Die Mietverträge in Deutschland enthalten meist den Passus, dass Wäsche trocknen in der Wohnung nicht gestattet ist. Das hat auch seinen guten Grund: nicht nur, dass es zu Gebäudeschäden kommen kann, sondern insbesondere, weil durch das Wäsche trocken Schimmelbildung nicht auszuschließen ist. Denn die feuchte Ludt kondensiert meist an der Außenwand. Dadurch schlägt sich die Feuchtigkeit als Wasser nieder und der Schimmelbildung sind Tür und Tor geöffnet. Wenn es – bei den sonst in Deutschland üblichen Temperaturen – das Trocknen nicht an der frischen Luft möglich ist, sollte gerade in der jetzigen Zeit ein paar Dinge beachten.Denn aktuell verbringen wir viel Zeit auf engstem Raum in den eigenen vier Wänden. Ein wackliger und überlasteter Wäscheständer sorgt dabei für Unbehagen: Er steht im Weg und bei der geringsten Berührung landet die nasse Wäsche auf dem Fußboden. Hinzu kommt die Feuchtigkeit, die sich im Raum verteilt und in den Wänden und festsetzen kann. Einfache Tricks helfen, das Wäschetrocknen problemlos im Wohnraum zu gestalten – und dabei das Trocknen auch noch zu beschleunigen. Denn es ist nicht nur entscheidend, ob die Wäsche drinnen oder draußen getrocknet wird. Auch das Aufhängen selbst und die Position der Wäsche auf dem Ständer hat einen Einfluss auf das Ergebnis. Ein verlässlicher Wäscheständer mit viel Platz und einem guten Stand ist hier die ideale Hilfe.
Häusliche Situation
34 Millionen Menschen in Deutschland haben keinen Garten. Wäschetrocknen im Freien ist so für weniger als die Hälfte der Bundesbürger eine Option. Daher ist das Trocknen von Wäsche in den Wohnräumen oft unumgänglich. Doch Vorsicht: Die warme Wohnungsluft nimmt das verdunstete Wasser aus der Wäsche auf, wodurch die Luftfeuchte in den Räumen steigt. Trifft die warme, feuchte Luft nun auf kalte Flächen, vornehmlich Fenster und Balkontüren, kondensiert sie. Ein paar Kniffe können Abhilfe schaffen:
Die Wäsche vor dem Aufhängen ausschütteln
Frisch aus der Maschine ist die Wäsche oft stark verknittert. Wurde sie dann auch noch in der Maschine vergessen, kann sie zudem schnell klamm werden. So sollten die Kleidungsstücke vor dem Aufhängen einzeln ausgeschüttelt werden. Dann werden die durch das Schleudern gepressten Fasern wieder gelockert und das Bügeln bleibt womöglich erspart. Einen weiteren Vorteil hat das Ausschütteln: Das Ausleiern insbesondere bei T-Shirts wird verlangsamt.
Der Wäsche genug Platz verschaffen
Um gut zu trocknen, braucht die nasse Kleidung nicht nur frische Luft, sondern auch Platz. Wenn die Wäsche zu eng beieinander hängt, bleibt sie länger klamm und feucht. Aufgrund der Luftfeuchtigkeit der anderen Kleidungsstücke kann die Luft nicht gut zirkuliert. Besonders schwere Kleidung, wie Jeans oder Sweatshirts, benötigt dann mehr Zeit zum Trocknen. Abhilfe schafft hier ein großer Wäscheständer.
Regelmäßiges Lüften
Frische Wäsche enthält viel Feuchtigkeit für geschlossene Räume. So köännen in einem Korb mit nasser Wäsche bis zu zwei Liter Wasser sein. Bei geschlossenem Fenster bleibt die Nässe in der Wohnung. Das kann dann zu einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit von bis zu 30 % führen. Die Nässe geht in die Wände und bietet den perfekten Nährboden für Schimmel. Regelmäßiges Stoßlüften ist daher unumgänglich. Dafür morgens und abends für rund zehn Minuten die Fenster weit öffnen und Frischluft reinlassen. So wird die Luftzirkulation angeregt und die Feuchtigkeit der nassen Wäsche bleibt nicht in der Wohnung.
Sommer auf Balkonien
Wer den Luxus hat, einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon zu besitzen, kann seine Wäsche natürlich auch dort trocknen. Viele Wäscheständer sind durch eine spezielle Pulverbeschichtung vor Rost geschützt und halten dank parallel angeordneten Standbeine auch Windböen stand.