Urlaubszeit ist Einbruchszeit

Zwar geht die Anzahl der Wohnungseinbrüche kontinuierlich zurück. Doch jeder Einbruch ist einer zu viel und richtet vielfach unwiederbringlichen Schaden an. Wie sich Leserinnen und Leser von luckx – das magazin davor schützen können, hat die Redaktion recherchiert.

Weniger Einbrüche

Wurden 2018 noch rund 100.000 Einbrüche verübt, so waren es 2020 noch rund 75.000 und 2021 etwa 55.000 Einbrüche in Wohnungen und Häuser. Da nur rund 20 Prozent der Einbrüche aufgeklärt werden, sind dann Schmuck, Bargeld und Wertgegenstände weg. Denn das haben Einbrecher oft als Erstes im Blick, wenn Sie in ein Haus einsteigen. Damit es gar nicht erst dazu kommt, lohnt es sich, die eigenen vier Wänden gegen die unbefugten Gäste abzusichern. Dafür ist jetzt die beste Zeit. Denn nachdem die Zahl der Wohnungseinbrüche im Jahr 2021 aufgrund von Corona bundesweit gesunken ist, fahren dieses Jahr wieder mehr Menschen weg und locken damit Einbrecher an. Manchmal helfen ganz einfache Dinge, um sich vor Einbruch und Diebstahl zu schützen.

Sicherheitstechnik

Eine mechanische Absicherung von Fenstern und Türen bildet die Basis für einen wirksamen Einbruchschutz. Bei Neubauten sollte darauf geachtet werden, Fenster und Türen, die „geprüft und zertifiziert einbruchhemmend“ sind, einzusetzen. Bei Bestandsgebäuden gibt es verschiedene Sicherheitslösungen zur Nachrüstung wie etwa spezielle Schließzylinder oder Schutzbeschläge.

Mit einem mechatronischen Einbruchschutz, also einer Kombination von mechanischem Schutz und einer Alarmanlage, wird ein weiterer Schritt getan. Versucht ein Einbrecher, sich Zugang zum Haus zu verschaffen, löst die Alarmanlage aus und verscheucht die Einbrecher oft schon.

Licht lockt Leute

Eine gute Kaufmannsregel sagt, dass Licht Leute ins Geschäft lockt. Also helle Beleuchtung sorgt für Aufmerksamkeit. Zur Einbruchsvorsorge ist es genau umgekehrt. Licht ist ein einfacher, aber äußerst wirkungsvoller Schutz gegen Einbrecher. Schließlich wollen die Räuber keinesfalls entdeckt werden. Bewegungsmelder im Eingangsbereich und auf Zufahrtswegen haben bereits eine äußerst abschreckende Wirkung. Und auch Neben- oder Hintereingänge lassen sich mit einer automatisierten Beleuchtung absichern. Wichtig: Die Bewegungsmelder sollten manipulationssicher sein, damit sie von außen nicht zugänglich sind.

Kameras und Smart Home

Abhängig vom Grundstück kann auch eine Kameraüberwachung sinnvoll sein. Einerseits schreckt eine gut sichtbare Videoüberwachung potenzielle Einbrecher direkt ab, andererseits sehen die Bewohner jederzeit, was zuhause los ist und können im Ernstfall schnell Hilfe alarmieren.

Durch eine intelligente Vernetzung der verschiedenen Anwendungen im Haus wie etwa Licht oder Rollladen ist Anwesenheit simulierbar, auch wenn keiner da ist. Wenn das System gut ausgebaut ist, lässt sich mit einer App auch prüfen, ob alle Fenster geschlossen sind und die Alarmanlage scharf ist.