Am Montag, 2. November 2020, ist wieder so ein Tag, der in Erinnerung bleiben wird. Nämlich dann gelten weitere Beschränkungen in den Sozialkontakten. So müssen unter anderem Restaurants und Hotels ihre Versorgung der Bevölkerung einstellen. Außer: Der Verkauf von Speisen finden im sogenannten Außer-Haus-Verkauf statt. Nicht nur, dass dabei ein geringerer Mehrwertsteuersatz seitens der Gastronomie angesetzt werden kann. Es wird auch wieder mehr Verpackungsmüll entstehen. Doch der kluge Kunde baut vor und bringt seine eigenen Transportbehälter mit. Doch was ist seitens des Kunden und des Gastronomiebetriebes zu beachten, dass alle Beteiligten zufrieden ihr Essen genießen können?
Auf Hygiene achten
Die Nutzung von Mehrwegbechern, -behältnissen und -geschirr wird immer beliebter, insbesondere um Verpackungsabfall zu vermeiden. Damit es beim Umgang damit hygienisch zu geht, hat der Lebensmittelverband Deutschland Merkblätter mit dazugehörigen Lehrvideos veröffentlicht. Durch diese Aufklärungs- und Bildungsmaßnahmen sollen die Kompetenz und die Bereitschaft der Unternehmen unterstützt werden, solche Services für ihre Kunden flächendeckend anzubieten.
Kundeneigene „Coffee-to-go“-Becher
Mehrwegbecher für den „Coffee to go“ selbst mitzubringen, ist mittlerweile weit verbreitet: 2019 nutzte bereits jeder zweite Kaffeetrinker, die auf dem Weg zur Arbeit ein Kaffeegetränk holte, einen eigenen Mehrwegbecher. Dazu sind Leitlinie vorhanden, um den Umgang damit zu regeln. Die Leitlinie ist von allen Bundesländern und damit bundesweit von den Überwachungsbehörden anerkannt und gibt deshalb den verantwortlichen Lebensmittelunternehmen besondere Verfahrenssicherheit.
Kundeneigene Mehrwegbehältnisse
Frischeboxen, Beutel für Obst und Brot oder eigene Getränkeflaschen – es gibt viele Möglichkeiten für Verbraucher eigene Mehrwegbehältnisse beim Einkauf im Einzelhandel, beim Bäcker oder Metzger oder in Cafés und anderen gastronomischen Einrichtungen zu nutzen. Das Merkblatt für den Umgang mit kundeneigenen Behältnissen zur Abgabe von Lebensmitteln in Bedienung oder Selbstbedienung hat der Lebensmittelverband Deutschland im März 2020 veröffentlicht. Es gilt als wirtschaftsseitige Leitlinie.
Mehrweggeschirr aus Pfand-Pool-Systemen
Für Verbraucher, die ihr Heißgetränk „to go“ kaufen wollen, aber keinen eigenen Mehrwegbecher dabei haben, sind Pfandbecher eine Alternative. Solche und anderes Mehrweggeschirr aus so genannten Pfand-Poolsystemen bieten immer mehr Bäckereien, Cafés und andere gastronomische Einrichtungen im Sinne der Nachhaltigkeit an.