Es nun keine neue Nachricht, dass in Deutschland Wohnraum fehlt. So mancher denkt dann über den Ausbau von ungenutzten Räumen nach. Insbesondere bieten sich dafür Dachböden wann. Was zu beachten ist, hat luckx – das magazin zusammengestellt.
Licht muss sein
Wer an den Dachausbau denkt, kommt um eine gute Planung nicht drumherum. Dabei geht es um den Fußboden, die Zimmeraufteilung, eine geeignete Treppe, auch gehören Sanitäreinrichtungen dazu. Auch ist auf eine entsprechende Raumhöhe zu achten, wenn das Dachgeschoss vermietet werden soll. Nicht vergessen werden darf genug Tageslicht. Das kann schon manchmal eine richtige Herausforderung sein. Denn gerade in Räumen mit Dachschrägen kann die Fensterplanung eine schwierige Aufgabe werden. Doch neben der Möglichkeit von Dachfenster bieten Gauben eine Alternative. Ach ja, manchmal können auch Fenstern im Giebel verbaut werden.
Eine Gaube ist ein Dachaufbau auf das bestehende Schrägdach, durch den zusätzliche Wohnfläche mit voller Stehhöhe gewonnen wird. Sie kann in unterschiedlichen Formen realisiert werden und verändert das Gesamterscheinungsbild eines Hauses maßgeblich. Das kann sich einerseits als interessanter architektonischer Akzent erweisen, andererseits auch problematisch sein. Denn bei nahezu allen Bauvorhaben dieser Art ist eine Baugenehmigung erforderlich. Zudem ist bei denkmalgeschützten Gebäuden solch eine Veränderung der äußeren Form meist gar nicht erlaubt.
Gaube oder Dachfenster?
Da eine Gaube ein aufwendiger Aufbau auf dem Dach ist, ist die fachmännische Installation, Dämmung und Eindeckung unabdinglich. Das führt dazu, dass der Einbau von Dachfenstern in der Regel günstiger ist. Sie bieten zudem den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Lage in der geneigten Dachfläche für bis zu dreimal mehr Tageslicht im Raum als das senkrecht in der Gaube installierte Fenster sorgen. Das Licht kann durch die geneigte Lage im Dach deutlich weiter in die Tiefe des Raumes gelangen. Allein durch die Öffnung des Daches entsteht auch schon mehr Kopffreiheit und so etwas mehr Wohnfläche mit voller Stehhöhe.
Wer hohen Tageslichteinfall mit einem möglichst großen Zugewinn an Wohnfläche kombinieren will, kann sich auch für eine Lösung entscheiden, die beide Vorteile in sich vereint. Verschiedene Hersteller bieten mit der Lichtlösung Raum eine Variante, bei die Dachfenster mit einem vorproduzierten Aufkeilrahmen steiler in der Dachschräge ausgerichtet werden und so zusätzlich nutzbare Fläche unter dem Fenster entsteht. Noch mehr Tageslicht schafft die Lichtlösung Panorama. Bei ihr werden zwei Reihen von zwei oder drei Dachfenstern miteinander kombiniert. Die untere Zweier- oder Dreier-Kombination wird wieder durch einen Aufkeilrahmen steiler ausgerichtet. Die Fläche darüber wird aber anders als bei einer Gaube nicht mit Dachziegeln gedeckt, sondern durch eine zweite Fensterreihe geschlossen. Das sorgt für maximalen Tageslichteinfall und einen Ausblick wie in einem Atelier. Sorgen vor zu viel Wärmeeinstrahlung an heißen Sommertagen sind unbegründet. Außen vor den Fenstern angebrachte Hitzeschutz-Markisen oder Rollläden können bei Bedarf verhindern, dass die energiereichen Strahlen der Sonne überhaupt auf die Scheiben treffen.