Die Titanic ist wohl das bekannteste Schiff der Geschichte. Gerade die Umstände, die mit ihrem Untergang verbunden waren, machten sie zum Objekt von Literatur, bildende Kunst sowie Film und Fernsehen. Um ihren Untergang auf ihrer Jungfernfahrt ranken sich die wildesten Geschichten. Besondere Aufmerksamkeit erlangte der gleichnamige Film aus dem Jahr 1997. Ihr Name steht für schwerwiegende Unglücke sowie auch für die Unkontrollierbarkeit der Natur durch technische Errungenschaften. Luckx – das magazin will nun in einer gemeinsamen Aktion die Titanic wieder heben.
Leichte Aufgabe?
An der Hebung des Schiffes haben sich schon viele versucht. Wir wollen uns nun nicht da einreihen. Doch unseren Leserinnen und Lesern kann vielleicht der Nachbau des Inbegriffs von Luxus und Schnelligkeit der Schifffahrt viel Freude bereiten. Was dazu benöätigt ist, ist der am 1. November 2021 auf den Markt kommende Technik-Bausatz von Lego.
Fast 110 Jahre ist die folgenreiche Kollision mit dem Eisberg her und dennoch ist die Faszination für das wohl berühmteste Schiff der Welt ungebrochen. Aus 9090 Lego Steinen können Fans den Luxusliner ab November 2021 zusammenbauen.
Ohne U-Boot Tauchgang lässt das neue Titanic Set ganz neue Einblicke in den Innenraum des Schiffs zu. Das Modell, das aufgebaut über eine Länge von 1,30 Metern verfügt, zeigt unter der originalgetreuen Oberfläche verschiedene Decks und ihre Besonderheiten. Im Querschnitt zu erkunden sind u.a. der große Treppenaufgang der ersten Klasse, der sich über sechs Decks erstreckt. Auf dem D-Deck wartet der große Dinner-Saal auf eine Erkundungstour; ebenso wie der detaillierte Maschinenraum weiter unten. Das Set enthält außerdem eine einzigartige Namens-Plakette.
Luxus-Schiff
Die RMS Titanic war ein Passagierschiff der britischen Reederei White Star Line. Sie wurde in Belfast auf der Werft von Harland & Wolff gebaut und war bei der Indienststellung am 2. April 1912 das größte Schiff der Welt. Als zweiter von drei Dampfern der Olympic-Klasse war sie, wie ihre beiden Schwesterschiffe Olympic und Britannic, für den Nordatlantik-Liniendienst auf der Route Southampton–Cherbourg–Queenstown–New York, New York–Plymouth–Cherbourg–Southampton vorgesehen und sollte neue Maßstäbe im Reisekomfort setzen.
Auf ihrer Jungfernfahrt kollidierte die Titanic am 14. April 1912 gegen 23:40 Uhr etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland seitlich mit einem Eisberg und sank zwei Stunden und 40 Minuten später. Obwohl für die Evakuierung mehr als zwei Stunden Zeit zur Verfügung standen, kamen 1514 der über 2200 an Bord befindlichen Personen ums Leben – hauptsächlich wegen der unzureichenden Zahl an Rettungsbooten und der Unerfahrenheit der Besatzung im Umgang mit diesen. Wegen der hohen Opferzahl zählt der Untergang der Titanic zu den größten und berühmtesten Katastrophen der Seefahrt.
Sicherheitsmaßnahmen
Der Untergang war Anlass für zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit auf See. Am 12. November 1913 wurde eine Konferenz einberufen, die einen internationalen Mindeststandard für die Sicherheit auf Handelsschiffen schaffen sollte. Ergebnis dieser Konferenz war 1914 die erste Version der „International Convention for the Safety of Life at Sea“ (Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See). Diese umfasste die ausreichende Ausstattung mit Rettungsbooten, Besetzung der Funkstationen rund um die Uhr und die Errichtung der Internationalen Eispatrouille.
Keine Panik
Auch wenn die über 9.000 Bausteine sicherlich manchen Baumeister herausfordern werden. Doch wie beim Original wird es nicht enden. Denn dazu muss schon ein richtiger Eisberg her. Ab dem 08. November 2021 wird sich zeigen, zu was wahre Schiffbauer möglich sind.