So mancher Luxuswarenproduzent schnallt den Gürtel enger. Nicht alle. Und nicht in allen Branchen gleichmäßig verteilt. So werden Luxusyachten im hohen Segment weiterhin gut verkauft. Aber auch Schmuck, Uhren und Edelsteine in einer mittleren Kategorie sind gefragt, wie luckx – das magazin recherchierte.
Markenpräsentation
Um weiterhin auf der Erfolgswelle zu bleiben, nutzen viele Hersteller aus dem Luxussegment Messen als Präsentationsform. So vermeldet schon heute die Inhorgenta, eine europäische Plattform für Schmuck, Uhren und Edelsteine, ein Plus von über 4 Prozent bei Ausstellern und Fläche. Viele renommierte Marken werden im kommenden Jahr die Messe durch ihre Präsenz bereichern. Wer nun als Konsument gern dabei wäre, muss leider draußen bleiben. Denn diese Messe ist nur für Fachbesucher zugelassen. „Wir freuen uns, dass auch 2025 zahlreiche internationale Marken ihre Premiere feiern oder nach einer Pause zurückkehren. Dies stärkt unsere Position als bedeutende Plattform für diese hochwertige Branche“, erklärt Stefanie Mändlein, Exhibition Director der INHORGENTA. „Der internationale Zuwachs von über 13 Prozent kommt insbesondere aus den Ländern Italien, Belgien, Frankreich, Indien und der Schweiz.“
Für die meisten Aussteller ist die Strategie klar. Sie wollen ihre Präsenz in Deutschland stärken und das Geschäft ausbauen. Und entgegen aller Meldungen, dass Deutschland zu den kränkelnden Wirtschaftsnationen gehört, suchen insbesondere Anbieter im Luxussegment die Nähe zum deutschen Markt. Also irgendetwas stimmt nicht mit der Einschätzung verschiedener Analysten nicht, wenn Anbieter in „wirtschaftlich schwierigen Zeiten“ mit ihren Luxusprodukten Messen besuchen, um mit wichtigen Kunden in Kontakt zu treten, um neue Beziehungen aufzubauen, mit sorgfältig ausgewählten Einzelhandelspartnern und erfahrenen Fachleuten Kontakt zu knüpfen.
Lifestyle und Eleganz
Uhren und Schmuck zu zeigen, war schon immer eine Leidenschaft von Gutverdienenden. So mancher hat sich eine außergewöhnliche Sammlung an Uhren und auserwählten Schmuckstücken zugelegt. Gerade das mittlere, hochwertige Preissegment bietet für viele Menschen ein attraktiven Einstieg in eine höherwertige Ware als von den üblichen Verdächtigen aus den Fußgängerzonen dieser Welt. So finden Händler gerade in München Warensegmente, um ihr Angebot an die Nachfrage anzupassen. Es lassen sich dadurch Ergänzungen finden, um zum Beispiel den wachsenden Fokus auf das Uhrmacherhandwerk zu fokussieren und das umfangreiche Angebot an internationalen Uhrenmarken sowie neuen und traditionellen Uhrenmanufakturen zu aktualisieren.
Zukunftsorientiert
Die Inhorgenta bietet sowohl Ausstellern als auch Fachbesuchern einzigartige Gelegenheiten, sich einen umfassenden Überblick über den Markt zu verschaffen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. „Persönliche Begegnungen sind von unschätzbarem Wert, da sie Vertrauen schaffen und tiefere Verbindungen ermöglichen. In den letzten Jahren wurde uns allen die Bedeutung von Face-to-Face-Interaktionen bewusst, die den Erfolg des stationären Handels stärken. Aus diesem Grund investieren wir weiter in die INHORGENTA“, betont Stefanie Mändlein von der Messe München.