Investitionen

Nach vier Wochen staatlich verordneten Verkaufsstopp sind die Autohäuser und viele andere Geschäfte wieder geöffnet. Doch was sollen die Bürger nun tun: trotz unbekanntem Ende der Virus-Krise in ein neues Auto, einen neuen Fernseher oder ein Eigenheim investieren? Wer garantiert denn, dass es nicht zu einer von „Wirtschafts-Experten“ eingeredeten Rezession kommt? Deshalb prüfe, wer investieren möchte.

Zuerst ist sicherlich die eigene Situation mit allen zu erwartenden negativen aber auch positiven Ereignissen zu bewerten. Das scheint nicht so einfach zu sein. Oder doch? Jeder von uns hat schon das eine oder andere Tief erlebt. So eine Virus-Krise ist da nichts anderes. Nur ist jetzt intensiver zu forschen. Darüber hinaus sind schon oder kommen noch weitere Angebote für Investitionen auf den Markt: besondere Zahlungsvereinbarungen, Preisgestaltungen und vieles mehr. Die Marketing- und Verkaufsabteilung sind gerade jetzt auf der Suche nach Kaufanreizen. Am Beispiel Immobilienkauf versucht luckx – das magazin ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

Wie sind die Aussichten einen Kredit zu erhalten?

Währen der Corana-Krise müssten nun auch Banken und Finanzierer ihre Prozesse schnell umstellen. So können auch heute Bauinteressierte und Immobilienkäufer auf ein breites Angebot zugreifen. Viele Kreditinstitute haben auf Home-Office und digitale Prozesse umgestellt. Kundentermine werden per Telefon, zum Teil per Video angeboten. Zum Teil werden Video-Legitimationen genutzt. Einige Kreditinstitute verzichten auf Innenbesichtigungen oder nutzen Videobesichtigungen. Bei der Immobiliensuche habe es zu Einschränkungen bei Besichtigungen geführt, aber auch hier ist die Digitalisierung beschleunigt voran gekommen. Besichtigungen finden zum Beispiel online oder per Video-Besichtigung statt. Mitunter gibt es unter Einhaltung der Bestimmungen und Abstandsregeln auch Einzelbesichtigungen mit Maklern. Notartermine sind unter Einhaltung der geltenden Regeln möglich.

Was ist bei Zahlungsschwierigkeiten?

Derzeit scheint sich ein kulantes und flexibles Verhalten von Banken zu entwickeln. Einige bieten zum Beispiel die Möglichkeit, fest vereinbarte Sondertilgungen zu verschieben und die Tilgung über mehrere Monate herabzusetzen oder ganz auszusetzen. Bei Zahlungsschwierigkeiten von Privatleuten in der Corona-Krise ist eine dreimonatige Stundung der Zins- und Tilgungsleistung seit kurzem gesetzlich geregelt. Auf jeden Fall ist es ratsam, sich gut zu informieren und bei Zahlungsschwierigkeiten unbedingt schnellstmöglich auf das Kreditinstitut zuzugehen. Oft seien individuelle Lösungen möglich und sinnvoll. Tilgungsaussetzungen seien zum Beispiel zum Teil länger als gesetzlich geregelt möglich.

Was gilt für die Finanzierung?

Wesentlich ist eine tragfähige Finanzierung zu gestalten. Nicht nur in der derzeitigen Situation ist Besonnenheit gefragt. Das gilt generell für jede Investition und insbesondere für die Finanzierung. So sind Darlehen mit langen Zinsbindungen von mehr als 10 Jahren zu empfehlen. Gerade bei diesem niedrigen Zinssatz sind hohen Anfangstilgungen von über drei Prozent ein Muss. Auch sollten Möglichkeiten zur flexiblen Ratengestaltung vereinbart werden. Ein kostenloser Tilgungssatzwechsel oder weitere kostenlose Optionen wie zum Beispiel für Sondertilgungen machen die Finanzierung flexibler. In Sachen Eigenkapitaleinsatz gelte weiterhin die Regel, nach der viel Eigenkapital die Zinskondition verbessert. Mindestens die Kaufnebenkosten sollten durch Eigenkapital gedeckt sein, empfehlenswert seien in vielen Fällen zusätzlich zwanzig Prozent vom Kaufpreis.

Wie entwickeln sich die Bauzinsen?

So sind die Bauzinsen seit einigen Wochen volatiler als üblich. Auch wenn die Kondition in den letzten Wochen leicht gestiegen sind, lassen sich noch immer günstige Zinsen auf vergleichsweise niedrigem Niveau finden. Ob es zu weiteren Zinssenkungen kommen wird, ist wahrscheinlich zu erwarten. Zwar ist Deutschland noch nicht so stark betroffen. Doch Deutschland ist keine Insel und in den Europäischen Währungsfond eingebunden. Die angespannte Wirtschaftssituationen in den Nachbarländern und im Euro-Raum werden zu Reduzierungen führen können.

Auswirkungen auf die Nachfrage

Das ist die größte Herausforderung heute eine Bewertung zu bekommen. Zwar werden Interessenten durch die Krise anders über das Investment nachdenken und es zwangsläufig neu bewerten. Ein Blick auf die vergangenen Jahren zeigt, dass die Immobilie als Sachwert in Krisenzeiten gefragt war. Auch heute fehlt es vielen Anlegern an attraktiven Anlagealternativen. Besonders für Eigennutzer zählt die Immobilie vor allem als Zuhause, das Sicherheit, aber auch Unabhängigkeit verspricht. Die Immobilie bleibt eine der wenigen Anlageformen, die sich nutzen lässt und die einen Einfluss auf die Lebensqualität hat. Solange Menschen nach dem eigenen Zuhause streben, werden sie dafür Finanzierungen benötigen. Wir dürfen uns aber nicht der Illusion hingeben, die selbstgenutzte Immobilie als Wertanlage zu betrachten. Das führt generell ins wirtschaftliche Aus.