diskutiert. Doch wie im letzten berichtet wurde, gehört so etwas leider nicht der Vergangenheit an. Deshalb mahnen Verbraucherschützer zur Wachsamkeit. Vor allem Kinderspielzeug aus China steht im Fokus. So gehören Weichmacher, Gifte, Kleinteile zu den problematischen Spielzeugen. Insbesondere sind es Spielzeug aus Plastik mit gesundheitsschädlichen Chemikalien. Gut vier von fünf davon kamen aus China.
Wie Lego nun mitteilt, wird in den nächsten drei Jahren bis zu 400 Millionen US-Dollar investiert, um die Nachhaltigkeitsagenda schneller voranzutreiben. Auf diese Weise unterstützt sie sowohl laufende Kosten als auch langfristige Investitionen. Die entsprechenden Initiativen werden mit Nachdruck vorangetrieben. Diese Maßnahme ist Teil des Engagements, ihrer Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft und Umwelt nachzukommen und die begrenzten Ressourcen der Erde für zukünftige Generationen zu schützen. Hierfür hat das Unternehmen in den letzten zehn Jahren bereits zahlreiche Schritte unternommen und ist der Ansicht, dass es zunehmend dringlicher ist, ökologische und soziale Anstrengungen zu priorisieren.
Maßnahmen gegen den Klimawandel
„Wir dürfen die grundlegenden Herausforderungen, vor denen künftige Generationen stehen, nicht aus den Augen verlieren. Es ist entscheidend, dass wir jetzt dringend weitere Schritte einleiten, um den Planeten und die nächsten Generationen zu schützen. Als Unternehmen betrachten wir Kinder als Vorbilder und nehmen daher ihre Forderungen nach dringenderen Maßnahmen gegen den Klimawandel sehr ernst. Wir glauben, dass Kinder Möglichkeiten haben sollten, die notwendigen Fähigkeiten zu entwickeln, um eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Daher bemühen wir uns verstärkt darum, unsere Ressourcen, Netzwerke, unser Fachwissen und unsere Plattformen zu nutzen, um etwas Positives zu bewirken“, so Niels B. Christiansen, CEO der Lego Gruppe.
In einem nächsten Schritt wird das Unternehmen damit beginnen, Einweg-Plastikbeutel, die in Lego Sets zum Verpacken der losen Steine verwendet werden, auslaufen zu lassen. Dies ist Teil des Bestrebens für den Einsatz nachhaltiger Verpackungen bis Ende 2025. Ab 2021 werden vom Forest Stewardship Council zertifizierte, recycelbare Papierbeutel in Lego Kartons erprobt, die umweltfreundlich und leicht zu öffnen sind.
„Wir haben viele Briefe von Kindern zum Thema Umwelt erhalten. Darin bitten sie uns, die Einwegverpackungen aus Plastik nicht weiter zu nutzen. Wir suchen bereits seit einiger Zeit nach Alternativen, und die Leidenschaft und die Ideen der Kinder haben uns dazu motiviert, die Veränderung voranzutreiben“, so Christiansen.
Langfristige Investitionen
Neben der Entwicklung und Einführung nachhaltiger Materialien fließt ein Großteil der Investitionen in eine Vielzahl von sozialen und umweltorientierten Maßnahmen: Kinder durch spielerisches Lernen zu inspirieren, das Geschäft zirkulärer zu gestalten und einen kohlenstoffneutralen Betrieb zu erreichen. Dieses Engagement wird einen sinnvollen langfristigen Wandel vorantreiben, der auf zwei Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung ausgerichtet ist: Qualitätserziehung und Verantwortungsbewusster Konsum und verantwortungsbewusste Produktion.