Die kältere Jahreszeit ist generell die Zeit für die Erholung im Freizeitbad. Doch aktuell sind die Besuche der Badeeinrichtungen nicht möglich. Der Virus grassiert und hält uns alle von unseren gewohnten Freizeitbetätigungen ab. Viele unsere Mitmenschen müssen sich darüber hinaus in ihren Häusern und Wohnungen einigeln, weil sie vom Virus betroffen sind oder zu einer Risikogruppe gehören. Was tun, ist die ständig begleitende Frage des Nichtstun. Wie wäre es einmal über eine eigene Erholungsoase nachzudenken und die Möglichkeiten des Einbaus im eigenen Heim auszuloten. Luckx – das magazin gibt ein wenig Hilfestellung.

Finnisches Saunaerlebnis

Das traditionell finnische Saunaerlebnis beruht auf der Kraft der natürlichen Elemente. Im hohen Norden ist Saunabaden so alltäglich und naturnah wie nirgends sonst auf der Welt. Wenn dort – in den typischen Blockhütten inmitten verschneiter Landschaften – die Wärme des Holzes auf die Wärme der Saunasteine trifft, fühlt sich das Saunabad besonders pur und echt an. Dieses ursprüngliche Saunagefühl lässt sich auch in den eigenen vier Wänden erleben.

Auf einer Reise nach Finnland merkt man schnell, dass die Sauna – das einzige weltweit bekannte finnische Wort – nicht aus dem Alltag der Finnen weg zu denken ist. Die Sauna ist überall – im Mehrfamilienhaus, auch geteilt mit den anderen Bewohnern, öffentlich, privat im eigenen Haus oder in einer der wunderschönen Blockhütten zwischen verschneiten Wäldern direkt neben einem See.

Neben der Liebe zum Saunabad spürt man, dass die Finnen Ruhe und Ausgeglichenheit ausstrahlen. Hinzu kommt eine außergewöhnliche Eigenschaft, die sie in besonders ausweglosen Situationen stark macht. „Sisu“, eigentlich ein unübersetzbarer finnischer Begriff und eine Kunst, die scheinbar nur die Landesbewohner beherrschen. Es kann für Ausdauer und Beharrlichkeit stehen.

Sicherlich schöpfen die Finnen ihre magische Kraft „Sisu“ auch aus ihren regelmäßigen Saunagängen. Für das wie und das wo beim Saunieren gibt es in Finnland unzählige Antworten und Möglichkeiten. Regeln gibt es nur wenige, jeder kann die Sauna nach seiner Facon genießen. Doch am beliebtesten bleibt die Sauna in ihrer ursprünglichen Umgebung.

Träume

Ein Blockhäuschen inmitten einer verschneiten Landschaft direkt neben einem zugefrorenen See. Der Natur ganz nah. Das wäre zu schön um wahr zu sein. Denn nicht jeder hat in der Nähe einen See. Und mit Schnee und kalten Temperaturen konnte dieser Winter auch nicht so richtig punkten. Aber im Inneren der Sauna spürt man die Kraft der natürlichen Elemente. Ein pures und ursprüngliches Saunagefühl wird erlebbar, wenn die Wärme des Holzes auf die Wärme der erhitzen Saunasteine trifft.

Diese traditionell finnische Art des Saunabadens kann im eigenen Zuhause erlebbar werden. Dazu bieten verschiedene Hersteller passende Angebote. So lassen sich Luftfeuchtigkeit und Temperatur variieren verschiedene Badeformen realisieren. Das macht das klassische Saunabaden bei Temperaturen zwischen 70° und 100° Celsius noch ursprünglicher. Mit sanftem Druck ist der Saunaofen bei ca. 80-85° C abschaltbar. Nun geben vor allem die vielen heißen Olivin-Steine die Hitze sehr sanft an ihre Umgebung ab. Zusammen mit der milden Wärme des Holzes erlebt man ein wohliges und ursprüngliches Sauna-Klima, wie es die Finnen in ihren Rauchsaunen seit jeher pflegen. Intensive Aufgüsse können nun nicht nur einen Temperaturrückgang ausgleichen, viel mehr entsteht beim Aufguss auf die heißen Steine der von den Finnen heiß geliebte Dampf „Löyly“.

Fest steht: Man muss nicht in den Flieger steigen, um den finnischen Kult hautnah zu erleben, auch wenn es eine Reise wert ist. Mit der Sauna ist dies im eigenen Wohlfühlbereich zu Hause möglich und ein bisschen „Sisu“ kann mit einziehen.