Die ersten sind schon am Kofferpacken. Denn für diejenigen, die Weihnachten nicht wie üblich unter dem Weihnachtsbaum und mit Geschenke auspacken verbringen möchten, geht die Reise bald los. Wohin es Abenteuerlustige zieht, hat luckx – das magazin zusammengestellt.
Mit dem Korbschlitten bergab rasen
Wer noch vor Silvester loslegen möchte, organisiert sich jetzt fix ein Flugticket nach Madeira. Die portugiesische Insel mit der markanten Bergküste ist nicht nur wegen der Levada-Wanderungen entlang von Bewässerungskanälen durch Höhlen und wilde Wälder eine Faszination. Auf der Höhe des afrikanischen Kontinents liegend, bietet sie im Winter milde Durchschnittstemperaturen um 19 Grad. Beeindruckend ist das prachtvolle, achtminütige Silvesterfeuerwerk in der Hafenstadt Funchal, das dafür einen Guinness-Buch-Eintrag erhalten hat. Es wird von bis zu 15 Kreuzfahrtschiffen und deren Hupen begleitet. Tagsüber kannst du mit der Seilbahn in gläsernen Gondeln 800 Meter hoch ins Bergdorf Monte schweben inklusive Panoramablick über den Atlantik. Von der Bergstation geht’s zu Fuß direkt in die Levadas. Oder mit einer traditionellen Korbschlittenfahrt in nur zehn Minuten die steilen Hänge zurück nach Funchal rasen.
Abenteuer auf einer einsamen Pazifik-Insel
Sich einmal wie Robinson Crusoe fühlen? Das geht am besten von Panama aus. Wer möchte, lässt sich im Rahmen eines Abenteuerurlaubs auf einer abgelegenen Pazifik-Insel aussetzen. Einsame Strände, üppige Palmenwälder und keinerlei Infrastruktur. Ein Helikopter fliegt Reisende mit Gleichgesinnten bis vor die Insel, an Land musst jeder nach einem Sprung ins Meer selbst schwimmen. Dort werden die „Gestrandeten“ von Survival-Experten empfangen. Dann geht es nicht ans „Eingemachte“, sondern jeder für selbst für seine Verpflegung sorgen. So wird gelernt, wie sich Kokosnüsse öffnen lassen, welche Insekten gemieden werden sollten und wie Feuer machen geht. Denn das ist wichtig, um den winzigen Essensvorrat aus dem Starterpack zu kochen. Nach einer kurzen Eingewöhnung bleibt die Gruppe für zehn Tage allein zurück und kann sich darin üben, eine Hütte aus Palmenblättern zu bauen, Meerestiere zu fangen, oder was es sonst so braucht, um in der wilden Natur zu überleben.
Über dem heiligen Tal der Inkas
Wem normale Hotelurlaube zu langweilig sind, begibt sich in die peruanischen Anden; genauer in die Nähe der Stadt Cusco. Die „Skylodge” hat Schlafzimmer, die nichts für schwache Nerven sind: Die außergewöhnliche Unterkunft besteht aus transparenten Raumfahrt-Kapseln, gefertigt aus einer Kombination von Polycarbonat und weltraumtauglichem Aluminium, die nur von Drahtseilen gesichert in 400 Metern Höhe an den steilen Wänden eines Felsens im Urubamba-Tal hängen. Zum Einchecken in das scheinbar schwerelose Hotel Fitness: Über einen Klettersteig und Hängebrücken wird die Felswand bis zu den Lodge-Kapseln erklommen. Wem das zu anstrengend ist, wählt die An- und Abfahrt per Zipline, die nicht weniger spektakulär ist.
Vulkan surfen
Genau! Fürs „Vulcano-Boarding” steht der Cerro Negro bereit, Nicaraguas jüngster und aktivster Vulkan und Teil der Vulkankette der Cordillera de los Maribios. Nach einem etwa 45-minütigen Aufstieg über die 41 Grad steile, aschige Außenwand ist der Gipfel in 728 Metern Höhe erreicht. Die Belohnung ist eine beeindruckende Aussicht über die Vulkankette. Bei gutem Wetter schweift der Blick bis zum Pazifik. Ausgerüstet mit einem Schutzanzug und einer robusten Holzplatte als Board beginnt dann die rasante Abfahrt über Aschehänge, bei der der „Tacho“ bis zu 80 Stundenkilometer anzeigen kann.
Über einem Canyon schaukeln
Für Adrenalinjunkies steht Queenstown auf dem Programm. Sie kann ohne Frage als Abenteuer-Hauptstadt des Inselstaates Neuseeland bezeichnet werden. Die Stadt liegt am Fuße der sogenannten Südalpen (auch Tiritiri-o-te-moana genannt) und am Ufer des Lake Wakatipu. Die rasanten Jetbootfahrten auf den Flüssen “Shotover River” (Kimiakau) und “Dart River” (Te Awa Whakatipu) sind dabei noch die sanfteren Gangarten. Vielmehr dreht sich hier alles um Klettern, Bungee-Jumping und Drachenfliegen in allen erdenklichen Varianten. Besonderes Highlight ist eine Canyon-Schaukel in 200 Metern Höhe – hier kommen alle, die den Kick in luftiger Höhe umgeben von atemberaubender Landschaft und Natur erleben wollen, voll auf ihre Kosten.
Mit der Zipline durch Lateinamerikas
Okay, ganz Amerika ist es nicht. Während Costa Rica für traumhafte Strände und Surfspots unter Aktivurlaubern gefeiert wird, sind Touren in den Regenwald mindestens genau so spannend. Bei Monteverde im Nebelwald steht zwischen herausfordernden Hochseilgärten und Brücken die längste Zipline Mittelamerikas. Beim Ziplining (auch: Canopying) geht’s mit einem Karabinerhaken über ein gespanntes Seil durch wilde Schluchten – 1.590 Meter Strecke bei fast 70 Metern Höhe auf der längsten Zipline-Route. Noch mehr Adrenalin gefällig oder doch eine Abkühlung? Beim Canyoning, auch „Water Rappelling“ genannt, ist beides gleichzeitig möglich: Entweder in Wasserfällen ab seilen oder einfach hinunter springen.