Wie kommt der Weihnachtsbraten auf den Tisch?

In sechs Wochen ist Weihnachten. Da brennen die Kerzen am Baum. Ob wir aber zum Weihnachtsgottesdienst gehen können und am ersten Weihnachtstag die Gans auf den Teller kommt, ist nicht sicher. Denn das weiterhin grassierende Corona-Virus könnte uns nicht unbedingt eine frohe Weihnachtszeit bringen.

Doch alles Jammern hilft nicht. Denn das jetzige Ausmaß der Pandemie haben wir nun einmal selbst verursacht: Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen ohne Abstandsregelung und Maske, keine Reduzierung der Sozialkontakte und Party-Time; um nur einiges zu nennen. So stehen das diesjährige Weihnachtsfest und die Vorbereitungen dafür durch die Corona-Pandemie unter einem anderen Stern. In diesem Zusammenhang rücken auch für die Lebensmittel-Einkäufe zum Weihnachtsfest Online-Lieferdienste in den Fokus der Verbraucher. Nur 13 Prozent der Deutschen haben schon einmal den Lieferdienst eines Supermarktes in Anspruch genommen, Befragte im Alter von 25 bis 34 Jahren am häufigsten (18 Prozent). 84 Prozent aller Befragten haben dies noch nicht getan. Dies sagen Befragte ab 55 Jahren am häufigsten (89 Prozent). Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) aller Befragten gibt an, es in diesem Jahr in Betracht zu ziehen, die Festtags-Lebensmittel, wie Weihnachtsgans, Sekt oder Klöße, online zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen.

Online-Bestellung

Nun ist es nicht so, dass viele den Einkaufsstress vor Weihnachten lieben und deshalb durch Läden und Malls voller Freude schlendern. So wird sicherlich wie schon im laufenden Jahr der Online-Handel weiter aufblühen. Unter jenen, die den Einkauf der Festtags-Lebensmittel dieses Jahr auch als Online-Bestellung in Betracht ziehen würden, geben 41 Prozent als Grund dafür an, dass sie Einkaufen im Supermarkt vor den Feiertagen nicht mögen. 38 Prozent schätzen die Zeitersparnis durch die Online-Bestellung. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) sagt, Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu haben und Supermärkte derzeit zu meiden. Dass Supermärkte in der eigenen Wohnregion überhaupt Lieferdienste anbieten, sagen 26 Prozent jener, die sich einen Online-Einkauf an Weihnachten vorstellen können. 44 Prozent jener, die zudem schon einmal einen Supermarkt-Lieferdienst in Anspruch genommen haben, geben an, gute Erfahrungen damit gemacht zu haben.

Abkehr von den Supermärkten

Unter jenen Deutschen, die es dieses Jahr nicht in Betracht ziehen würden, den Festtags-Einkauf online zu absolvieren, gibt die Mehrheit (54 Prozent) als Grund an, die Ware vor dem Kauf sehen und prüfen zu wollen. 37 Prozent wollen von der umfangreichen Auswahl im Regal Gebrauch machen. 18 Prozent sagen, dass ihre Liste der Lebensmittel an Weihnachten sehr umfangreich ist und daher lieber in den Supermarkt gehen wollen. 16 Prozent kaufen grundsätzlich nicht übers Internet, und 14 Prozent geben an, dass es keine Lieferdienste in ihrer Wohnregionen gibt.

12 Prozent derjenigen, die den Weihnachts-Einkauf nicht über einen Lieferdienst in Betracht ziehen würden, befürchten Fehler bei der Lieferung, 8 Prozent befürchten hingegen, dass die Lieferung nicht rechtzeitig bei ihnen ankommt. 2 Prozent haben schon einmal schlechte Erfahrungen mit einem Lieferdienst gemacht.

Dass sie sich vorstellen können, ihre Festtags-Lebensmittel bei einem Online-Händler, wie Amazon oder HelloFresh, zu bestellen, sagen knapp zwei Drittel (64 Prozent) jener Befragten, die einen Online-Lebensmittel-Einkauf an diesem Weihnachten in Betracht ziehen würden.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.015 Personen in Deutschland ab 18 Jahren vom 6.- 9. November 2020 bevölkerungsrepräsentativ befragt.