Eine eigene Wohnung ist schon in jungen Jahren das Ziel vieler Menschen. Doch meistens scheitert es an der Finanzierung. So ist erst einmal sparen angesagt. Doch reicht das wirklich aus, um sich schnell eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus zu gönnen?Ist das Ziel erst einmal klar, fällt der Weg dorthin viel leichter. So ist das auch beim Sparen. Während das Marktforschungsinstitut Kantar berichtet, dass junge Menschen den höchsten Bedarf an Altersvorsorgeprodukten haben, hier aber am wenigsten sparen, legen Jugendliche und junge Erwachsene für das Ziel Wohneigentum schon früh erhebliche Beträge zurück.
Jeder der mehr als 280.000 Bausparenden zwischen 14 und 25 Jahren spart bei der LBS West jährlich im Durchschnitt rund 400 Euro. Die monatlichen Sparquoten erfüllen dabei in vielen Fällen die Voraussetzungen für den Erhalt von staatlicher Förderung. Jahr für Jahr legen junge Bausparende damit 112 Mio. Euro der LBS West für ihre Zukunftsvorsorge an. Insgesamt summiert sich die Eigenkapitalvorsorge auf ihren Bausparkonten aktuell auf 850 Mio. Euro.
Legt man den Preis einer 2018 Wohnung in Höhe von 181.000 Euro zugrunde, entspricht allein dieses Eigenkapital einem Investitionsvolumen von fast 4.700 vollfinanzierten Wohneinheiten.
Der erste Abschluss eines Bausparkontos erfolgt im Durchschnitt mit 13,6 Jahren. Auf dem Weg dorthin folgen oft weitere Bausparverträge mit höheren Bausparsummen, um zum geeigneten Zeitpunkt mit einer soliden Eigenkapitalbasis und einem zinsgünstigen Darlehen in die konkrete Immobilien-Finanzierung zu starten.
Staat unterstützt mit der Wohneigentumsförderung
Der Staat unterstützt vor allem junge Bausparende mit seiner Wohneigentumsförderung aus Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmersparzulage und Wohn-Riester. Um die staatlichen Förderungen nutzen zu können, müssen unterschiedliche Bewilligungsfristen beachtet werden. Teilweise können die Gelder sogar noch mehrere Jahre rückwirkend beantragt werden.