Trotz Corona ab ins Ausland?

Nach dem Abitur und vor dem Ausbildungsbeginn zog es „früher“ viele ins Ausland. Sei es, um mit Interrail Europa kennenzulernen, vorhandenen Sprachkenntnisse zu vertiefen oder auch um mit Aushilfsarbeiten Land und Leute zu erleben. Das soll nun vorbei sein? Luckx – das magazin hat recherchiert.Fernweh

Viele wollen zurück ins „alte Leben“, was immer das sein mag. Bloß keine Veränderungen. Warum eigentlich? Weil wir Menschen keine Veränderungen mögen und am „Althergebrachten“ unendlich lang festhalten. Doch so verändern wir nicht die Welt, so machen wir sie nicht besser, so gibt es keinen Umweltschutz. „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ ließ Astrid Lindgren „Pippi Langstrumpf“ singen. Viele waren davon begeistert. Doch wenn es dann zu Veränderungen kommen sollte, blieb wenig übrig.

Auch wenn heute wenig normal ist und ein Auslandsaufenthalt vielen aktuell unmöglich vorkommt, obwohl das Fernweh doch gerade jetzt so groß ist, bestehen immer noch Möglichkeiten, Pläne und Träume zu verwirklichen . Auch wenn mancher Plan schon über den Haufen geworfen wurde. Wer momentan ein Auslandsabenteuer plant, muss dabei einige zusätzliche Dinge beachten. Fakt ist aber, dass viele Programme wieder möglich sind und weiterhin großes Interesse an einem Schüleraustausch oder Gap Year im Ausland besteht.

Au-Pair und anderes

Au-Pairs konnten beispielsweise während der Pandemie in Länder wie die USA reisen, auch wenn sich der Programmstart etwas verzögerte. „Natürlich muss man sich dabei bewusst sein, dass man so einige Abstriche machen und Kompromisse eingehen muss. Aber: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, berichtet Jülyet, die aktuell auf Hawaii die Kinder ihrer Gastfamilie betreut. Gleiches gilt für einige Länder, die seit Anfang des Jahres wieder internationale Schüler an ihren High Schools und Colleges begrüßen. Freiwilligenprojekte sind ebenso möglich, wenn im Moment zwar nicht überall weltweit, dafür aber verstärkt in Europa. Auch Sprachreisen können mit den ersten Lockerungen, immer abhängig vom Zielland, im Rahmen ausgearbeiteter Hygienekonzepte wieder vermehrt angeboten werden.

Wichtig ist in jedem Fall, sich über die aktuellen Einreise-, Visums- und Quarantäneregelungen zu informieren. Außerdem sollte man sich im Vornhinein über erforderliche Test- und/oder Impfnachweise gut beraten lassen. Aber um andere Kulturen kennenzulernen, muss man nicht mal das Haus verlassen – einige Austauschorganisationen suchen noch Familien, die Gastschüler aus anderen Ländern bei sich zuhause aufnehmen. „Eine tolle Alternative für alle, die selbst im Augenblick vielleicht nicht ins Ausland wollen“, findet Thomas Terbeck, Gründer vom unabhängigen Bildungsberatungsdienst weltweiser.

Planungshilfe

Unterstützung bei der Planung von unterschiedlichen Wegen ins Ausland bietet die JuBi-Online // Spezial. Nach Themen sortiert findet jeder auf der kostenlosen Online-Messe, wonach er oder sie sucht. Wahlweise per Video-Call oder Chat beraten internationale Bildungsexperten zur aktuellen Situation und ihren Angeboten.

Weitere Programme, die an den speziellen Thementagen nicht behandelt werden, lassen sich auf der regulären JuBi-Online finden, die weiterhin regelmäßig stattfindet. Hier sind alle richtig, die sich zu verschiedenen Themen beraten lassen wollen oder sich erstmal einen Überblick über die Bandbreite der verschiedenen Auslandsaufenthalte verschaffen möchten. Mehr Infos und Links:

www.weltweiser.de

www.weltbuerger-stipendien.de

www.jugendbildungsmesse.de

www.schueleraustausch-weltweit.de

www.gap-year.de

www.privatschulen-weltweit.de