Kartenzahlung

Während der Pandemie ist die Zahlung mit einer Bank- oder Kreditkarte stärker genutzt worden. Doch die Bundesbürger setzen weiterhin verstärkt auf Bargeld. Die Angst vor Kartenbetrug geht um. Was Kartennutzer beachten sollten, hat luckx – das magazin recherchiert.

Bankkarte

Die eigenen Bankkarten gehören nicht in die Hände von Dritten. Für den Fall, dass ein anderer die Bankgeschäfte erledigen soll, bietet es sich an, ihm eine eigene Bankkarte zu bestellen. Auch beim Bezahlen, zum Beispiel im Restaurant, sollte die Bankkarte nicht aus den Augen gelassen werden. Geprüft werden sollte regelmäßig, ob man noch im Besitz der Karte ist.

Außerdem sollte die Bankkarte immer sicher aufbewahrt werden und um die Funktionsfähigkeit zu erhalten, darf diese nicht geknickt, verschmutzt oder zerkratzt werden.

Kreditkarte

Mit den Kreditkartendaten sollte im Internet sorgfältig umgegangen werden, um sich vor Phishing, dem Identitätsdiebstahl durch gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten, zu schützen.

Nicht nur für Kreditkarten gilt: Die PIN sollte nirgendwo aufgeschrieben und nicht mit der Karte zusammen aufbewahrt werden, auch nicht an vermeintliche Vertrauenspersonen, wie Bankmitarbeiter oder Polizisten.

Bei der PIN-Eingabe am Geldautomaten oder an der Kasse sollte man sich versichern, dass andere das nicht beobachten können. Die freie Hand oder die Geldbörse kann helfen, das Tastenfeld bei der Eingabe der PIN zu verdecken.

Abstand halten

Nicht nur aus hygienischen Gründen sollte Abstand gehalten werden. Insbesondere Diskretion ist beim Geld abheben oder Bezahlen im Handel wichtig. Er sollte respektiert und gegebenenfalls eingefordert werden, wenn dies nötig ist. Fühlt man sich dennoch bedrängt, ist es besser, den Vorgang abzubrechen und ein anderes Gerät zu wählen.

Sobald man die Bankkarte einsetzt oder die PIN eingibt, ist es wichtig, sich nicht ablenken, in Gespräche verwickeln oder von anderen „helfen“ zu lassen. Die Betrüger erspähen auf diese Art Daten oder entwenden das Geld. Ausreichend ist bereits, dass etwas merkwürdig erscheint. In diesem Fall sollte der Vorgang abgebrochen werden.

Ist das Kartengerät manipuliert?

Bei Verdachtsfällen oder Auffälligkeiten in der Umgebung oder am Gerät selbst, wie beispielsweise zusätzliche oder lose montierte Komponenten, sollte der Vorgang abgebrochen werden. Wichtig ist es in diesem Fall, die Bank zu informieren. Wurde die Karte bereits benutzt, auch wenn „nur“ der PIN eingegeben wurde, sollte sie sofort gesperrt werden.

Kontobewegungen und Kontostand prüfen

Wichtig ist es, Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen regelmäßig und in möglichst kurzen Abständen zu prüfen. Unklare Umsätze können so umgehend bei der eigenen Bank reklamiert werden. Sollten Sie einen unklaren Umsatz finden, sollten Sie nicht lange zögern und Ihre Bank spätestens am nächsten Werktag kontaktieren.

Karte verschwunden?

Bankkarten kann man über die eigene Hausbank sperren lassen oder über den einheitlichen Sperr-Notruf 116 116 oder +49 (0) 30 4050 4050 – rund um die Uhr und auch am Wochenende. Benötigt wird dafür lediglich die IBAN oder alternativ die Kontonummer und Bankleitzahl. Für den Notfall empfiehlt es sich, die Sperrnummern abzuspeichern, zum Beispiel im Handy. Wer ein Smartphone besitzt, kann sich auch die Sperr-App 116 116 auf das Handy laden. Der Vorteil: In dieser App können die Daten der Bankkarten gespeichert und die girocard direkt über die App gesperrt werden.