So geht backen heute

Erst nach dem zweiten Weltkrieg kam der erste elektrischen Backofen in Deutschland an. Bis dahin und noch länger darüber hinaus musste selbiger mit Holz geheizt werden. Ein mühsames Unterfangen. Doch heute kommt in den deutschen Küchen modernste Technik zum Einsatz, wie luckx – das magazin auf der IFA recherchierte.

Lebenswandel

Mit der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown verlegte sich das Leben in die eigenen Wohnungen. Wir lernten mehr zu wohnen und zuhause arbeiten. Wir stellten fest, wie schön das sein kann, ein schönes Zuhause zu haben. Um es noch schöner zu machen, wurden die Baumärkte leer gekauft sowie Haus und Hof saniert und renoviert. Danach ging es dann an die Einrichtung. Das bescherte der Industrie und dem Handel Umsatzzuwächsen ungeahnten Ausmaßes. Die geschlossenen Gastronomie- und Hotelbetriebe zwangen uns an den heimischen Herd. Die Kochshows boomten regelrecht, was sich auch in den Absatzzahlen der Elektrogroßgeräte niederschlug.

Konnten unsere Groß- und Urgroßeltern aufgrund ihrer Erfahrungen die Essenszubereitung „aus dem Ärmel schütteln“, so haben wir aufgrund von Fastfood und Fertiggerichten diese komplett verlernt. Jetzt zieht modernste Technik in die Küche ein, um uns den Erfolg ebenfalls zu ermöglichen. Auf der IFA 2022 stellten Siemens und Bosch die ersten Backofen-Reihen vor, die Back- und Bratergebnisse mithilfe von Algorithmen an persönliche Vorlieben anpasst. Gezeichnet ist das Design der neuen Gerätegeneration durch Minimalismus und Bedienerlebnis.. Neben klassischen Backöfen stehen zahlreiche Kompakt- und Kombinationslösungen zur Auswahl.

Technologie

Ein besonderes, technologisches Highlight stellt der studioLine Backofen mit Bräunungssensor dar. Er passt den Bräunungsgrad von Gerichten, wie Brot, Pizza und Auflauf an die Vorlieben seiner Nutzer an. Mithilfe einer Skala von 1 bis 5 sagen diese dem Ofen einfach vor dem Start, wie hell oder dunkel das Gericht werden soll. Dieser kombiniert nun die Informationen der integrierten Backofenkamera mit Algorithmen und stimmt das Ergebnis auf ihre Wünsche ab. Sobald der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist, schaltet der Backofen ab. Damit brauchen Nutzer nie mehr beim Ofen auf das optimale Ergebnis zu warten, sondern erhalten einfach eine Push-Nachricht via Home Connect App auf Smartphone oder Tablet, wenn ihr Essen fertig ist. Das spart Zeit und macht den Kopf frei für die wichtigen Dinge im Leben.

Design und Bedienung

Eine neue Evolutionsstufe erreicht das Design: Großzügige, dunkle Glasflächen schaffen eine ruhige, elegante Optik, die sich dezent in moderne Küchen integriert. Lediglich eine schmale Linie aus blackSteel trennt die Ofentür von der glatten gläsernen Blende – und schreibt damit die Markenhandschrift fort. Der Glasgriff verschwindet optisch nahezu vor dem gleichfarbigen Hintergrund. So erzielen die Designerinnen und Designer die Illusion eines grifflosen Looks und schenken den Nutzern dennoch das gute Gefühl, beim Öffnen jederzeit einfach und schnell zupacken zu können.

Mit der neuen Backofengeneration verabschiedet sich Siemens vom Drehknopf. An seine Stelle tritt ein großzügiges und kontrastreiches TFT Full-Touchdisplay. Mithilfe emotionaler Bildwelten macht es Appetit auf Gerichte und Zubereitungsarten und eröffnet damit zugleich einen übersichtlichen Zugang zur gesamten Leistungsvielfalt. Über die Home Connect App sind weitere Funktionen verfügbar. So lassen sich sämtliche Geräte der Reihe mit verschiedenen Smart Speakern vernetzen, darunter auch das Smart Kitchen Dock, das Anfang 2023 auf den Markt kommt. Damit ist es zum Beispiel möglich, dem neuen Backofenassistenten zu „sagen“, was man kochen möchte. Er schlägt dann nicht nur die perfekte Programmeinstellung vor, sondern überträgt diese direkt auf den Backofen.

Alles unter Dampf

Neben klassischen Backöfen wartet die neue Reihe mit zahlreichen Kompaktöfen sowie Kombinationsgeräten auf. Neue Wege geh Siemens und Bosch bei den Dampfbacköfen, die es erstmals bei Siemens auch mit Festwasseranschluss gibt. Ein neues Programm räumt mit dem Gedanken auf, dass gesund kochen viel Zeit brauchen muss: Dampfgaren Plus bringt nämlich jetzt mehr Speed ins Spiel. Es kombiniert Dampf mit Temperaturen von bis zu 120 °C und sorgt damit für eine Beschleunigung von bis zu 20 Prozent im Vergleich zum herkömmlichen Dampfgaren.