Sommerurlaub

Auch wenn die Viruslage weiterhin unüberschaubar scheint, so sollten wir uns dadurch den Oster- und Sommerurlaub nicht vermiesen. Denn jetzt gilt es zu planen. Die Sehnsucht zu Reisen ist ungebrochen. Mehr und mehr Deutsche beschäftigen sich mit ihrem Sommerurlaub. „Der Wunsch, spätestens im Sommer zu reisen, ist groß. Mit dem europaweiten Hochfahren der Impfungen wächst die Zuversicht, dass Reisen schon bald wieder möglich sind“, so Marek Andryszak, Vorsitzender der TUI Deutschland Geschäftsführung. Zwar wird die Impfung aufgrund der Mutationen nicht den erhofften Erfolg bringen. Doch das muss uns nicht vom reisen abhalten. Wir haben auch gezeigt, dass es mit den Abstands- und Hygieneregeln funktionieren kann. Darüber hinaus sollten wir auch aus dem Reise-Sommer 2020 gelernt haben, welche Reisemöglichkeiten für uns während der Pandemie geeignet sind. Wohnmobil, Ferienhäuser und Wohnung waren der Renner. Aber auch Hotels zeigten, dass bei Einhaltung der Hygieneregeln der Hotel- und Restaurantbetrieb funktionieren kann.

Buchungsverhalten

TUI rechnet in den kommenden Wochen mit einer nachhaltigen Erholung des Geschäfts. Schon jetzt zeichnen sich erste Trends für den Sommer ab. Für welche Ziele sich deutsche Urlauber am meisten interessieren, zeigen die Buchungen. Besonders auffällig: Mit Kreta, Rhodos und Kos sichern sich gleich drei griechische Inseln einen Platz in den Top 5 der beliebtesten Reiseziele. Kreta macht im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze gut und löst als beliebtestes Reiseziel der Deutschen Mallorca ab. Rhodos und Kos klettern jeweils zwei Plätze nach oben und belegen die Ränge 3 und 4. „Griechenland startet mit dem Rückenwind des vergangenen Sommers in die neue Saison“, so Andryszak. Niedrige Infektionszahlen, schlüssige Hygienekonzepte und ein breites Angebot hatten Griechenland 2020 zum beliebtesten Reiseziel gemacht.

Klassische Urlaubsziele haben im Sommer 2021 die Nase vorn

Spanien wird auch im Sommer 2021 beliebtestes Reiseland bleiben. Neben Mallorca zählen auch Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa zu den meist gesuchten und gebuchten Reisezielen. „Im Sommer 21 werden bei den Flugzielen die Mittelmeer-Klassiker die Nase vorn haben. Es wird insbesondere in den Sommermonaten einen starken Nachholeffekt geben, so dass es in den Ferien im Juli und August durchaus wahrscheinlich ist, dass die Jets auf vielen Strecken im Mittelmeerraum und auf die Kanaren schnell ausgebucht sein werden“, so der TUI Deutschland-Chef.

Bayern und die deutsche Ostseeküste sind in diesem Jahr gefragter denn je und können im kommenden Sommer mit mehr Reisenden rechnen; wenn sie dann auch eine Unterkunft finden. In den Sommermonaten werden beliebte Unterkünfte schnell ausgebucht sein. 2020 gab es schon im Frühjahr einen Ansturm auf deutsche Urlaubsregionen, wo seinerzeit vielerorts die Kapazitäten knapp wurden. Auch das Interesse an Österreich, den oberitalienischen Seen und der Adria, die bevorzugt mit dem eigenen PKW angesteuert werden, steigt aktuell deutlich.

Die Nachfrage nach Fernreisen ist aktuell noch verhalten. Dennoch zeigen Urlauber ein stark wachsendes Interesse an Dubai und den Malediven.

Andere Prioritäten

Während in der Vergangenheit das Preis-Leistungs-Verhältnis wichtigstes Kriterium bei der Reiseplanung war, steht nun die Flexibilität an erster Stelle. „Corona hat die Prioritäten der Gäste verändert und Flexibilität als den wichtigsten Wunsch herausgestellt. Das merken wir ganz klar an der Akzeptanz unseres neuen Flex-Tarifs, der von unseren Kunden sehr gut angenommen wird. Weit über zwei Drittel aller Neubuchungen sind aktuell Flexbuchungen“, so Andryszak. Urlauber haben damit die Möglichkeit, bis 14 Tage vor Anreise weltweite Flugpauschalreisen oder Unterkunftsbuchungen gebührenfrei umzubuchen oder zu stornieren. Im Falle einer Stornierung erhalten Kunden den gesamten Reisepreis inklusive Flex-Tarif erstattet.

TUI Urlauber investierten aktuell rund ein Fünftel mehr in ihre Sommerbuchung als in 2019. Sie buchen höherwertige Hotels, wollen ihren Urlaub länger genießen, nutzen vermehrt Upgrades in höhere Zimmerkategorien oder entscheiden sich für mehr Verpflegungsleistungen, Sondertransfers oder Sitzplatz-Upgrades im Flugzeug. „Für viele ist der Urlaub 2020 ausgefallen, so dass sie sich jetzt etwas mehr gönnen als in der Vergangenheit“, so Andryszak.