Vererbungslehre

Früher gehörte es zur Selbstverständlichkeit, dass Eltern ihren Kindern eine „Aussteuer“ mit auf dem späteren Lebensweg gaben. Damit verbunden waren u.a. Porzellan, Bestecke und Bettwäsche. Manchmal gab es auch noch Bares mit auf dem Weg oder Güter der verschiedensten Art. Wer dann zu Königs gehörte, bekam das halbe Königreich dazu. Am Ende des langen Lebens erwartete der Nachwuchs dann noch eine passende Erbschaft aus Vaters oder Mutters Klein-Häuschen. Doch auch das scheint sich dem Ende zu nähern. Nur noch wenige Ruheständler in Deutschland empfinden es als ihre Pflicht zu vererben.

Senioren-Zukunft

Die Aussicht auf ein langes Leben im Ruhestand lässt die Senioren freudig in die Zukunft blicken: 70 Prozent sind überzeugt, diese Zeit auch aktiv genießen zu können – mit Reisen, der Pflege von Freundschaften und erfüllenden Hobbys. Mehr als neun von zehn wollen sich im Alter noch etwas gönnen. Dafür sind die Senioren auch bereit, das eigene Vermögen zu nutzen. Drei von vier sehen es inzwischen nicht mehr als ihre Pflicht an, nach ihrem Tod etwas für die Erben zu hinterlassen. Das zeigt eine Studie mit mehr als 1.000 Bundesbürgern im Ruhestand.

Auch die junge Generation nimmt die Älteren nicht mehr so in die Pflicht. Nur jeder zehnte Senior sieht bei seinen Nachkommen noch eine Erwartungshaltung zur Sparsamkeit, damit das Erbe entsprechend hoch ausfällt. Die Menschen werden immer älter und bleiben länger fit, um auch den Lebensabend zu genießen. Vielfach reicht die Rente für einen aktiven Lebensabend nicht aus. In dieser Situation sollte gemeinsam mit möglichen Erben eine finanziell abgesicherte Zukunft geplant werden.

Rente statt Immobilie

Die Verrentung des Hauses oder der Eigentumswohnung könnte eine Lösung zur Altersfinanzierung sein. Die heutigen Senioren haben in den vergangenen Jahrzehnten viel für ihre Alterssicherung getan. Das in Immobilien gebundene Vermögen könnte einen finanziell sorgenfreien Ruhestand sichern. Dabei wird bei einer Immobilien-Rente das Geld freigesetzt, ohne dass die Eigentümer ihr Zuhause verlassen müssen. Gleichzeitig sind sie von der Instandhaltung befreit. Wer sich auf so etwas einlässt, sollte den Vertrag genauesten prüfen lassen.

Finanzielle Freiheit

Die größere finanzielle Freiheit kommt dabei den Interessen der Senioren entgegen. 75 Prozent der befragten Studienteilnehmer geben an, dass sie ihr Leben in Ruhe zuhause genießen möchten. Auch Reisen, Freundschaften und Hobbys stehen ganz oben auf der Wunschliste der Senioren.

Auch die unabhängigen Finanzmarkt-Experten der Stiftung Warentest sind in einem großen Marktüberblick zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Immobilien-Verrentung besondere Vorteile bietet, wenn diese mit einer lebenslangen Zahlung, Instandhaltungsübernahme und im Grundbuch verankerten Sicherheiten kombiniert wird.