Zielscheibe für Mücken

Was hilft eigentlich gegen Mückenstiche? Dazu gibt es viele Möglichkeiten wie Kerzen anzünden, Cremes auftragen oder mit irgendeinem Heißgerät den Mückenstich zu behandeln. Besser ist es auf jeden Fall, Mückenstiche zu verhindern meint luckx – das magazin.

Warum Mücken überhaupt stechen

Kaum steigen die Temperaturen, werden auch Mücken immer aktiver. Ihre Stiche jucken, sorgen für Schwellungen – und können sogar Krankheiten übertragen. So gibt es 51 Stechmückenarten in Deutschland, doch von ihnen stechen nur die weiblichen Mücken. Sie benötigen das Eiweiß aus dem Blut, um ihren Nachwuchs zu versorgen. Besonders aktiv sind die Tiere bei feuchtwarmem Wetter und in der Nähe von stehenden Gewässern. Mücken fliegen bestimmte Personen an und orientieren sich am ausgeatmeten Kohlendioxid sowie dem Körpergeruch. Schwitzende oder stark duftende Mitmenschen sind eher auf der Speisekarte der Mücken. Auch eine hohe Körpertemperatur und parfümierte Haut erhöhen das Risiko für Mückenstiche. Dabei lässt sich auch mit einfachen Mitteln vorbeugen. Bei der Kleiderwahl helfen lange Ärmel, lange Hosen und geschlossene Schuhe. Sie erschweren den Insekten das Stechen. Wer dann noch lockere, helle Kleidung trägt, kann schon viel zur Mückenstichvermeidung beitragen. Denn dunkle Farben ziehen Mücken stärker an. Zudem spielt die Umgebung eine Rolle: Fenster mit engmaschigen Gittern schützen Innenräume, im Freien helfen Plätze ohne stehendes Wasser – also möglichst weit entfernt von Regentonnen, Pfützen oder Gartenteichen. Zusätzlichen Schutz bieten Anti-Mücken-Sprays, sogenannte Repellents. Denn diese Mittel überdecken den menschlichen Geruch. Sie machen die Haut für Mücken unattraktiv. Doch das hält nicht ewig. Nach etwa vier Stunden sollten diese erneut auftragen werden.

Was hilft bei Stichen?

Trotz aller Vorsicht kann es dennoch passieren: Die Haut juckt, ein Stich ist sichtbar. Jetzt gilt: nicht kratzen. Doch das ist einfacher gesagt als getan.Kratzen verschlimmert die Reizung und erhöht das Infektionsrisiko. Wer sofort einen kühlende Umschläge oder medizinische Gels aufträgt, kann den Stich beruhigen. Auch Hitzestifte oder ein heißer Löffel mildern die Folgen ab. Dabei sollte die Haut nicht zusätzlich gereizt werden. Betroffene sollten Hitze oder Kälte nur so anwenden, wie sie es gut vertragen. Auch Hausmittel wie Zwiebel- und Zitronensaft oder Essigwasser können den Juckreiz lindern. Meistens ist ein Stich harmlos – doch es gibt Ausnahmen: Bei starken Schwellungen, Fieber oder anhaltendem Unwohlsein ist Vorsicht geboten. Aber auch Kopf- oder Gliederschmerzen, Hautausschläge oder geschwollene Lymphknoten können auf eine Infektion hinweisen – besonders nach Reisen in tropische Regionen. Tropenerkrankungen wie das Dengue-Fieber treten in Europa inzwischen häufiger auf. In solchen Fällen hilft nur eine rasche ärztliche Abklärung.

Schutz vor Infektionen durch Mückenstiche

In bestimmten Regionen können Mückenstiche ein Gesundheitsrisiko darstellen, da sie Infektionen übertragen können. Neben dem gezielten Schutz vor Mücken sind Prophylaxe und Impfungen von großer Bedeutung. Reiseimpfungen sind zwar meist nicht zwingend vorgeschrieben, werden jedoch je nach Zielregion empfohlen. Aktuelle Informationen hierzu bieten das Robert Koch-Institut (RKI), das Auswärtige Amt und spezialisierte Tropeninstitute. Eine individuelle Beratung bei einem Reise- oder Tropenarzt hilft dabei, sinnvolle Schutzmaßnahmen und Impfungen auszuwählen, um die Gesundheit auch während der Reise bestmöglich zu sichern.