In wenigen Tagen blickt die Welt des Wassersports wieder auf Düsseldorf. In den dortigen Messehallen werden wieder die Träume des Wasser-, Yacht- und Segelsports gezeigt. Welche Themen im Zentrum des Segelsports stehen, hat luckx – das magazin recherchiert.
Welt des Segelns
Von kleinen Jollen über sportliche Segelboote bis zu den großen Yachten für ausgedehnte Reisen lässt sich vieles in den Düsseldorfer Messehallen finden. Bei den Neuvorstellungen dominieren Yachten mit viel Lebensraum an- und unter Deck, die auch von nur einer Person oder einer kleinen Crew problemlos gesegelt werden können. Bei den kleinen Kielbooten unter 30 Fuß Länge begeistern vor allem die jollenartigen, schnellen Segeleigenschaften und der simple, pure Segelspaß ganz nah am Wasser. Dabei sind die Übergänge zwischen sportiven Einheitsklassen und schnellen Daysailern, die sowohl für Regatten als auch für Tagestörns oder kleine Wochenendtrips genutzt werden können, fließend. Ein hohes Geschwindigkeitspotenzial wird von vielen Seglern gesucht. Die Bootswerften bieten mit zahlreichen Neuentwicklungen in verschiedenen Größensegmenten auch elektrischen Pod-Antrieb. Verbaute Solarpaneele sollen dann für die notwendige elektrische Energie sorgen.
Neben den kleineren Booten wird wohl auch die größte Segelyacht der Messe mit 69-Fuß von Hallberg-Rassy für Interesse sorgen, die ihre Weltpremiere feiert. Eine Yacht, die alle Komponenten des modernen Bootsbaus mit der gewohnt hohen Qualität der schwedischen Traditionswerft, Komfort und dazu ausgezeichneten Segeleigenschaften für jedes Wetter und jedes Fahrtgebiet verbindet. Konzipiert als ideale Yacht für die Langfahrt bietet sie dazu sehr viel Stauraum und eine ausgeklügelte Energie- und Wasserversorgung, die von den Versorgungsstationen an Land unabhängig macht – Faktoren, die sich auch bei den im Folgenden beschriebenen kleinere Yachten wiederfinden.
Gemeinsame Erlebnisse
Was an Land schon seit Jahren durch Kochshows für Furore sorgt, kann auch bei größeren Yachten über 35 Fuß ausgelebt werden. Gemeinsames Kochen wird gerne auch an Deck immer stärker ausgeprägt zum Erlebnis. Unter Deck sind die Pantrys vielfach L-förmig in den Salon integriert oder erstrecken sich über eine Seitenwand, an Deck ist mindestens eine Outdoor-Barbecue Station mit Grill und kleinem Spülbecken Standard, oftmals ergänzt um einen Außenkühlschrank bzw. ein Kühlfach zur Aufbewahrung der Getränke.
Mehr Komfort
Mehr Komfort bedeutet entweder mehr Länge oder mehr Breite – oder beides. Vor einigen Jahren noch als Innovation in der sportlichen Mini- und Class 40 gefeiert, setzt sich der Trend zu voluminösen Rümpfen und damit ausladenden Bugformen fort. Unter Deck entstehen so große, geräumige Kabinen im Vorschiff, die vielfach als Eignerkabine mit einem zu drei Seiten freistehendem Bett genutzt werden. Diese „Hotelbett“-Optik, kombiniert mit durchdachten Schranklösungen und kleinen Ablagefächern, verleiht den Kabinen ein luxuriöses, elegantes Ambiente. Genauso auch im Heckbereich: Durch den Einbau von zwei Steuerrädern und entsprechend zwei Rudern ist es möglich, den Heckbereich breiter und damit voluminöser zu gestalten. So entstehen hier zwei großzügige Kabinen oder eine Koje und ein großer Stauraum auf der anderen Seite. Besonders deutlich wird dies bei der c46 von Bavaria Yachts, die auf der boot Düsseldorf 2024 ihre Premiere auf einer Indoor-Messe feiert. Unter Deck entsteht durch ausgedehnte Chines im Heckbereich und einen auffälligen V-förmigen Bug ein großer Innenraum.
Licht und Helligkeit
Nicht nur Beneteau macht es mit der Oceanis-Baureihe vor: Der Einbau von Fenstern im Rumpf ermöglicht viel natürliches Licht in den Kabinen und aus nahezu jeder Koje den Blick nach draußen auf die See, den Hafen oder auch die romantische Ankerbucht. Weitere verglaste Luken auf dem Aufbau lassen zusätzlich Licht ins Innere und tauchen die Innenräume in helles Sonnenlicht. Viele von ihnen lassen sich öffnen, so dass eine gute Belüftung des Schiffes gegeben ist. Durch den zusätzlichen Einbau von zahlreichen energiesparenden LED-Leuchten an der Decke und als Leselampen in den Kojen wird noch mehr Helligkeit erzeugt. Zahlreiche Yachten, die für die sonnenverwöhnten Reviere im Mittelmeer oder der Karibik konzipiert sind, verfügen zudem über eine Klimaanlage. Die dafür benötigte Energie wird zunehmend immer mehr durch den Einbau von Solarpaneelen erzeugt. Wird fortgesetzt.