Raumteiler

Bei vielen Bauwilligen sind die Hausträume schon zerplatzt. Und wer noch an seinem Traum festhält sucht mit viel Kreativität nach Lösungen, wie luckx – das magazin recherchierte.

Flexible Raumaufteilung

Wer sich noch nicht von seinem Haustraum verabschiedet hat, sucht nach Lösungsmöglichkeiten. Dabei wird recherchiert, wie und wo gespart werden kann oder ob es doch noch irgendwo ein günstigeres Fleckchen Erde gibt. Aber auch die Raumaufteilung und die Gesamtwohnfläche werden noch einmal kritisch betrachtet. Eine Möglichkeit scheint zu sein, mehr Flexibilität in der Raumaufteilung unterzubringen. Denn damit lässt sich dann auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Freizeit, Beruf und Familie kostengünstig, einfach und schnell reagieren. So setzen auch bei Wohnräumen viele Menschen immer mehr auf Umgebungen, die sich den Bedürfnissen anpassen. Räume zu vergrößern oder zu verkleinern, Offenheit, Transparenz auf der einen, Privatsphäre und Schutz auf der anderen Seite stehen bei modernen Wohnkonzepten längst im Fokus. „Starre Strukturen sind im wahrsten Sinne des Wortes bei der Interieurgestaltung out“, weiß Dennis Schneider, Geschäftsführer der SUNFLEX Aluminiumsysteme GmbH, und erklärt: „Lebendig, fließend und veränderbar – das sind die Konzepte der Zukunft, so wie das Leben.“

Das war einmal: klein, dunkel, verwinkelt

Längst hat sich die traditionelle Auffassung und klare Einteilung von Wohnräumen fragmentiert. Waren alte Küchenräume stets abgetrennt, oft relativ klein und durch Türen von den restlichen Räumen abgrenzen, ist das heutzutage anders. Mutete es vor wenigen Jahren noch merkwürdig an, die Toilette nicht direkt im gleichen Raum wie die Dusche zu haben, sind heutzutage sogar Badezimmerkonzepte gängig, bei denen die Badewanne frei steht – und zwar neben dem Bett. „Leben ist Veränderung und unsere Art zu leben hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt. Die aktuelle Wohnkultur arbeitet viel mit offener Blickführung, natürlichem Licht und mit freien Übergängen zwischen den Räumen in einer Wohnung oder einem Haus und auch zwischen innen und außen“, verdeutlicht Schneider. Kleine verwinkelte Räume, enge Flure und zu viele Türen schaffen im Alltag ein Gefühl der Enge. „Insbesondere durch Corona hat das Wohnwohlgefühl noch einmal einen neuen Stellenwert erhalten. Raum zu schaffen – im Sinne von einem freien Gefühl in den eigenen vier Wänden – haben wir aus dieser Zeit mitgenommen. Denn zwischenzeitlich war nur die eigene Wohnung als Aufenthaltsort möglich.“

Angesagt ist flexibel, transparent, alltagstauglich

Nun muss ein ästhetisches, stilvolles und designorientiertes Wohnkonzept auch im Alltag standhalten. „Notwendige Stauräume, Gerüche, Streitereien, verschiedene Tagesabläufe – all das sieht man in den Einrichtungsmagazinen auf den Bildern nicht, wenn sehr ansehnliche Raumkonzepte vorgestellt werden. Doch sind sie in der Realität da“, erklärt Dennis Schneider. Pfiffige Ideen und Gadgets helfen hier, vorhandenen Raum besser zu nutzen. Lösungen für Dachschrägen oder Nischen, aber auch flexibel auf- oder abbaubare und ein- oder ausziehbare Möbel und Elemente schaffen hier ein hohes Maß an optionalen Möglichkeiten. Dabei gilt es ohne großen Aufwand im Alltag vorgehen zu können. Ganzglas-Schiebe-System ist leicht zu öffnen und zu schließen und macht in wenigen Sekunden aus einem großen Raum zwei kleine. Dabei gibt es keine Stolperfallen oder Barrieren, denn die Bodenschienen verschwinden komplett im Boden. Integrierte Mitnehmer helfen hier, alle Elemente mit nur einem Griff zu bewegen. „Dieses System eignet sich gut für begehbare Kleiderschränke oder Teilungen von Räumen, die auch thematisch unterschiedlich konzeptioniert sind, wie offene Bad-Schlaf-Lösungen“, sagt Schneider. Neben der homogenen Elementoptik kann dieses System optisch auch im Steellook gewählt werden, passend für Industrial Design und ähnliche moderne Konzepte. Manches System kommt sogar vollkommen ohne Bodenschiene aus, da bei diesen Konstruktionen die Glaselemente in der Deckenschiene hängen. So muss im Boden keine optische Trennung erfolgen. Integrierte Türen sind möglich sowie Teilöffnungen, da jedes Element einzeln bewegt werden kann. Neben geraden Geometrien über Eck sind auch gebogene runde Lösungen realisierbar.