Olympiade mit Behinderungen

Es ist für unsere Kollegen Nicki Huba und Patrick Skiberg von luckx – das magazin schon ziemlich aufwändig, die Geschichten rund um die Olympiade in Paris 2024 zusammenzutragen. Sie sind dafür von frühmorgens bis spät in der Nacht unterwegs.

Mit den ÖFIS unterwegs

Wer es noch nicht gemerkt hat: Sieger, Verlierer, Ergebnisse bringen viele Medien tagtäglich; auch wenn es manchmal bei der Berichterstattung zu Behinderungen kommt. Wir von luckx – das magazin suchen nach den Geschichten rund um die Olympiade in und um Paris. Dankenswerter Weise werden wir von der französischen Tourismusorganisation Atour France und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) unterstützt. Durch die Akkreditierung für das Medienzentrum in Paris als auch für das Deutsche Haus in der französischen Hauptstadt ist unsere Berichterstattung erst möglich. Darüber hinaus werden wir von der nördlich gelegenen Gemeinde Roissy-en-France und dem Hotel Mercure Paris Roissy Charles-de-Gaules unterstützt. Ohne deren Unterstützung ist es unmöglich, so nah an die Veranstaltungsorte zu gelangen. Zwar liegt Roissy-en-France rund eine Stunde vom Zentrum Paris entfernt. Doch mit dem Auto zu den Veranstaltungsorten zu fahren, ist unmöglich. Die Zufahrten sind meist gesperrt. Und Parkmöglichkeiten; wir berichteten, sind meist nicht vorhanden, eingeschränkt und zu teuer. Um zum Deutschen Haus zu gelangen, benötigen Nicki und Patrick mehr als eine halbe Stunde.

Doch die Sicherheitsmaßnahmen sind sinnvoll. Wie bekannt, wurden die Olympischen Spiele im Vorfeld mit Anschlägen bedroht. Bisher sind außer die am Eröffnungstag bekanntgewordenen Zugausfälle des TGV durch Sabotage glücklicherweise keine weiteren Vorkommnisse passiert. Dank gilt den Sicherheitskräften auch Frankreich und dem befreundeten Nationen. So sind für dieses außergewöhnliches Ereignis wie die Spiele außergewöhnliche Maßnahmen unerlässlich. Um Zuschauer, Sportler und Anwohner während der Spiele zu schützen, hat die Pariser Polizeipräfektur Absperrungen rund um die Wettkampfstätten eingerichtet. Diese Abgrenzungen wurden so gestaltet, dass die Auswirkungen auf das tägliche Leben der Pariser, die in der Nähe der Wettkampf- und Unterhaltungsstätten leben, sowie auf die wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten während der Spiele minimiert werden. Sie bringen die Sicherheitsbedürfnisse einer Großveranstaltung mit der Bewegung der Bewohner in Einklang und ermöglichen ihnen den Zugang zu ihren Häusern, Arbeitsplätzen oder Unternehmen.

Die von der Polizeipräfektur umgesetzten Maßnahmen bestehen aus vier Perimetern mit unterschiedlichen Einschränkungen:

Paris 2024 Organizer-Perimeter

Nur von Paris 2024 akkreditierte Personen und Fahrzeuge oder im Besitz eines gültigen Tickets dürfen das Innere des Veranstaltungsgeländes betreten. Innerhalb dieser Gebiete gibt es keine Anwohner, Geschäfte oder Unternehmen. An bestimmten Standorten gelten Parkbeschränkungen. In der Nähe aller olympischen und paralympischen Austragungsorte sind jedoch Abgabe- und Abholzonen für Personen mit eingeschränkter Mobilität eingerichtet.

Schutzperimeter „SILT“

Seit den Anschlägen von 2015 werden bei Großveranstaltungen regelmäßig „SILT“-Absperrungen errichtet, um zahlreiche Zugangspunkte außer Gefecht zu setzen. Der Zutritt zu diesem Bereich ist nur Zuschauern und vom Veranstalter akkreditierten Personen gestattet. SILT-Umzäunungen sind den Umzäunungen des Veranstalters an olympischen und paralympischen Austragungsorten sehr ähnlich und sorgen für Sicherheit innerhalb des Veranstaltungsortes, ohne Anwohner, Geschäfte oder Betriebe zu stören.

Roter Bereich (kein motorisierter Verkehr)

Für jede Veranstaltung wird dieser Bereich eingerichtet, an jedem Wettkampftag rund um die Veranstaltungsorte aktiviert, zweieinhalb Stunden vor Beginn der ersten Veranstaltung und eine Stunde nach Ende der letzten aufgehoben. Ziel ist es, das Terrorrisiko zu verringern und den Personenstrom, der einen olympischen oder paralympischen Veranstaltungsort betritt oder verlässt, durch die Sperrung bestimmter Zugangspunkte für den Verkehr zu sichern. Des Weiteren soll damit das Terrorrisiko verringert und den Personenstrom, der einen olympischen oder paralympischen Veranstaltungsort betritt oder verlässt, durch die Sperrung bestimmter Zugangspunkte für den Verkehr gesichert werden.

Blauer Perimeter (regulierter motorisierter Verkehr)

Wie die „roten“ Absperrungen werden auch die „blauen“ Absperrungen an jedem Wettkampftag gleichzeitig zweieinhalb Stunden vor Beginn der ersten Veranstaltung rund um die Veranstaltungsorte aktiviert und eine Stunde nach Ende der letzten Veranstaltung aufgehoben. Damit sollen die Transitströme rund um die rote Grenze zu verringert werden, indem Fahrzeuge, die keinen Grund haben einzufahren, umgeleitet werden. Der Zugang zu diesem Bereich ist allen Fahrzeugtypen gestattet, wenn der Fahrer seinen Bedarf innerhalb der blauen Zone begründen kann: Zuhause, Arbeit, Lieferung, Panne, Umzug, Arzttermin.

Die Bewegung von Fußgängern und Radfahrern ist jederzeit gestattet.