Unbekannt, unterschätzt

Wer an Griechenland als Urlaubsland denkt, hat zuerst die Inseln wie Santorini, Kreta oder auch Paros im Sinn. Doch Nordgriechenland? Dabei bietet die Region um die zweitgrößte Thessaloniki eine Menge, wie luckx – das magazin feststellt.

Unterschätze Reiseziele

Nordgriechenland gehört mit den Regionen Mazedonien, Thrakien, Epirus und Chalkidiki gehört zu den „am meisten unterschätzten Reisezielen“ Europas. Das ist das Ergebnissen einer Umfrage, die während des diesjährigen World Travel Market in London vorgestellt wurde. Basierend auf den Antworten von Führungskräfte der Reisebranche sagten 14 Prozent, dass Nordgriechenland nach Portugals autonomer Azoren-Region (14,5 Prozent) und Bulgarien (10 Prozent) zu den am meisten unterbewerteten Reisezielen gehöre.

Die Ergebnisse wurden im Rahmen des Branchenberichts 2022 von WTM London präsentiert, in dem festgestellt wird, dass Griechenland zwar bisher ein gutes Jahr hatte und im Sommer ein starkes Comeback feierte, Nordgriechenland aber immer noch „weniger besucht ist als der Süden des Festlandes und immer beliebter Griechische Inseln“. Die Umfrage kam zu dem Schluss, dass die Region so viel zu bieten hat, einschließlich des Olymp, der mythischen Heimat der Götter des antiken Griechenlands und des höchsten Berges des Landes. Dazu gehören auch die kleinen Städte Litochoro am Fuße des Berges sowie Dion mit seinen Ausgrabungen. Beide Orte sind etwa 100 km von Thessaloniki entfernt. Ebenfalls ist unbedingt Katerini zu erwähnen. Die Stadt nahe des Mittelmeer mit seinen kleinen Küsten Dependancen Paralia und Olympic Beach haben mehrere Kilometer breiten Sandstrand. Zwar ist dieser im Sommer stark frequentiert. Doch es lassen sich immer schöne Plätze finden. Besonders schön ist die Region im Frühsommer und im Herbst.

Chalkidiki

Auch die Halbinsel Chalkidiki ist eine Reise wert. Ebenfalls ein Teil von Nordgriechenland, bleibt unentdeckt, heißt es in dem Bericht, der die Halbinsel als „einen atemberaubenden Teil Griechenlands mit seinen ‚drei Fingern‘, die sich vom Festland bis in die Ägäis erstrecken“, beschrieb. Weiter ist zu erfahren, dass Nordgriechenland als Ganzes „durchweg reich an starken Einflüssen aus seiner römischen, byzantinischen und osmanischen Vergangenheit“ sei.

Die Azoren mit ihrer natürlichen Schönheit und ihrem Engagement für Nachhaltigkeit und Nordgriechenland mit einigen der beeindruckendsten Landschaften und historischen Kulissen nehmen zu Recht ihren Platz ganz oben auf der Liste der am meisten unterschätzten Reiseziele ein“, sagte World Travel Market London Ausstellungsleiterin Juliette Losardo .

Laut dem auf der WTM London 2022 vorgestellten Bericht sind die Top-10 der am meisten unterschätzten Reiseziele: Azoren (14,5 Prozent), Nordgriechenland (14 Prozent), Bulgarien (10 Prozent), Schottland (10 Prozent), Estland (9,5 Prozent), Niederlande (9 Prozent), Sizilien (9 Prozent), Slowenien (9 Prozent), Wales (8 Prozent) und Bratislava (7 Prozent).