Nichts geht mehr, oder doch?

Strände sind geschlossen, auch Parkplätze an Erholungsgebieten sind dicht. Was tun, wenn einem die Decke auf dem Kopf fällt? In den nächsten Zeilen geht es nicht darum, kreativ die Kontakteinschränkungen zu umgehen. Denn nur mit den von der Bundesregierung und den Landesregierungen beschlossenen Regeln ist wahrscheinlich der China-Virus Pandemie Einhalt zu gebieten. Das ist für uns alle wichtig. Ob jung oder alt. Denn der Irrglaube

, nur ältere Menschen sind betroffen, wurde in den letzten Tagen durch den tragischen Tod von mehreren Jugendlichen leider widerlegt.

Bewegung tut Not

Wer den ganzen Tag im Homeoffice sitzt oder die eigenen Kinder betreut, lernt die kleinen Entdeckungstouren vor der Haustür zu schätzen. Raus an die frische Luft und bewegen hilft, dem „Lagerkoller“ vorzubeugen. Reiseleiter von Gruppenreisen wissen, wovon luckx – das magazin berichtet. Denn seit Beginn der Kontaktbeschränkungen sind jetzt die kritischen Tage, die geschickt überwunden werden müssen. Manchmal reicht die Runde um den Block. Aber es gibt auch Alternativen.

Harz

Wenn der Harz erreichbar ist, bietet sich eine Tour ab Blankenburg an. Wanderer durchstreifen in gut dreieinhalb Stunden weite Wälder bis zur Felsformation „Hamburger Wappen“. Anschließend geht es über den Rücken des „Drachens“ zum Großvaterfelsen. Oder eine kleine Wanderungen zu einer der 70 Oberharzer Teichen rund um Clausthal-Zellerfeld.

Rheinland

Rheinländer starten vom Bahnhof Rolandseck nach Bad Godesberg. In rund vier Stunden wandern sie über das Biotop Rodderberg – einen alten Vulkan – nach Muffendorf, ein Stadtteil von Bonn mit malerischem Ortskern und Winzertradition.

Wer Lust auf Rheinromantik hat, testet die rund viereinhalbstündige Streckenwanderung zwischen „Wachtberger Ländchen“ und Rolandsbogen. Jede Menge Panoramablicke inklusive. Tipp: Diese Tour lässt sich zu zweit auch mit zwei Autos machen: einfach einen Pkw vorher am Zielort, dem Rheincampingplatz, abstellen. Corona macht erfinderisch.

Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz wandern Entdecker auf einem Pilgerpfad vom Kräutergarten in Monzingen aus über Wiesen und Weinberge nach Bad Sobernheim. Die dreieinhalbstündige Tour entlang der Nahe und über den Disibodenberg ist leicht und abwechslungsreich. Ein Highlight: der „Barfußpfad“ in Bad Sobernheim. Er haut Wanderer im wahrsten Sinne des Wortes aus den Socken …

Hessische Schweiz

In Hessen wartet eine Rundtour über den Werraburgensteig: Ab dem Waldhotel Soodener Hof in Bad Sooden-Allendorf tauchen Wanderer in die Traumlandschaft der Hessischen Schweiz ein. Erstes Ziel ist Schloss Rothenstein. Anschließend geht es an der Werra entlang zurück zum Startpunkt. Das Ganze dauert rund fünf Stunden.

Schwäbische Alb

Wer im Umfeld der Schwäbischen Alb wohnt, findet wochentags rund um die Wirmser Höhle ruhige Traumpfade: durch Wiesen und Felder, Schlehen und Wacholderheiden. Die Strecke ab Landhotel Wittstaig in Münsingen-Gundelfingen ist bestens ausgezeichnet. Entlang eines Bachlaufs führt der Weg zu Deutschlands größter Wasserhöhle und von dort aus weiter nach Zwiefalten.

Bayern

Für Fans des LechErlebnisWegs empfehlen die Aktivspezialisten die Etappe von Füssen nach Roßhaupten zur Tiefentalbrücke. Über den Kalvarienweg, vorbei am Lechfall und durch Füssen. Ein weiteres „Must“ ist die Tour von Lechbruch nach Schongau. Ebenfalls lohnend: eine 5-stündige Rundtour lechaufwärts von und nach Landsberg, Stationen sind u. a. der Nonnenturm, die Teufelsschlucht, Teufelsküche sowie die Pössninger Au.

Allgäu

Sobald der Süden der Nation keine Ausgangssperre mehr hat, lohnt sich ein Ausflug zum 1.651 Meter hohen Spieser-Gipfel. Die Wanderung beginnt und endet im Skiort Oberjoch. Stationen sind der Ifenblick und die Hirschalpe.