Nun wollen wir von luckx – das magazin niemanden unterstellen, dass er oder sie sorglose Touristen ausnehmen möchte. Doch besonders zur Sommerreisezeit kommt es immer wieder zu Diebstählen. So können sich Urlauber darauf vorbereiten.
Gut gefüllte Reisekasse schafft Unabhängigkeit
Die Kosten steigen, Reisen wir immer teurer. Doch Deutsche Urlauber sparen an anderen Stellen, um sich einen schönen Urlaub zu leisten. Insbesondere deshalb sollten Urlauber ihre Reisekasse gut im Blick behalten. Das gilt an der Strandbar, am Flughafen oder beim Städtetrip. Zahlungen sollten bequem, sicher und flexibel sein. Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, hat sich die Kartenzahlung bei den Deutschen fest etabliert. Sie bleibt auch in diesem Jahr das beliebteste Zahlungsmittel im Urlaub – selbst bei kleineren Beträgen. Gleichzeitig gewinnt das Smartphone immer mehr an Bedeutung. Vor allem bei den Jüngeren gehört das mobile Bezahlen längst zum Alltag. Und Bargeld? Auch das bleibt Teil der Reisekasse, doch das klassische Portemonnaie bekommt Konkurrenz, denn die Deutschen setzen auch im Urlaub zunehmend auf digitale Lösungen.
Karte oder Kleingeld?
Das Bezahlen mit Karte ist für viele Urlauber längst eine Selbstverständlichkeit – und wird auch dieses Jahr das bevorzugte Zahlungsmittel der Deutschen auf Reisen bleiben. Mehr als drei Viertel (78,8 Prozent) der befragten Deutschen geben an, am liebsten mit Kreditkarte zu zahlen. Ein Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre zeigt: Die Kartenzahlung hat sich auf hohem Niveau etabliert. Seit 2021 ist der Anteil der Kartenzahler kontinuierlich gestiegen (2024: 78,8 Prozent, 2023: 77,3 Prozent, 2022: 77,2 Prozent). Noch aufschlussreicher ist der Vergleich der generellen Zahlungspräferenz. Mehr als die Hälfte (50,8 Prozent) bevorzugt im Urlaub grundsätzlich bargeldlose Zahlungsmethoden – also EC-/Maestro-Karte, Kreditkarte oder Smartphone-App. 2019 lag dieser Wert noch bei 39,9 Prozent – inzwischen also ein Plus von rund 11 Prozentpunkten. Spitzenreiter beim digitalen Bezahlen sind die 35- bis 49-Jährigen: 56,6 Prozent von ihnen geben an, am liebsten mit Karte oder App zu bezahlen – mehr als in jeder anderen Altersgruppe. Auch das Bildungsniveau scheint eine Rolle zu spielen. Besonders bei Personen mit abgeschlossenem Fachhochschul- oder Hochschulstudium liegt die Vorliebe für bargeldloses Bezahlen deutlich über dem Durchschnitt (60,5 Prozent).
Was früher nur für größere Ausgaben wie die Hotelrechnung oder die Mietwagenbuchung galt, betrifft heute auch den Kaffee und die Kugel Eis: 55,8 Prozent wollen 2025 auch kleinere Ausgaben mit Karte bezahlen. Zum Vergleich: 2019 waren es noch 24,4 Prozent – also mehr als eine Verdopplung. Überraschend hoch ist die Kartennutzung bei kleineren Beträgen durch ältere Reisende: 60,8 Prozent der Generation 50+ zahlen Ausgaben wie Kaffee oder Snacks gerne per Kreditkarte oder App – Spitzenwert im Altersvergleich. Bei den 35- bis 49-Jährigen sind es 56,9 Prozent, bei den 18- bis 34-Jährigen immerhin noch 47,8 Prozent.
Zahlung mit dem Smartphone
Für immer mehr Menschen wird das Smartphone zum digitalen Portemonnaie. 2025 wollen 11,5 Prozent der befragten Deutschen im Urlaub per App bezahlen – so viele wie noch nie seit Beginn der Erhebung. Besonders beliebt ist das Mobile Payment bei den 18- bis 34-Jährigen. 14,7 Prozent dieser Altersgruppe zahlen am liebsten mit dem Smartphone. Bei den 35- bis 49-Jährigen sind es 10,5 Prozent, bei den 50- bis 69-Jährigen 10,2 Prozent. Der Trend ist erkennbar: Auch ältere Reisende entdecken zunehmend das kontaktlose Bezahlen für sich.
Ob Hotel, Mietwagen oder Flug – viele Urlaubsbuchungen laufen heute über die Kreditkarte. Kein Wunder also, dass sie für viele längst zur festen Reiseausstattung gehört. 35,4 Prozent der Befragten geben an, aus diesem Grund bereits eine Kreditkarte zu besitzen oder sich vorstellen zu können, speziell für den Urlaub eine zu beantragen – deutlich mehr als im Gesamtdurchschnitt. Zum Vergleich: Insgesamt geben 16,8 Prozent der Befragten an, aus diesem Grund bereits eine Kreditkarte zu besitzen. Weitere 18,5 Prozent können sich die Anschaffung konkret vorstellen. Die Studie verdeutlicht auch, dass vor allem jüngere Menschen im Urlaub flexibel und sicher bezahlen wollen. In der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen sagen 51,3 Prozent „Ja“ zur Urlaubskreditkarte – das ist mehr als jeder Zweite. Bei den 35- bis 49-Jährigen sind es 35,5 Prozent und bei den über 50-Jährigen immerhin noch bei 24,7 Prozent.
Überdurchschnittlich aufgeschlossen zeigen sich auch Familien mit Kindern. 48,3 Prozent der Befragten aus Haushalten mit mindestens einem Kind halten die Kreditkarte für eine geeignete Lösung. Bei den Haushalten ohne Kinder sind es nur 29,9 Prozent. Besonders deutlich ist der Trend bei Personen mit höherem Einkommen (ab 2.500 Euro Haushaltsnettoeinkommen). Hier planen 43,4 Prozent mit einer Kreditkarte zu verreisen. Diese Zahlen zeigen: Die Kreditkarte gehört für viele Deutsche längst zum Urlaub dazu – als flexibles und sicheres Zahlungsmittel.
Bargeld bleibt
Trotzdem bleibt auch Bargeld ein fester Bestandteil vieler Reisekassen: 49,2 Prozent zahlen im Urlaub am liebsten bar – oft für kleinere Ausgaben oder wenn es schnell gehen muss. Das Portemonnaie ist also nicht verschwunden, teilt sich seinen Platz aber zunehmend mit digitalen Alternativen. Und noch etwas fällt auf: Wer auf Bargeld setzt, plant genauer: 61,9 Prozent der Barzahler achten gezielt auf mögliche Gebühren beim Abheben am Geldautomaten. 45,7 Prozent behalten den Wechselkurs im Auge. 41 Prozent informieren sich bereits vorab, ob sie mit ihrer Karte am Urlaubsort kostenlos Bargeld abheben können. Klassische Zahlungsmittel werden im Urlaub also zunehmend strategisch eingesetzt. So lässt sich festhalten: Barzahler gehören zu den Sparfüchsen und haben deshalb mehr Geld in der Tasche, weil sie Kosten sparen.
Die norisbank hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT AG 1.057 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ nach Geschlecht, Alter und Region befragt. Die Online-Befragung wurde Anfang April 2025 durchgeführt.