Ob in Deutschland oder anderswo in Europa: Überall fehlen Fachkräfte. Und wenn sie endlich gefunden wurden, ist keine Unterkunft vorhanden. So greifen immer mehr Unternehmen auf das Prinzip der 1960-er Jahre zurück. Was das bedeutet, hat luckx – das magazin recherchiert.
Fachkräftesicherung
Schon in den 2960-er Jahren fehlte aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs und des immer noch nicht erholten Wohnraumbestands wegen des 2. Weltkriegs Wohnraum in der gesamten Republik. Deshalb entschieden sich viele Unternehmen als auch Bundesbehörden, Wohnraum für ihre Mitarbeiter zu schaffen. Ob Werkswohnungen oder Wohnungen für Beschäftigte bei Polizei, Bundeswehr oder Bahn: Gebaut wurde überall. Auch heute ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum eines der drängendsten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme in Deutschland – mit spürbaren Folgen für den Arbeitsmarkt. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden.
Eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zeigt, dass bislang nur rund 17 Prozent der Unternehmen ihre Mitarbeitenden aktiv bei der Wohnraumversorgung unterstützen. Dabei kann die Bereitstellung von Mitarbeiterwohnungen die Attraktivität als Arbeitgeber erheblich steigern. So ist Wohnraum nicht nur ein menschliches Grundbedürfnis, sondern auch ein strategisches Instrument zur Fachkräftesicherung. So haben Fertighaushersteller die Situation erkannt und bieten eine schlüsselfertige Lösung, die ökologisch, ökonomisch und sozial überzeugt. Dabei wird auf den Rohstoff Holz gesetzt. Dieser nachwachsende Baustoff bindet CO₂ und trägt so aktiv zum Klimaschutz bei.
Ein Konzept für den Objektbau
Mit Unit+ bietet Weberhaus ein System für urbane Wohnprojekte – ideal für Mitarbeiterwohnungen, Renditeimmobilien oder temporäre Wohnlösungen. Die Grundlage des Konzepts bilden standardisierte Nutzungseinheiten wie Kochen, Wohnen, Essen, Schlafen und Bad, die sich flexibel kombinieren lassen. So entstehen aus denselben Bausteinen unterschiedliche Wohnungstypologien – vom kompakten 1-Zimmer-Apartment bis zur großzügigen Familienwohnung. Ein Beispiel für die Effizienz ist das anschlussfertige Badezimmermodul, das in jeder Wohnungstypologie zum Einsatz kommt. Ergänzt werden die Wohneinheiten durch zentrale Technik- und Erschließungseinheiten, die eine Versorgung und einen barrierefreien Zugang mit Treppenhaus sowie Aufzug sicherstellen. So entsteht ein flexibles, wirtschaftliches und gestalterisch vielseitiges System, das sowohl funktional als auch architektonisch überzeugt – und dabei höchste Energieeffizienzstandards (KfW) erfüllen kann. Gefertigt werden die Wand- und Deckenelemente aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz im Werk – präzise, wetterunabhängig und mit modernster Robotertechnik. Fenster, Festverglasungen, Haustüren und Rollladenkästen sind bereits integriert, wodurch sich die Bauzeit vor Ort deutlich verkürzt.
Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter
Für Unternehmen bietet so ein System eine Lösung zur Fachkräftesicherung. Mitarbeiterwohnungen in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz schaffen Planungssicherheit, reduzieren Pendelzeiten und erleichtern besonders Auszubildenden und neuen Mitarbeitenden den Einstieg. Unternehmen können zudem unbebaute Flächen sinnvoll nutzen und in hochwertigen, klimafreundlichen Wohnraum verwandeln – eine Investition, die Fachkräfte bindet und Standorte stärkt. So entsteht nicht nur ein Mehrwert für die Mitarbeitenden, sondern auch eine nachhaltige Investition in die Zukunft des Unternehmens.