Expeditionsmobil

Wer zum Camping aufbricht, benötigt nicht mehr als ein Zelt, ein Schlafsack und etwas zum Kochen. Doch dabei werden schnell die physischen Grenzen erreicht. Genauso ist es mit einem Wohnmobil. Wer sich in entlegene Gebiete wagt, benötigt dann mehr als eine fahrbare Unterkunft, wie luckx – das magazin auf der Messe Abenteuer und Allrad erfuhr.

Abenteuerlust

Wer Fernweh und Abenteuer im Blut hat, entlegene Orte und Landschaften erkunden möchte, den zieht es auf unterschiedlichen Möglichkeiten durch die Weg. Der schon Eingangs erwähnte Wandersmann (natürlich auch Wandersfrau) ist genauso zu finden wie Radenthusiasten als auch Weltenbummler mit einem motorangetriebenen Untersatz. Auf der Messe Abenteuer und Allrad lassen sich sehr unterschiedliche Fahrzeuge finden. Da ist für jeden etwas dabei. Und die Realitäten werden auf der Camp-Area sichtbar. Von der Abenteuer-Ente (Citroën 2 CV für die jüngeren Leser) bis zum 4-Achser MAN ist alles dabei. Ob alt und selbst gebastelt oder neu und von Fachwerkstätten umgebaut. Und immer dabei ist der Unimog. Er steht wie kaum ein anderes Fahrzeug für kompromisslose Geländegängigkeit und grenzenlose Freiheit. Sein Haupteinsatzgebiet kommt aus der Land- und Forstwirtschaft und ohne ihn sind kommunale Ver- und Entsorgungsarbeiten kaum zu bewältigen. Somit ist er die ideale Basis für hochgeländegängige Camper- und Expeditionsmobile und ermöglicht Reisen in die entlegensten und unwegsamsten Regionen der Welt. Bis 11. Juni 2023 findet die Messe Abenteuer und Allrad in Bad Kissingen statt. Mit dabei ist Hellgeth Engineering. Dort werden alle Fragen rund um den Unimog beantwortet.

Durch dick und dünn

Der Unimog genießt unter Weltreisenden einen herausragenden Ruf. Er stellt die perfekte Basis für Expeditionsmobile, da sich seine Robustheit, das geländegängige Fahrwerk und der Aufbau an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen lassen und dank des weltweiten Mercedes-Benz Truck Werkstattnetzes Service und Ersatzteile in vielen Ländern der Erde verfügbar sind.“, sagt Andreas Hellgeth, Geschäftsführer von Hellgeth Engineering. Zahlreiche technische Raffinessen lassen den Unimog abseits befestigter Straßen auch dort noch vorankommen, wo andere Fahrzeuge längst schlappmachen. Der zuschaltbare Allradantrieb sowie Längs- und Differenzialsperren in beiden Achsen bieten selbst auf extrem schwierigen Untergrund Traktion. Single-Bereifung und Geländeuntersetzung wirken sich dabei ebenfalls vorteilhaft aus. Zusätzlich lässt sich während der Fahrt über die Reifendruck-Regelanlage der geeignete Reifendruck über die voreingestellten Modi „Straße“, „Schlechtweg“ oder „Sand“ komfortabel per Knopfdruck einstellen. Mit einer Watfähigkeit bis zu 1,2 Meter bereiten ihm auch Wasserdurchfahrten keine Probleme. Zulässige Gesamtgewichte von 7,5 bis 14,5 Tonnen ermöglichen die Auswahl des Trägerfahrzeugs je nach individueller Nutzlastanforderung.

Hochwertiger Ausstattung

Ein Highlight am Messestand ist das Expeditionsmobil U4023 TenereX 2. Den Modellnamen hat Hellgeth Engineering der Touareg-Sprache entlehnt. Dort bedeutet er „das Land da draußen“ und gibt die Marschrichtung vor. Mit der Baureihe TenereX bietet der Mercedes Umbaupartner als einer der wenigen Anbieter im Segment der Expeditionsmobile auf geländegängiger Spezialfahrzeugbasis einen schlüsselfertigen Aufbau an. Die zweite Generation dieses Modells ist per Satellitenempfang mit allen modernen Kommunikationskanälen vernetzt. Das neue, fortschrittliche Infotainment-System deckt die Kommunikationsbedürfnisse Weltreisender ab. Ebenfalls neue, hochwertige Oberflächen, eine Schiefer-Optik im Bad und Sitzbezüge aus Alcantara-Leder sorgen für ein behagliches Wohngefühl.

Ein Bestseller ist der gewichtsoptimierte U4023 TenereX. Er ist das geeignete Modell für all jene Kunden, deren Fahrerlaubnis Kraftfahrzeuge bis 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht einschließt und die eine hochgeländegängige Fahrzeugplattform nutzen wollen. Die leichte Ausführung des TenereX ist so konstruiert, dass sie trotz umfassender Expeditionsausstattung noch eine Nutzlast von mindestens 500 Kilogramm bietet. So können Reisende alles nötige Gepäck und die weiteren für eine Expedition wichtigen Utensilien im Fahrzeug verstauen.Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist DSC_9753_Unimog-09-06-23.jpg

Auch zum Selbstausbau

Wer dann doch wieder im Innenbereich sich verwirklichen möchte, findet auf Basis des U4023 ein Fahrgestell mit einem Leerkoffer. „Immer öfter wollen Kunden ihr persönliches Expeditionsmobil nach eigenen Vorstellungen aufbauen. Diesen Trend befriedigen wir mit dem Leerkoffer“, erklärt Andreas Hellgeth. Auf der robusten Basis können alle Unimog-Fans ihr Traumreisemobil nach eigenen Vorstellungen umsetzen und dabei auf einen vorkonfektionierten Möbelsatz des Umbauers zugreifen oder den Aufbau von Grund auf selbstständig einrichten.

Power aus sechs Zylindern

Für die besonders leistungshungrigen Abenteuerreisenden haben die Experten von Mercedes-Benz Special Trucks gemeinsam mit Hellgeth Engineering ein ganz besonderes Fahrzeug auf die Achsen gestellt: einen hochgeländegängigen U5030 mit viersitziger Doppelkabine und Platz für die ganze Familie einschließlich Vierbeiner. Für diese Einzelanfertigung hat der Fahrzeugbauer einen U5023 als Basis gewählt und an die Erfordernisse des leistungsstarken Sechszylinder OM936 angepasst, der hier statt des serienmäßigen Vierzylinders OM 934 in das Fahrgestell eingezogen ist. Der Bolide verfügt damit über 220 kW (299 PS) und ein deftiges Spitzendrehmoment von 1.200 Nm. Um die Kraft zu bändigen, wurden unter anderem Bremsanlage, Achsen und Getriebe angepasst. Im Gegensatz zu den Modellen auf Basis U5023 bändigt beim U5030 ein permanenter Allradantrieb das Drehmoment und verteilt es gleichmäßig an alle Räder weiter. Zudem verfügt dieses besondere Freizeitfahrzeug über einen Hightech-Carbonfaser-Aufbau. Auch dieses Einzelstück verfügt über eine Freigabe von Mercedes-Benz Special Trucks und ist damit ein werksabgesicherter Umbau.