Unverbindlich

Sicherlich haben Sie das auch schon erlebt: Sie vereinbaren einen Termin und der Gesprächspartner erscheint einfach nicht. Oder er/sie kommt zu spät. Ihnen wurde damit Lebenszeit gestohlen. So etwas ist ein No-Go. Insbesondere dann, wenn es sich um ein Single-Dating handelt, wie luckx – das magazin aus einer Studie erfuhr.

Unpersönlich

Ghosting und unpersönliche Nachrichten sind für Singles die schlimmsten Verhaltensweisen beim Dating. Für alleinstehende Frauen sind Nacktbilder das absolute No-Go, dicht gefolgt von einfallslosen Copy&Paste-Nachrichten. Auch Unverbindlichkeit und eine fehlende Kommunikation von Erwartungen und Absichten stören viele Singles bei der Partnersuche.

Doch was ist eigentlich dieses Ghosting? Darunter wird in einer zwischenmenschlichen Beziehung einen vollständigen Kontakt- und Kommunikationsabbruch ohne Ankündigung verstanden. Obwohl vorher zum Beispiel Dates stattgefunden haben oder eine Beziehung bestand, laufen plötzlich jegliche Kontaktversuche ins Leere.

Das haben anscheinend viele Singles während der Corona-Pandemie erlebt. Denn Online-Dating entwickelte sich zum häufigsten Ausgangspunkt für Beziehungen – noch vor dem Freundes- und Bekanntenkreis. Gleichwohl machen Partnersuchende gerade online zunehmend negative Erfahrungen im Austausch mit anderen Singles. Insbesondere der plötzliche Kontaktabbruch ohne Erklärung ist für 63 Prozent ein absolutes No-Go. Nur 8 Prozent finden es in Ordnung, den Kontakt einfach zu beenden. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag der Dating-App Parship hervor. Mit auf dem Treppchen der Taktlosigkeiten stehen außerdem unpersönliche Nachrichten (63 Prozent) und mehrfaches Verschieben von Treffen (60 Prozent).

Aufdringlich

Die Studie offenbart zudem, dass aufdringliches Verhalten von Männern in Dating-Apps für viele Frauen ein großes Problem darstellt: Ungefragt Nacktbilder zu erhalten, stört 80 Prozent der weiblichen Singles massiv. Ebenfalls kommt es bei den meisten Frauen nicht gut an, direkt mit der Handynummer ins Haus respektive den Chat zu fallen. Nur 15 Prozent von ihnen finden das in Ordnung. Auch plumpe sexuelle Andeutungen und Avancen sollten sich Männer sparen: Für mehr als die Hälfte der Frauen geht das beim Dating grundsätzlich gar nicht (58 Prozent).

Viele Singles wünschen sich bei der Ansprache mehr Einfallsreichtum: Copy&Paste und unpersönliche Nachrichten sind insbesondere für Single-Frauen ein Dating-No-Go (78 Prozent). Dem Gegenüber beim Dating jede Information mühsam entlocken? Das hemmt den Spaß und die Motivation beim Kennenlernen. Umso weniger überrascht es, dass sich mehr als die Hälfte aller Alleinstehenden auf Partnersuche daran stört, wenn ihr Gegenüber beim Kennenlernen nichts über sich verrät. Auch mit Stakkatos aus „Hi“ und „Ok“ stehen die Chancen schlecht, bei anderen Bauchkribbeln hervorzurufen. Für jede zweite Single-Frau sind solche unpersönlichen Nachrichten sogar gänzlich inakzeptabel (52 Prozent).

Unverbindlichkeit führt zu Enttäuschung

Affäre oder Beziehung fürs Leben? Um sich beim Dating selbst wohlzufühlen, hilft es, sich klarzumachen, wonach man sucht. Doch gerade jüngere Singles müssen das oft erst einmal für sich herausfinden. Insofern leuchtet es ein, dass sie auf unentschlossene Dateing-Partner von allen Altersgruppen am tolerantesten reagieren. Wenn das Gegenüber die eigenen Absichten nicht kommuniziert, ist das nur für 36 Prozent der 18- bis 29-Jährigen ein No-Go beim Dating. Golden Ager hingegen bevorzugen Personen, die wissen, was sie wollen: So stören sich 62 Prozent der 60- bis 69-jährigen an unklaren Intentionen. Einigkeit besteht woanders: Über alle Altersgrenzen haben Singles kein Verständnis, wenn jemand ein Treffen mehrfach verschiebt (60 Prozent). Das beschert dieser Verhaltensweise einen Platz in den Top 3 der No-Gos beim Dating.

Für die vorliegende Studie hat Parship gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Fittkau & Maaß Consulting GmbH 719 Singles zwischen 18 und 69 Jahren, die in den letzten 3 Jahren Dating-Apps oder Online-Dating-Plattformen genutzt haben, befragt. Die Stichprobe entspricht nach Alter und Geschlecht der repräsentativen Verteilung in der deutschen Bevölkerung. Die unabhängige Online-Erhebung fand im Oktober und November 2021 statt.